Asshole {Jungkook X Reader}

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,, Verabredung? Mit wem denn? Ich dachte wir arbeiten an unserem Fall weiter.", fragst du verwirrt, setzt sich dabei auf die Bettkante um deinem Kollegen besser deine Aufmerksamkeit vermitteln zu können.

,, Nein. Du bist so verkatert das du heute sowieso nichts zu Stande bringen könntest Kid.", brummt dein Kollege mit einer tiefen Morgenstimme.

,, Ich bin vielleicht verkatert, aber dich lasse ich trotzdem nicht unbeaufsichtigt.", misstrauisch betrachtest du ihn während du die Arme vor der Brust verschränkst.

,, Klar. Ich und mein Kreis satanistischer Mönche können unsere Teufelsanbetungen auch ohne dich abhalten."

,, Jetzt übertreibst du. Ich hab nie gesagt du wärst ein Satanist... oder?", fragst du unsicher nach, runzelst dabei die Stirn.

Ein Filmriss ist beinahe sogar noch schlimmer als der Kater an sich.

,, Nein. Du nicht.", desinteressiert öffnet er seinen Kleiderschrank, welcher über und über mit Bandpostern und Aufklebern versehen ist.

Beinahe sieht es so aus, als würden die klapprigen Bretter des alten Schrankes nur noch durch guten Willen und der Kraft dieser Verzierungen zusammen gehalten werden.

Sein Zimmer allgemein könnte man als ziemliche Bruchbude bezeichnen. Aber dein Kollege scheint sich nicht wirklich darum zu kümmern wie es um ihn herum aussieht.

Um nicht die ganze Zeit auf seinen nackten Rücken zu starren, welcher er dir so bereitwillig präsentiert,  siehst du dich etwas um.

Der Raum an sich bietet zwar nichts Neues was dich wirklich interessieren könnte, jedoch erweckt ein Gegenstand im Kleiderschrank deine Neugier.

Versteckt unter einem kleinen Haufen von T-Shirts steht etwas, was dich freudig lächeln lässt.

,, Du kannst Gitarre spielen?", fragst du interessiert, deutest dabei leicht auf das Ebenholzfarbende Instrument vor Jeon.

,, Ja. Hat mir ein Kumpel beigebracht, während... meiner Auszeit für aussässige Jugendliche.", antwortet er dir, und das sogar ohne eine Art von genervtem Unterton. Nein, viel mehr könnte man glatt ein kleines Lächeln heraus hören.

,, Auszeit für was?", verwirrt von dieser sonderbaren Umschreibung legst du den Kopf etwas schief, wartest geduldig Jeons Erklärung ab.

,, Jugendknast. So haben wir es damals umschrieben. Ich war aber nicht lange da, knapp fünf Monate nur. Dann wurde ich zu den Erwachsenen verlegt."

Du findest es immer wieder erstaunlich wie der Schwarzhaarige es schafft solche schlimmen Dinge wie das Normalste von der Welt klingen zu lassen. Als würde jeder normale Jugendliche mindestens einmal in seinem Leben in Haft sitzen.

,, Ich weiß zwar das es mich nichts angeht... aber... wieso? Was hast du getan?", harkst du vorsichtig nach. 

,, Du hast Recht Kid. Es geht dich nichts an.", meint dein Kollege trocken und zieht sich die letzten Kleidungsstücke an bevor er sich wieder zu dir umdreht. ,, Aber ich bereue die Zeit im Knast nicht. Immerhin hätte ich Buddy sonst nicht."

,, Ach nein? Wieso nicht?"

,, Er war sowas wie mein Therapiehund. Ich durfte ihn nur übernehmen weil wir uns so gut verstanden haben.", mit einem kindlichen Lächeln sieht er zum Hund welcher ihn mit hoffnungserfüllten Augen betrachtet. ,, Und dich würde ich nie wieder freiwillig abgeben mein Großer~"

Schmunzelnd betrachtest du wie dein Kollege seine harte Fassade nun vollkommen ablegt und liebevoll seinen Hund, ähnlich wie einen großen Teddybären, umarmt. Man könnte ihn glatt für einen kleinen Jungen halten welchem gerade der größte Weihnachtswunsch erfüllt worden ist.