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Verwundert über Jeons Reaktion drehst nun auch du dich zu dem Mann um.

Verwundert über Jeons Reaktion drehst nun auch du dich zu dem Mann um

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Ein großer, recht attraktiver Mann steht nun am Durchgang zum Flur. Die Hände locker in die Hosentaschen gesteckt und mustert deinen Kollegen mit einem süffisanten Grinsen.

,, Ich weiß nicht wovon Sie sprechen.", antwortet dein Kollege lässig um dir seine Unwissenheit zu vermitteln. Jedoch können seine Augen einfach nicht lügen weshalb du den Mann skeptisch betrachtest.

Von seinem amüsierten Gesicht seinen Hals hinunter bis zu seiner Kleidung. Alles suchst du genau mit den Augen ab um irgendeinen Anhaltspunkt zu bekommen. Bis dein Blick an seinen hochgekrempelten Ärmeln des Hemdes verharrt.

Sein frei gelegter Unterarm hat deine Aufmerksamkeit gewonnen.

Denn dort thront mir kunstvollen, in schwarz gestochenen, Linien ein Federtatto. Ähnlich wie das von Park Soojin.

,, Yujin Schatz, du hast mir gar nicht gesagt das wir heute Besuch bekommen.", immernoch mit einem Lächeln betritt er nun den Raum, geht zu der Frau welche sich nun auch vom Sofa erhebt.

,, Schatz, das sind Herr Jeon und Frau Y/L/N. Sie sind von der Kriminalpolizei-“

Bevor sie aussprechen kann unterbricht er sie mit genervter Stimme.

,, Wie oft soll ich es noch sagen? Die 'Phönix' gibt es nicht mehr und wir haben auch alle keinen Kontakt mehr, also können meine Geschäfte nicht beeinflusst sein!“

,, Darum geht es nicht Schatz...“, erwidert Frau Kim leise und nimmt seine Hand in ihre.

,, Es geht um Park Soojin. Eine Freundin.“, mischt sich nun Jeon mit kühler Stimme ein.

,, Um Soojin also ja? Was ist mit ihr? Hat sie es mal wieder geschafft den Mittelpunkt eines Dramas zu besetzen?“, fragt der Mann abwertend.

Zögernd und mit zitternder Hand greift Kim Yugi nach dem Arm ihres Freundes.

,, Sie ist tot Hechul...“, haucht sie mit wackeliger Stimme, den Tränen so nah wie zu keinem anderen Zeitpunkt an diesem Tag.

Daraufhin verstummt er.

Aber nicht in Trauer oder vor Schock, nein. Es scheint eine andere Art von Schweigen zu sein.

Diese Art wo man einfach den Mund hält um niemanden mit seinen wahren Gedanken zu verletzten.

Stumm nimmt er seine Freundin nun in den Arm welche sich bitterlich schluchzend nun ihren Emotionen hingibt.

Dir selbst bricht es mal wieder das Herz so etwas mit ansehen zu müssen.

Das ist eindeutig der Schlimmste Teil an deinem Job, diese Szenen mit ansehen zu müssen.

Jeon aber, ganz der emotionale Krüppel wie er ist, lässt das Ganze natürlich kalt.

Aus dem Augenwinkel kannst du sogar beobachten wie er genervt mit den Augen rollt.

,, Herr Park, wir müssen Ihnen mitteilen das Sie aufgrund des Streits mit dem Opfer vor ihrem Tod zu einem Tatverdächtigen geworden sind.“

Na wenigstens versucht Jeon wenigstens etwas Empathie zu schauspielern was man an der Wahl seiner Tonlage erkennt.

Jedoch könnte selbst ein Blinder die angespannte Stimmung zwischen ihm und dem Partner von Kim Yugi erkennen.

Woher sie sich wohl kennen?
Außerdem hat der Mann die 'Phönix' erwähnt. Was dich noch skeptischer werden lässt.

Die Phönix waren damals eine gefährliche Jugendgang die für mehrer Straftaten verantwortlich waren. Angefangen bei Drogendeals bis hin zu schwerer Körperverletzung.

