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Völlig außer Atem bleibst du vor einem Wohnhaus, ungefähr zwei Kilometer entfernt von der Wache, stehen.

Der Schweiß läuft in glitzernden Perlen über deine Stirn, welchen du mit deinem Handrücken weg wischst.

Es ist definitiv das falsche Wetter um zu einer Zeugin zu rennen.

Aber desto schneller du mit deinen Ermittlungen beginnst oder eher weiter machst, desto schneller bist du Jeon los.

Nachdem du deinen Atem wiedergefunden hast gehst du langsam auf die Tür des Ausgangs zu, sortierst in deinen Gedanken einige Fragen an die Zeugin.

Du bist absolut motiviert die Sache hier durch zu ziehen!

Jedoch verharrst du als du eine Gestalt durch das milchige Glas der Haustür erkennen kannst.

Langsam öffnet sich die Tür und als du eine wohl bekannte Stimme vernimmst zuckst du vor Schreck zusammen.

Was macht Jeon denn hier?!

Etwas panisch verkrampfst du deine Hände, siehst dich dabei genau um und entdeckst dabei eine kleine Niesche in der Hauswand neben dem Eingang.

Schnell versteckst du dich dort, drückst dich so dicht wie möglich mit dem Rücken an die Hauswand.

Bitte oh Herr lass ihn dich nicht entdecken!

Dein Atem geht schwer als du Schritte hörst welche sich auf den Fußgängerweg bewegen.

,, Danke. Ich wusste dass ich mit dir darüber reden kann Shu~“, bedankt sich Jeon fröhlich bei jemanden.

,, Immer doch Kookiemonster~ nur weil wir nicht mehr dabei sind heißt es doch nicht dass du dich nicht an mich wenden kannst.“, antwortet eine Frauenstimme, welche du vermutlich Lee Shuhua zuordnen kannst.

,, Stimmt. Aber du weißt dass ich versuche so wenig wie möglich damit zu tun zu haben.“, seufzt er und etwas zierlichere Schritte bewegen sich ebenfalls von der Tür weg.

Vorsichtig lehnst du deinen Kopf nach vorne um einen Blick auf Beide erhaschen zu können.

Die Frau, welche du nun eindeutig als die Zeugin identifizieren kannst, lächelt deinen Kollegen sanft an bevor sie ihre Arme um seinen kräftigen Oberkörper schlingt

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Die Frau, welche du nun eindeutig als die Zeugin identifizieren kannst, lächelt deinen Kollegen sanft an bevor sie ihre Arme um seinen kräftigen Oberkörper schlingt.

,, Ich verstehe dich, immerhin habe ich ja die selbe Entscheidung getroffen wie du. Aber wir müssen zusammenhalten ansonsten enden wir wie Soojin...“, erklärt die Frau einfühlsam und streichelt sanft über seinen Rücken, weshalb Jeon anfängt zu schmunzeln.

,, Keine Sorge Shu. Ich lasse nicht zu das noch jemand verletzt wird. Ihr seid meine Familie.“, für einen kurzen Moment erwidert er ihre Umarmung bevor er sie von sich drückt.

,, Aber dann pass bloß auf dass dich niemand erwischt. Ansonsten haben wir alle ein großes Problem.“

,, Ach was. Die vom Revier sind alle viel inkompetent um mich auffliegen zu lassen.“, lacht dein Kollege herzlich.

Wenn der nur wüsste.

,, Sei bloß nicht zu übermütig. Vorsicht ist besser als Nachsicht.“, ermahnt sie ihn und geht wieder auf die Tür zu.

,, Ja ja Mutti.“, genervt rollt er mit den Augen.

,, Einer muss ja auf dich aufpassen Oppa~“, grinst sie und verschwindet dann im Haus.

Die Beiden müssen wirklich eine enge Beziehung zueinander haben. Obwohl du dich jetzt fragst woher sie sich kennen.

Aber die Geschichte scheint einen längeren und komplizierteren Ursprung zu haben als gedacht.

Wenn du nur irgendetwas aufgenommen hättest. Fotos oder eine Audioaufnahme!

