Asshole {Jungkook X Reader}

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Noch eine ganze Weile sitzt du mit Hobi und deinen neuen Kollegen in der Kantine. Lernt euch besser kennen und tauscht euch über Erfahrungen im Beruf aus.

Bis Hoseok plötzlich einen Anruf bekommt, welchen er selbstverständlich sofort entgegen nimmt.

Neugierig beobachtest du sein Profil, während er das kürzeste Telefongespräch hält welches du jemals gehört hast.

,, Sofort da.", so schnell sie er den Anruf angenommen hat, so schnell legt er auch wieder auf bevor er dich ernst ansieht.

Es braucht keinerlei Worte um diesen Ausdruck zu verstehen.
Er bedeutet Ärger und Ärger ist euer Job.

Du schenkst ihm ein kurzes Nicken bevor ihr zwei euch erhebt, und euch von den Anderen verabschiedet.

So schnell es geht macht ihr euch auf den Weg zu Hoseoks Dienstwagen um zum Tatort zu fahren.

Es ist vielleicht unprofessionell so etwas zu sagen. Aber um ehrlich zu sein bist du wirklich sehr euphorisch endlich los zu legen.

Darauf hast du all die Monate gewartet und jetzt ist dein Moment gekommen. Du wirst sie alle sicher umhauen mit deinen Fähigkeiten!

Während der Fahrt fällt es dir wirklich schwer dir ein Lächeln zu verkneifen, aber das richtige Pokerface ist nun mal Sache der Professionalität in diesem Beruf.

Dennoch freust du dich als der Wagen endlich an einer Seitengasse zum stehen kommt.

Normalerweise ist es hier, in diesem Teil der Stadt, immer dunkel und erdrückend still. Doch jetzt ist jeder Winkel der Gasse vollstens ausgeleuchtet, und überall laufen geschäftig deine Kollegen herum, wie koordinierte Ameisen auf der Futtersuche.

Hoseok ist sofort in seinem Element und verlässt den Wagen, während du erst ein mal tief Luft holen musst.

Du schaffst das!

Motiviert folgst du deinem Kollegen aus dem Wagen um gemeinsam mit ihm das Spurensicherungsteam zu befragen.

,, Hey Rick. Lange nicht gesehen.“, begrüßt Hoseok einen dunkelhäutigen Mann, mit gold-grün schimmernden Augen, mit einem Handschlag.

,, Wirklich lange her Jung. Schade das es unter diesen Umständen ist.“, seufzt der Mann mit bedauern und sieht zur Leiche.

Und nun bekommst auch du die Chance einen Blick darauf zu werfen.

Vor euch liegt eine junge elegant gekleidete Frau, auf den ersten Blick vielleicht knapp Anfang der 30er, mit kurzem schwarzem Haar. Sie liegt auf dem Bauch, die Arme leicht von sich gestreckt.

,, Das ist Park Soojin, siebenundzwanzig Jahre alt und Emfangsdame in einer Bank.“, erklärt Rick und reicht Hoseok einen Beweisbeutel, in welchem ihr Ausweis und andere wichtige Dokumente gesammelt sind.

,, Hatte sie Wertgegenstände bei sich?“, fragt er verwirrt und verschafft sich einen groben Überblick über die persönlichen Daten des Opfers.

,, Ja. Geld, Handy und Kreditkarten.“

,, Also kein Raubüberfall...“, murmelst du nachdenklich vor dich hin und starrst auf den toten Körper vor dir.

Du weißt nicht genau wieso, aber du spürst dieses Kribbeln in der Nasenspitze was dir Unbehagen bereitet.

Dieser Mord wird nicht der Letzte sein und du bist dir sicher das mehr dahinter steckt als nur ein Gewaltverbrechen.

Und wenn du eines in deinen Dienstjahren gelernt hast, dann das du immer auf dein Gefühl vertrauen solltest. Denn bisher hat es dich noch nie belogen.

,, Darf ich mal?“, ein genervtes Grummeln reißt dich aus deinen Gedanken, was dich vor Schreck etwas zusammen zucken lässt.

Und deine Augen werden groß als du einen schwarten Haarschopf durch die Menge laufen siehst.

Der hat dir ja gerade noch gefehlt.

Skeptisch beobachtest du deinen grimmigen Kollegen, während er sich ein paar Gummihanschuhe aus der Jackentasche von einer jungen Frau der Spurensicherung klaut, und dann vor der Leiche zum Stehen kommt.

Erst jetzt hat er einen vollständigen Blick auf das Opfer, und zu deiner Überraschung scheint er zu erstarren.

Kein neugieriges erstarren oder ein überraschtes, nein, es ist viel mehr ein erschrockenes.

Für dich ist es wirklich schwer ein zu schätzen da er seine Körperhaltung und Mimik kein Stück verändert hat, jedoch können selbst seine kalten Augen nicht lügen.

Es ist nur ein kurzer Moment bevor er sich wieder gefangen hat, und sich in die Hocke begiebt um nun selbst die Leiche abzutasten.

Doch dieser kurze Moment hat dir gereicht um dir einen Überblick zu verschaffen. Irgendetwas scheint hier nicht zu stimmen.

Während sich Hoseok weiterhin mit der Spurensicherung unterhält wagst du den Sprung und hockst dich, gegen über von Kommissar Arschloch, neben der Leiche hin.

,, Willst du nicht wissen wer sie ist?“, fragt du ruhig und beobachtest seine flinken Hände welche gerade die Finger des Opfers inspizieren.

,, Namen sind mir egal. Außer du hast den des Mörders.“, antwortet er kalt und würdigt dich keines Blickes.

,, Leider noch nicht. Aber kann es sein das dir ihr Name egal ist weil du ihn bereits kennst? Wer weiß, vielleicht ward ihr euch ja bekannt.“, wirfst du in den Raum und beobachtest genau seine Reaktion.

Doch im Gegensatz zu vorhin siehst du keine Veränderung. Nur sein eiskaltes Pokerface welches einen erschaudern lässt.

,, Wie kommst du auf so einen Mist?“, fragt er genervt und widmet dir nun seine Aufmerksamkeit.

,, Ich habe mich das einfach gefragt.“

,, Achja? Und weißt du was ich mich frage? Wem in der Personalabteilung muss ich demnächst einen Arschtritt verpassen weil er kleine Kinder wie dich auf uns los lässt. Und wenn du nicht die Nächste sein willst die leidet rate ich dir dich von mir fern zu halten, ansonsten wird es dir leid tun.“, grimmig verengt er die Augen bevor er sich erhebt.

Autsch. Das hat gesessen.

Aber du wärst nicht Y/N wenn du dich nicht gegen so jemanden wie ihn wehren könntest.

,, Aber jetzt wo du schon mal Kommissarin spielst, du hast hier nicht zufällig ein Stück Papier rum fliegen sehen?“, fragt er als wäre nie etwas passiert und zieht sich entspannt die Gummihandschuhe aus.

,, Ich soll dir doch aus dem Weg gehen, also viel Spaß beim Suchen.“, antwortest du schnippisch und erhebst dich ebenfalls.

Nur leider wirkt das nicht so bedrohlich wie gedacht da du viel kleiner bist als er.

,, Werd ich haben Kiddo. Und jetzt ab zu Onkel Jung, ansonsten gehst du zwischen den Erwachsenen noch verloren.“, grinsend steckt er die Hände in die Hosentaschen bevor er geht und beginnt nach einem Zettel herum zu fragen.

Dieser Typ ist wirklich ein Phänomen!