Aber zu behaupten das der Mann, wenn nicht sogar Jeon, etwas mit dieser Gang zu tun haben wäre zu diesem Zeitpunkt zu weit her geholt.

,, Verstehe. Schicken Sie demnächst einfach einen Fragebogen, immerhin habe ich von euren Leuten schon genug an den Hacken kleben.“, antwortet der Mann giftig.

,, Tja, seltsamer Weise passiert sowas auch nicht ohne Grund Herr Park. Wir hätten alle auf dem Revier besseres zu tun als Sie jede Woche zu einer neuen Befragung einladen zu müssen.“, erwidert dein Kollege schnippisch.

Die Zwei werden auf Garantie auch keine besten Freunde mehr.

,, Große Klappe wie eh und je. Und jetzt zisch ab Jeon bevor du dir Ärger einhandelst.“, warnt der Mann ihn und deutet zur Tür.

Ohne ein weiteres Wort geht dein Kollege zähneknirschend zur Tür und verschwindet kurzerhand durch diese.

,, Rufen Sie uns bitte an falls Ihnen noch etwas einfällt, wir freuen uns über jede Information die wir kriegen können.“, schnell legst du eine Karte mit deiner Nummer auf den Couchtisch bevor du unter den Missgunst gefüllten Augen des Mannes ebenfalls die Wohnung verlässt.

Jeon sitzt schon längst im Wagen als du unten vor der Haustür ankommst.

Durch dir Fronstscheibe erkennst du deutlich die Wut die er so krampfhaft versucht zurück zu halten.

Seine Finger krallen sich so sehr in das Lenkrad das seine Fingerknöchel eine weiße Farbe angenommen haben. Und sein Unterkiefer ist so angespannt das man beinahe denken könnte er versuche sich selbst den Kiefer zu brechen.

Vorsichtig näherst du dich dem Auto, Angst davor etwas Falsches zu tun und die Bombe in Jeons Inneren zum Platzen zu bringen.

Leise, fast gar nicht hörbar, seufzt er als du dich neben ihn in das Auto gesetzt hast.

Du lässt ihm einen weiteren Moment sich zu beruhigen während du mit den Augen sein Äußeres betrachtest.

Sein langärmliges Shirt verdeckt leider seine kunstvoll geschmückten Arme weshalb dein Blick hoch zu seinem Hals wandert, in der Hoffnung die Rosenranken dort zu erblicken.

Aber obwohl sein Hals frei legt siehst du nichts davon.

,, Schade das man deine Tattoos nicht sieht. Sie sind wirklich schön.“, stellst du lächelnd fest weshalb dir dein Kollege einen skeptischen Blick zu wirft.

Leise fängst du an zu lachen.

,, Guck nicht so als ob du an meinem Geisteszustand zweifelst wenn ich dir ein Kompliment mache.“

Daraufhin sieht er einfach stumm wieder weg, lässt sich etwas mehr in seinen Sitz sinken.

,, Wie versteckst du die eigentlich immer? Ich meine, die sind doch eigentlich so auffällig das man sie nicht übersehen kann.“

,, Make- up und langärmlige Oberteile.“, antwortet Jeon trocken und startet den Wagen.

Aber wenigstens hat er dir geantwortet.

,, Du kanntest den Mann gerade, oder?“, fragst du direkt heraus nachdem das Eis zwischen euch etwas gebrochen ist.

,, Ich wäre dir zu tiefst verbunden wenn du deine Energie in unseren Fall investieren würdest anstatt deine Nase ständig in mein Leben zu stecken!“, blockt er angespisst deine Frage ab und parkt aus bevor er zu Straße fährt und sich in den Verkehr wieder einreiht.

,, Ha! Du hast 'unseren Fall' gesagt! Hast du mich also schon als dein Partner akzeptiert?“, fragst du mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

,, Du bist mir zumindestens lieber als die anderen hirnverbrannten Möchtegern Detektive im Revier.“, grummelt er leise.

Es war vielleicht nicht das Netteste was man sagen könnte. Aber die Tatsache das er dich nicht beleidigt hat und über die Anderen stellt ist schon Triumph genug.

Wer weiß, vielleicht entwickelt sich Jeon doch noch zu einem charmanten Kerl.

Asshole {Jungkook X Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt