Mein Leben als Omega (bxb,Mpreg)

Kapitel 20

Jack und ich hatten uns darauf geeinigt, dass er mich nächste Woche um 15 Uhr abholen würde, wenn mein Arzttermin ansteht. Zusammen würden wir dann in die Praxis fahren. Es war eine Erleichterung, zu wissen, dass er an meiner Seite sein würde.

Als ich nach Hause kam, schob ich die Gedanken an den Termin beiseite. Stattdessen setzte ich mich an meine Hausaufgaben, die wie immer mehr Zeit in Anspruch nahmen, als ich geplant hatte. Danach ging ich in die Küche und kochte etwas für mich und meine Mom. Es war eine einfache Mahlzeit – Spaghetti mit Tomatensoße – aber es reichte. Wir setzten uns zusammen an den Esstisch und genossen das Essen. Mom war ungewöhnlich schweigsam, doch ich war zu müde, um nachzufragen, was los war.

Später legte ich mich ins Bett und war froh, dass der Tag vorbei war.
Am nächsten Morgen wachte ich gegen 9 Uhr auf. Endlich Samstag! Kein Wecker, keine Schule, keine Verpflichtungen – zumindest fast. Ich lag noch eine Weile im Bett, starrte zur Decke und versuchte herauszufinden, wie ich den Tag verbringen sollte.

Was mache ich heute nur? dachte ich. Serien schauen? Vielleicht ein bisschen aufräumen? Oder einfach nur rumliegen? Doch schon nach ein paar Minuten wusste ich, dass ich keine Lust hatte, den Tag allein zu verbringen.

Mein Gedanke wanderte zu Henry. Es war ewig her, dass wir uns richtig unterhalten hatten. Henry war jemand, mit dem ich über fast alles reden konnte. Er war nicht nur ein guter Freund, sondern auch jemand, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte, um die Stimmung aufzuhellen.
Ich griff nach meinem Handy und schrieb ihm eine Nachricht:

Luke: Hi, ich wollte dich mal fragen, ob wir uns heute treffen können. Ich muss echt mal mit dir reden.

Es dauerte nicht lange, bis die Antwort kam.

Henry: Natürlich, wir können uns treffen. Was ist denn los? Muss ich mir Sorgen machen?

Ich grinste. Henry war immer direkt, aber ich wollte ihn ein wenig auf die Folter spannen.

Luke: Vielleicht.

Die drei Punkte, die anzeigten, dass er tippte, verschwanden kurz, tauchten wieder auf, und dann kam seine Antwort:

Henry: Oh, komm schon, jetzt mach's nicht so spannend! Was ist los?

Nach ein paar weiteren Nachrichten einigten wir uns darauf, dass er gegen 11 Uhr zu mir kommen würde.