Asshole {Jungkook X Reader}

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In höchster Alarmbereitschaft schleichst du dich vorsichtig zur Wohnungstür des Zeugen.

Das Herz schlägt dir bis zum Hals und das Blut schießt in atemberaubender Geschwindigkeit durch deinen Körper.

Die Tür ist mit mehreren Kratzern übersät, als ob ein großes Raubtier versucht hätte sich durch das massive Holz zu schlagen um seine Beute zu reißen.

Lautlos und mit größter Vorsicht drückst du Pforte auf, welche vorher nur schon leicht angelehnt war.

Haben es die maskierten Männer etwa schon in die Wohnung geschafft? Aber wenn es nur ein Einbruch wäre, dann müsstest du doch Poltern und andere laute Geräusche vernehmen, und nicht nur dieses unheimliche Kratzen.

Tapfer schleichst du dich weiter den Flur entlang, wie die eines Adlers lässt du deine Augen wachsam deine Umgebung auskundschaften. Es ist alles dunkel. Nichts auffälliges. Und nichts rührt sich.

Nervös umklammern deine beiden Hände den Griff deiner Dienstwaffe, bereit jeden Augenblick den Abzug zu betätigen.

Das kratzende Geräusch führt dich weiter hinein in die Wohnung. Mittlerweile ist dir durchaus bewusst das dies hier auch eine Falle sein könnte. Doch selbst wenn, hättest du eine andere Wahl als diese zuschnappen zu lassen?

Noch einmal atmest du tief durch, wissend das es der letzte Atemzug sein könnte den du jemals wieder bekommen könntest.

Dann trittst du aus dem Schatten des Flures, hinein in das strahlend glänzende Licht des Mondes, welches durch die großen Fenster des Wohnzimmers hereinbrechen.

Doch der Anblick der sich dir bietet, lässt dich wünschen niemals dieses Zimmer betreten zu haben.

Mitten auf dem Boden liegt er, mit weit aufgerissenen Augen und Mund, als ob er seinen letzten Hilfeschrei mit ins Grab genommen hätte, Min Jaehyun. Zwischen seinen Augen ist ein klaffendes Loch zu erkennen, an dessen Rand etwas unförmige Masse seines einstigen Gehirns klebt. Das Blut hat sich schon längst in zu einen kleine Lache unter seinem Kopf gesammelt.

Ein Anblick reinen Schreckens.

Eine eiskalte Gänsehaut überzieht deinen gesamten Körper, lässt diesen beinahe gefrieren.

,, Guten Abend, Frau Y/L/N. Es ist mir eine außerordentliche Freude Sie hier zu sehen.", raunt eine schwarze Gestalt welche nun auch aus dem Schatten des Mobiliars hinein ins Licht tritt.

Obwohl er eine Maske trägst ist dir durchaus bewusst wer vor dir steht. Seine elegante Haltung und diese Arroganz in seiner Stimme sind verräterischer als der Verband den er um seiner Hand trägt.

,, Park Hechul. Wie geht es Ihrer Hand? Wollen Sie die Andere etwa auch noch durchlöchert haben?", fragst du erstaunlich ruhig im Anbetracht der Situation. Dir ist durchaus bewusst das du nicht mit ihm allein bist. Du spürst die Blicke seiner Hünen, welche ihm wie Wachhunde überall hinfolgen, auch wenn du sie nicht direkt sehen kannst.

,, Witzig wie immer. Und jetzt legen Sie ganz langsam die Waffe auf den Boden bevor Sie wie unser Jaehyun hier enden.", postuliert dein Gegenüber mit einem gewissen Nachdruck in seiner Stimme, was dich glatt erschaudern lassen könnte.

,, Jaehyun? Heißt das also Sie kannten Soojins Verlobten?", hinterfragst du misstrauisch, behältst die Waffe stur auf ihn gerichtet.

,, Wird das gerade ein Verhör Darling?", erwidert Hechul amüsiert als Antwort. Offensichtlich scheint er dich immer noch nicht wirklich ernst zu nehmen. Oder fühlt er sich einfach so sicher das er sich keinerlei ernsthafte Gedanken um dich machen muss?