Blöd! Blöd! Blöd!

Du könntest dich ohrfeigen für diesen dummen Anfängerfehler.

Das war eine einmalige Chance!

,, Hey Changsub. Ich hab mit Shu gesprochen aber sie konnte mir leider erst mal nicht weiter helfen. Er versteckt sich besser als gedacht.“, hörst du plötzlich wieder Jeons Stimme weshalb er wieder deine Aufmerksamkeit gewinnt.

,, Nein ist schon ok. Ich fahre gleich wieder in den Club. Aber sag mal, du hast nicht zufällig was von Bobby gehört, oder?“

Bobby?!

Du wusstest zwar das die Beiden wohl was mit einander zu tun haben.
Aber bitte lass Bobby keinen Streit mit ihm angefangen haben.

,, Schade. Ich würde gerne noch mal mit dem Kleinen reden. Aber seine Schwester bewacht ihn schlimmer als Fluffy seine Falltür.“, seufzt er und massiert sich das Nasenbein.

,, Alles klar. Wenn wir Glück haben sehen wir ihn ja in den nächsten Wochen. Er wird bald entlassen und wir kennen ja seine Gewohnheiten. - Dann bis gleich.“, schon legt er auf.

Seine Gewohnheiten. Er glaubt doch wohl nicht ernsthaft das wenn Bobby Clean ist er noch mal in diesem Drecksschuppen geht!

Aber Bobby ist gerade nicht dein Ziel. Denn dieses steigt gerade in einen Wagen und fährt Richtung Süden davon.

So wie du es dem Gespräch entnehmen konntest müsste er jetzt zu dieser seltsamen Bar fahren.

Nur das diese am anderen Ende der Stadt ist... und du bedauerlicherweise keinen Führerschein geschweige denn ein Auto besitzt.

Natürlich könntest du einfach jemanden fragen ob er dich fährt, aber es wäre zu gefährlich noch jemanden mit rein zu ziehen.

Das wird also ein laaaaanger Fußmarsch.

Zumindestens bis zur nächsten S-Bahn Station.

Langsam setzt du dich in Bewegung.

Du hattest also von Anfang an Recht mit deinem Gefühl. Jeon ist persönlich in den Fall verwickelt und versucht krampfhaft die Sache geheim zu halten.

Kein Wunder dass er dich nicht bei den Ermittlungen dabei haben will.

Er versteckt was und es scheint ihm deutlich unangenehm zu sein.

Vielleicht könntest du ihn damit erpressen. Ihm das zurückgeben was er deinen Kollegen angetan hat.

Ihn so vor dir erschaudern lassen wie er euch vor sich.

Aber wärst du wirklich der Typ dafür um so etwas durch zu ziehen?

Immerhin ist es ja nicht die feine englische, obwohl er es andererseits wieder verdient hätte.

Seufzend streichst du dir einige Haarsträhnen hinter dein Ohr.

Dieser Mann raubt dir eines Tages noch den Verstand.

Aber du solltest dich lieber erst auf die Ermittlungen konzentrieren bevor du dich in die Folgen stürzt.

Denn immerhin kann es ja alles sein.

Eine dunkle Vergangenheit, ein dreckiges Geheimniss oder hat er einfach nur illegale Geschäfte am Laufen?

Egal was es ist, du wirst es herausfinden.

Mit einem entschlossenen Lächeln auf den Lippen bleibst du an der nächst gelegenen S-Bahn Station stehen und siehst dich um.

Die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel herab weshalb sich die meisten Leute in den wenigen Schatten drängen den die umliegenden Bäume spenden.

Doch die heiße Sonne macht dir nicht viel aus. Dein Blick liegt stätig in der Ferne der Bahnschienen.

Denn jede Sekunde zählt jetzt.
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Ich glaube meine Ansagen am Ende sind mittlerweile echt nervig. Aber ich hoffe dennoch das ihr einen angenehmen Rutsch ins Neue Jahr hattet.

Und natürlich wünsche ich euch nur das Beste und viel mehr~

Eure AshlynnHunter~❤

Asshole {Jungkook X Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt