Die Tochter der Galdos

Kapitel 54 Narzissa und Lucius

Hermines Sicht

Narzissa  setzte sich auf eines der Sofas in der Bibliothek und schien zu überlegen.
...Nun die Verbindung zwischen Lucius und mir ist bei weitem nicht so spektakulär wie eure würde ich sagen. Ich denke mal weil ich eine normale Hexe bin, meine Fähigkeiten sind wirklich nur durchschnittlich im Gegensatz zu euren....
Narzissa hielt inne und ich konnte sehen wie ihre Augen glasig wurden bevor sie weiter sprach.
...ich war schon zu unserer Schulzeit in Lucius verliebt, noch bevor unsere Eltern uns mitteilten das wir heiraten würden. Lucius war immer kühl in seinem Verhalten den anderen Gegenüber aber mir hat er eine warme Seite von sich gezeigt. Wir waren Freunde. Als Lucius 18 wurde und somit sein Veela Erbe antrat, zog er sich zurück. Ich wusste nicht warum und stellte ihn nach Wochen, in denen er mich ignorierte zur Rede. Er erklärte mir was ein Veela ist und was es damit auf sich hat und für mich brach eine Welt zusammen, weil ich dachte ich bin nicht seine Seelenverwandte, da er mir ja aus dem Weg ging. Doch einen Kuss wollte ich unbedingt. Wenigstens einen einzigen um mich von meiner Liebe verabschieden zu können. Also stellte ich mich vor ihn und küsste ihn. Er war komplett überrumpelt und starrte mich an....
Narzissa kicherte bei dieser Erinnerung...ich entschuldigte mich bei ihm und drehte mich um, um zu gehen als er mich an der Hand festhielt. Ich sah ihm in die Augen und er sagte zu mir: Ich hätte nicht gedacht das du mich wolltest.....Ein Seufzen entkam ihr....nun ja von da an ging alles Recht einfach. Wir heirateten und vollzogen die Vereinigung allerdings muss ich sagen das wir nicht so starke Veränderungen hatten. Meine Haare wurden teilweise blond und ich konnte Lucius Emotionen noch besser lesen und seine Handlungen vorausahnen. Er dagegen spürte meine Gefühle und wenn mir Gefahr drohte. Aber sonst gab es eigentlich keine weiteren Veränderungen....beendete Narzissa ihre Erzählungen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen denn die Erzählungen von Lucius erinnerten mich sehr an Draco.
...liebst du ihn noch?...kam es nachdenklich von Draco. Narzissa sah ziemlich traurig bei dieser Frage aus.
...ich liebe meinen besten Freund aber nicht das Monster das er heute ist. Ich liebe ihn so wie er war als du ein kleines Kind warst....erklärte Narzissa. Schweigen legte sich über uns und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach bis Narzissa die Stille brach.
...nun erzählt mir aber endlich von eurer Verbindung....
Draco und ich sahen uns an und mussten kichern. Wir erzählten Narzissa was wir bisher alles für Veränderungen hatten und sie war mehr als erstaunt über die Intensität unserer Verbindung.
...wow das ist wirklich unglaublich....staunte Narzissa etwas untypisch mit offenem Mund....uh ich bin schon so gespannt auf eure Kinder.....klatschte Sie aufgeregt in die Hände.
...Mum...kam es peinlich berührt und leicht verärgert von Draco. Ich könnte mir jedoch bei Narzissas Übermut ein Kichern nicht verkneifen und bekam dafür von Draco einen gespielt beleidigten Blick.
...Mrs Malfoy sosehr ich mich über Ihren Eifer für Enkelkinder freue, werden Draco und ich uns damit noch Zeit lassen und dann auch wahrscheinlich nicht mehr wie eins oder zwei...ich lächelte sie entschuldigend an und jetzt schien ihr ihr Verhalten nun doch etwas peinlich zu.
...oh entschuldigt, natürlich ist das eure Entscheidung. Fühlt euch bitte nicht von mir gedrängt...
...werden wir nicht Mum.... erwiderte Draco allerdings schon deutlich weniger genervt.
Doch Narzissas Erwähnung von Kindern ließ mich in Gedanken versinken. Wie würden Sie aussehen? Ein kleiner Junge vielleicht mit blonden lockigen Haaren und braunen Augen oder ein kleines Mädchen mit langen glatten braunen Haaren und grauen Augen. Würden sie Meermenschen wie ich oder Veela wie Draco werden? Wo würden wir überhaupt Leben? In meinem Haus in Australien vielleicht aber dann wären wir so weit von unseren Freunden und Narzissa entfernt. Und wer weiß ob meine Eltern in Australien bleiben wollen, jetzt wo sie ihr Gedächtnis wieder haben. Dann doch ehr zurück nach England. Ein kleines Häuschen an einem See wäre ganz schön. Was werden wir eigentlich Arbeiten. Früher wollte ich immer ins Ministerium aber inzwischen bin ich mir da auch nicht mehr so sicher.
Meine Gedanken wurden unterbrochen als Harry mit einer Hand vor meinem Gesicht wedelte.
...Hermine, hörst du mir zu?...
... Ja, entschuldige Harry, ich war in Gedanken...gab ich etwas verlegen zu
... Ich wollte nur Fragen wann wir den Probelauf machen wollen?...
...wir kommen sofort Harry... Ich blickte entschuldigend zu Narzissa
....Geht ruhig ihr zwei, ich habe euch lange genug aufgehalten.... scheuchte uns Narzissa aus der Bibliothek