Kapitel 2: Papi's Spielzeug

211 6 1
                                    

So leise wie möglich schloss ich die Haustür auf, streifte meine Schuhe ab und schlich durch den Flur.

„Halt, sofort stehen bleiben. Komm mal her.", hörte ich meinen Vater genervt sagen.

Vorsichtig betrat ich das Wohnzimmer.

„Ja Herr. Was ist denn?"

„Hast du mir mein Bier gekauft?"

Mist ich hatte ganz vergessen das Geld mitzunehmen, vom Kaufen ganz zu schweigen. In Gedanken fluchend, kniff ich die Augen zusammen und versuchte so vorsichtig wie nur irgendwie möglich zu sprechen: „Nein. Ich habe das Geld vergessen mitzunehmen."

Sofort bereute ich meine Worte, doch was sollte ich auch anderes sagen. Es wäre egal, was ich jetzt gesagt hätte, es endete auf jeden Fall gleich. Bedrohlich langsam erhob sich mein Vater aus seinem Sessel. Ich wich einige Schritte zurück, doch weit kam ich nicht, da hatte er mich auch schon an meinen Haaren gepackt und zerrte mich mit einem Ruck zurück in die Mitte des Raumes. Ich schrie auf und verzog das Gesicht vor Schmerzen.

„Bitte... Vater...", meine Stimme war nichts weiter als ein heiseres Krächzen. Doch dies gab ihm nur noch mehr den Grund mich mit voller Wucht zu Boden zu schubsen. Ich spürte einen höllischen Schmerz in meiner linken Gesichtshälfte. Ich musste wohl mit dem Gesicht in eine seiner Bierflaschen gefallen sein, denn einzelne Glassplitter zierten nun mein Gesicht und der Alkohol, der dort meine Wange benetzte, entfachte ein wildes, schmerzhaftes Feuer in meinen Wunden. Mit zitterten Händen, zog ich mir die Splitter aus dem Gesicht. Da hörte ich ein auch schon wildes, grausames Lachen. Er genoss es, sich in meinem Schmerz zu suhlen. Gerade als ich den letzten Splitter herauszog, riss mich mein Vater wieder an den Haaren hoch, nur um mich im nächsten Moment mit einem Schlag in die Magengrube wieder zu Boden zu schicken. Normalerweise war er immer noch so gnädig mein Gesicht zu verschonen. Doch heute war es im egal. Irgendwie muss er auch schon vorher so schlecht gelaunt gewesen sein.

„Du kleine Schlampe hast wohl immer noch nicht genug. Ich muss dir wohl mal wieder Verstand einprügeln.", kam es genüsslich von seiner Seite.

Warum auch immer, war ich so blöd und versuchte langsam aufzustehen, was ihm gar nicht gefiel. Ich wusste, ich hätte einfach liegen bleiben sollen. Ich kannte ihn doch zu gut. Warum nur wollte ich auch aufstehen. Mit einem Ruck holte er aus und trat mich so heftig, dass ich mit dem Rücken gegen die Wand schlug. Ich kämpfte schon mit den Tränen, doch vor ihm wollte ich nicht weinen. Nicht vor ihm. Ich wollte ihm nicht meine Schwäche zeigen, meine Angst und meine Schmerzen. Tapfer versuchte ich nicht zu weinen. Doch das gab ihm noch mehr Grund mich zu schlagen, da ich ihm seine Befriedigung nicht gab. Er griff in meine Haare und zog mich wieder mit einem Ruck nach oben. Ein grausamer Schmerzensschrei von mir durchflutete das ganze Haus. Sogar meine Mutter, die weinend von der Küche aus zusah, wie sie es immer machte, zuckte heftig zusammen bei diesem Geräusch. Hasserfüllt blickte ich meinem Stiefvater in die Augen, was ihn endgültig durchdrehen ließ. Er stieß mich zu Boden und trat mich immer und immer wieder. Mal ein Tritt in den Magen, mal ins Gesicht und mal in die Rippen. Doch das war ihm einfach nicht genug. Mit einem Ruck zog er mir meine Hose bis zu den Schuhen herunter. Panisch starrte ich ihn an. NEIN! DAS KONNTE DOCH NICHT SEIN ERNST SEIN! Noch nie hat er dies vor meiner Mutter getan, sie wusste es nicht mal. Ruckartig robbte ich von ihm weg und hielt mir meine schmerzende Rippe. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

Plötzlich spürte ich nur einen kräftigen Griff an meinen Fußknöcheln. Nein er hatte mich. Panisch griff ich nach dem Teppich und versuchte mich festzuhalten. Das sollte sie nicht sehen: „NEIN BITTE: DAS KANNST DU NICHT TUN!" Tränen der Angst traten in mein Gesicht. Und dann war es da, dieses widerliche, grässliche, selbstgefällige Lachen:„ Warum nicht? Nachts macht es dir doch auch Spaß?" Mit einem Schlag wich alle Kraft aus mir. Wie konnte ich auch so dumm sein und glauben meine Mutter würde dies niemals erfahren. Wie nur? Ohne große Mühe zog er mich zu sich, sodass ich auf allen Vieren vor ihm kniete. Schockiert stellte ich fest dass er, warum auch immer, jetzt schon erregt war und spürte das harte, pulsierende Glied an meinem empfindlichen Punkt. Augenblicklich verkrampfte ich mich, was es wahrscheinlich nicht besser machte. Fest kniff ich die Augen zusammen, als ich aufschrie und er ohne Rücksicht auf Verluste in mich eindrang. Es schmerzte immer noch so wie beim ersten Mal und jedes einzelne Stöhnen seinerseits lies immer wieder aufs Neue etwas in mir Sterben. Endlich kam das erlösende, dunkle Stöhnen von ihm und er entlud sich in mir. Mein Vater entzog sich mir, zog sich an und trat mich in den Flur, bevor er mir die Tür vor der Nase zu schlug. Und das Schlimmste war, sogar jetzt, wo meine Mutter davon wusste, hatte sie nichts getan. Sie stand einfach nur da und sah zu.

Im Flur liegend rollte ich mich zur Seite, spürte, wie mir sein Sperma noch aus mir herausfloss und ließ meinen Tränen freien Lauf. Aus der Küche kam meine Mutter dann auch endlich mal angerannt und wollte mir jetzt helfen: „Dylan, komm steh auf. Lass mich die Wunden versorgen. Die müssen gereinigt werden."

Doch ich wollte ihre Hilfe nicht. Jetzt brauchte sie mir auch nicht mehr zu helfen. Mühsam rutschte ich, so gut es ging und soweit die Schmerzen es zuließen, von ihr weg. Weinend mit hasserfüllter Stimme schrie ich sie an:„ Verschwinde. Fass mich nicht an. Geh einfach."

Mit Tränen in den Augen sah mich meine Mutter erschrocken an, doch sie kam meiner Bitte nach und ging zurück in die Küche. Wie lange ich noch so da lag, wusste ich nicht, aber als die Schmerzen im Magen nachgelassen haben, hievte ich mich mühsam hoch. Langsam begab ich mich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser tat sehr gut, verübte allerdings auch einen brennenden Schmerz über meinem Gesicht und Rücken.

Nachdem ich mich sorgfältig gereinigt hatte, schlich ich mich in mein Zimmer und wollte nichts als Schlafen. Denn wenn ich schlief, fühlte ich mich sicher und geborgen von der Wärme meiner Decke und den Erlösungen, die mir meine Träume manchmal schenkten.

Dunkelheit und LichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt