II mio angelo personale

Ausflug mit Folgen

Mirellè Pov
Als ich aufgestanden bin, brennten meine Augen noch von Gestern. Nachdem ich frisch aus dem Bad gekommen bin, und mich umgezogen habe, ging ich zu Amy. An ihrer Tur wurde mir etwas mulmig. Ich wusste nicht wieso, aber meine Intuition sagte mir, dass ich da nicht rein gehen sollte. Kurz bevor ich dabei war, an ihrer Tür zu klopfen, kam mir Simona Nouzo entgegen, die sagte:,, Ich mach das. Amy ist noch von Gestern Abend durch den Wind!" Ich nickte, sodass ich mich runter ins Esszimmer begab. Dort packte ich schnell ihre Sachen in den Rucksack. Nachdem ich den Rucksack neben ihrem Stuhl stellte, machte ich mir schnell was zu essen, und machte es mir im Wohnzimmer bequem.

Während ich am Essen war, kamen mir Intentionen von früher in den Sinn. Immer wenn ich streit mit meinen Eltern hatte, hatte es meine kleine Schwester Sophie nicht verkraften können, sodass sie sich immer in den Schlaf weinte, und jeden eine Zeitlang mied. Am meisten kam meine Intuition, wenn es um meine Krankheit dem Fußtumor ging, und ich dadurch runter gemacht wurde, was sich dann auch später auf Sophie weiterentwickelte. Immer diese verachtenden Blicke, die verletzlichen Kommentare der Tussen, oder die bösen funkelnden Blicke der Zicken, die es nicht ertragen konnten, wenn jemand anderes die Aufmerksam bekam. Ich konnte schon immer ihre, nennen wir es als perfektes Beispiel, in diesem Fall, ihre dunkle, schwarze, gefährliche und düstere Präsenz spüren. Bei anderen, wie Shannon und Lisa, mit denen ich aufgewachsen bin, da unsere Eltern gute Freundinnen sind, habe ich immer ihre fröhliche, aufmunternde, nette und liebevolle Präsenz gespürt. Den beiden war es egal, das ich anders war, da sie es von meiner Mutter schon kannten, sowie wussten, wieso sich das alles Entwickelt hat. Man könnte sagen, das ich und meine jüngere kleine Schwester verflucht waren, da jeder von uns mit einer anderen Krankheit geboren wurde, und im laufe der Zeit schlimmer wurde, da meine Mutter nicht in der Lage Kinder zu bekommen, bzw immer Fehlgeburten hatte, sodass dann die ganzen OPs und Medikamente es ihr nach der Zeit ermöglichen, aber mit großen Nebenwirkungen hatten.

Ich habe nicht mal gemerkt, dass ich schon längst fertig mit essen war, nachdem ich von Thomas aus meiner Gedankenstarre geweckt wurde. Er schaute mich mit einem besorgten Blick an, der mur dann einen aufmunternden Blick gegeben hat, da er wohl dachte, das ich wegen Amy mir solche Gedanken gemacht habe. Er hatte ja schließlich nicht ganz unrecht dabei, sodass ich ein kleines "Danke" herausbrachte. Er drückte meine Schulter daraufhin aufmunternd, sodass ich ihm ein Lächeln schenkte.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das ich los muss, sodass ich mich verabschiedete. Ich ging in die Garage, wo ich dann nach kurzer Zeit mit dem Auto herausfuhr. Als das Lied "Solo" von Clean Bandit feat Demi Lovato im Radio kam, kamen mir wieder Erinnerung von meiner Schwester, sowie von gestern Abend in den Kopf. Ein paar Tränen kamen aus meinen Augen gekullert, die ich dann wegwischte. 'Du musst stark bleiben, Mirellè' sagte ich zu mir in Gedanken. Die Stimme im Kopf hatte ja recht, doch ich wollte im Moment einfach mal alles rauslassen, was ich die letzten Jahre verdrängt habe.

'Versprich mir, das du mich niemals vergisst, und dein Leben so weiter lebst, wie du es dir geplant hast, mit all deinen, sowohl mit meinen Punkten, die wir zusammen machen wollten! Versprich es mir, Miri! Das ich immer in Ehren bei dir bleiben werde, egal was passiert! Ich hab dich Lieb, große Schwester!' das waren Sophie's letzte Worte, die sie sagte, bevor sie mit ihren zarten 12. Jahren von der Welt gegangen ist. Am liebsten hätte ich in dem Moment vor Wut ins Lenkrad geschlagen, aber da ich kein Unfall bauen wollte, krallte ich mich stattdessen ins Lenkrad.

An der Schule angekommen, ging ich schonmal zum Raum von meiner "Lieblingslehrerin" Mrs. Holle. Selbst als die meine beiden Mädels kamen, blieb ich auf Distanz. Immer wieder kamen mir schöne als auch traurige Erinnerungen hoch. Erinnerungen von Gestern, wie ich Gestern mit Alec tanzte. Seine wunderschönen schokobraunen Augen, sein strahlendes Lächeln, und vor allem die schöne Zeit im Garten.