Silvester

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Mirellè Pov
Ich wurde durch ein Windstoß in meinem Zimmer geweckt. Erschrocken habe ich die Augen aufgeschkagen, und in Blutrote Augen geschaut. Ohne zu merken bin ich an die Wand gekrabbelt, und habe mich mit einer Hand festgekrallt, mit meiner rechten Hand habe ich versucht mein schnelles Herz zu beruhigen. Als ich dann das Gesicht Alec zuordnen konnte, meinte ich fassungslos:,, Erschreck mich doch nicht so! Oder soll ich noch ein Herzinfarkt bekommen?!" Alec ist danach zu mir auf das Bett gekrabbelt, und hat mich dann sanft unarmt, und mir nach einer Entschuldigung einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben. Gott, auch wenn er mich in Rage bringt,   kann ich nach solchen Gesten nie wirklich böse auf  ihm sein. Sodass ich mich an seine Brust gekuschelt habe, um ihm zu zeigen, das ich ihm verzeiht habe. Alec hat mich daraufhin etwas fester aber sanft mehr in den Arm genommen. Nachdem hat er sein Kopf auf meinem gelegt, und ein "mon bel ange" gehaucht, wo er dann auf meinem Scheitel einen Kuss gehaucht hat. Egal was Alec auch für Berührungen macht, entweder habe ich eine Explosion im Bauch, oder lauter kleine Schmetterlinge in mir drinnen fliegen. Und ich sagte zu meinem "kleinen" Teufel, da er mich gerade erschrocken hat:,, mon beau diable." Und da er mein Gegenteil ist, da er ein Vampir und ich ein Menach bin, sowie die Bezeichnung zu ihm passt, sowie das  Gegenstück eines Engels ist, hat der Satz auch gut zu ihm gepasst!

Er kam daraufhin meinem Ohr nahe, hauchte ein "Ich weiß" in mein Ohr, mit einem leichten hinterhältigen Unterton. Ich schaute ihn daraufhin an, fragte dann:,, Wie kam das dazu? Ich meine,... deine Verwandlung zum Vampir und das alles? Da,... dir die Aussage nicht,... ausmacht?" Er grinste darauf nur, meinte dann:,, Das hat etwas mit meiner Vergangenheit zu tun. Ich werde sie dir noch erzählen, aber nicht heute. Wenn,... die Zeit kommt, und du dich daran "gewöhnt" hast, mit was du zusammen bist!" Sodass er nach diesem Satz seine Lippen auf meine legte. Ich weiß was er ist, ein wunderschöner, makelloser Vampir. Der hinter meinem Blut her ist, und mich liebt. Es macht mir auch nichts aus, das er anders ist, Hauptsache er akzeptiert mich so wie ich bin, egal mit oder ohne fehler. Ich musste in dem Kuss nicht lange überlegen, und habe meine Hände um seinen Hals gelegt. So als hätte er darauf nur gewartet, hat er mich sanft auf das Bett gelegt, und sich über mich gebeugt, und seine Hände links und rechts neben meinem Kopf gelegt. Mein Körper hat schneller reagiert als mein Verstand, sodass ich nun meine Hände in seine Haare krallte. Der Kuss der nicht nur Sehnsucht die letzten beiden Tage enthält, die ich mit meinen Eltern und Freunden verbracht hat, hat eine noch tiefere, innere Bedeutung. Ich konnte Alec's Leidenschaft durch und durch spüren. Mir ist erst jetzt aufgefallen, wie ich mit der Zeit irgenwie Alec "ausgeschaltet" habe, und die Zeit mit meinen Freunden mich von den "wahren" Problem abgelenkt haben, da ich zu sehr beschäftigt gewesen bin, die Zeit mit meinen Eltern und Freunden zu genießen. Auch wenn meine Leidenschaft nicht so groß wie bei Alec ist, ist sie dennoch vorhanden. Als Alec meinen Hals mit kleinen Küssen übersät hat, habe ich es in vollen Zügen genossen! Allein schon der Gedanke daran, das Alec's volle weiche Lippen nur mir gehören, lasst mein Herz höher schlagen, und mein Körper dahinschmelzen. Ich kann es immer noch nicht glauben, das ich mit einem Vampir zusammen bin, der mich mit seinen Lippen verwöhnt, auch wenn es nur ein kurzer Kuss auf den Lippen ist.

Ich war so sehr mit den Gedanken an mein Alec beschöftigt, das ich gar nicht bemerkt habe, wie er mir einen Knutschfleck auf mein Schlüsselbein zaubert. Diese Berührung von ihm ist so zart und angenehm, das ich wohlig aufseutzte. Als er dann sich von meinem Schlüsselbein gelöst hat, hat er daraufhin sein Kopf wieder auf Augenhöhe gemacht, sodass wir uns gegenseitig in die Augen schauen können. Ich habe gesehen, wie sich seine Augen von Rot ins Schwarz verändert haben, aber die Leidenschaft in seinen Augen ist die selbe geblieben. Ohne zu überlegen, habe ich Alec am Nacken zu mir runter gezogen und "Küss mich" gehaucht. Bevor sich unsere Lippen sich berührt haben, hat er ein "Immer" zurück gehaucht, und es dann mit einem Kuss besieglt, der dann kurzer Zeit später zu einen Zungenkampf wurde. Ich war gerade dabei, meine Hände von Alec's Nacken zu lösen und über seinen Oberkörper zu fahren, als dann von unten von Janik, ein "Ladys, ihr Schlafmützen, aufstehen! Wir müssen noch Sachen für Silvester vorbereiten, wenn ihr das vergessen habt!" ertönte. Alec löste sich widerwillig von mir, haucht dann in mein Ohr:,, Wir sehen uns heute Abend, mon ange!" Damit ist er aus dem Fenster verschwunden. Ich habe mir daraufhin mich schnell umgezogen, was dann auch den Knutschfelck auf dem Schlüsselbein verdecken konnte.

II mio angelo personaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt