,, Darüber rede ich nicht.", nuschelst du leise vor dich hin und achtest darauf deinen Kollegen unter keinen Umständen an zu sehen.
,, Wieso? Ist es so dramatisch und peinlich das du unbedingt ein Geheimnis daraus machen musst?", fragt Jeon weiter, mit einem gemeinen Schmunzeln auf den Lippen bestückt.
Aber das ist nur reine Provokation um sich etwas über deine angebliche Unwissenheit lustig zu machen. Aber dir ist durchaus bewusst das dein kleiner Bruder in irgendeiner Art und Weise Kontakt zu diesem Mann pflegt, aber einschätzen lässt sich nicht wie viel Bobby ihm offenbart hat.
,, Du hast deine Geheimnisse und ich habe meine.", antwortest du trocken und atmest erleichtert aus als ihr vor einem großen Apartmentgebäude zum stehen kommt.
,, Ja, aber du versuchst mir ja auch mir auch meine zu entlocken, da wird dir eine Frage meinerseits doch wohl nicht das Genick brechen. Auge um Auge, Zahn um Zahn.", stellt der Schwarzhaarige klar während er den Motor abstellt, um sich hinterher entspannt zurück zu lehnen und dir einen erwartungsvollen Blick zu zuwerfen.
,, Klappe. Wenn es dich so sehr interessiert frag doch einfach meinen Bruder."
Augenrollend entfernst du den Sicherheitsgurt und öffnest schnell die Wagentür.
Doch gerade als du aussteigen willst hält dich Jeon am Arm fest und zieht dich zurück auf den Beifahrersitz. Er selbst befindet sich nun in einer vorgebeugten Position, sein Gesicht vielleicht knapp zwanzig Zentimeter von deinem entfernt.
,,Und wenn ich es aber von dir erfahren möchte?"
Mit gemischten Gefühlen erwiderst du seinen Blick. Zum einen kocht in dir ein Gefühl der Wut und Verzweiflung auf, bei dem Gedanken was damals passiert ist. Andererseits könnte dir beim Anblick von Jeons kastanienbraunen Augen glatt die Schamesröte ins Gesicht schießen.
,, Dann wirst du enttäuscht werden.", antwortest du leise.
,, Mich bekommt man nicht so schnell enttäuscht. Dafür müsste ich Erwartungen haben.“, schmunzelt dein Kollege und lässt dann von dir ab. ,, Aber ich entlocke dir deine Geheimnisse noch. Keine Sorge Kiddo.“
Etwas misstrauisch verengst du die Augen.
,, Wie gesagt, wenn du etwas wissen willst frag meinen Bruder. Aus mir wirst du nichts heraus bekommen.“, antwortest du, mit nun etwas gefassterer Stimme, bevor du nun wirklich aussteigst und die Wagentür hinter dir schließt.
Auch Jeon steigt nun aus dem Auto, woraufhin ihr euch gemeinsam dem Wohnaufgang der Zeugin Kim Yugi nährt.
,, Woher weißt du überhaupt das ich Bobby kenne?“, fragt Jeon beiläufig und steckt die Hände in die Hosentaschen.
,, Ich habe dich im Krankenhaus beobachtet.“, antwortest du ehrlich aber trocken.
,, Und es interessiert dich nicht was zwischen Bobby und mir abgeht?“, fragt dein Kollege mit einem provozierenden breiten Grinsen auf den Lippen.
Natürlich interessiert es dich. Immerhin ist Jinwhan dein jüngerer Bruder! Aber es gerade ist nur der Fall wichtig, und es wäre ein Fehler Jeon jetzt eine Schwachstelle so offen zu präsentieren.
,, Nein. Das ist sein Business, und ich habe meines. Diesmal übernehme ich das Reden. Noch einen verstörten Zeugen können wir uns nicht leisten.“, stellst du entschlossen fest als ihr vor der Haustür zum Stehen kommt und er die Türklingel betätigt hat.
,, Pff. Von dir lass ich mir doch nichts sagen Kid.“, schnaubt dein Kollege amüsiert und öffnet nach dem Signalton die Haustür.
,, Ich meine es Ernst Jeon.“
,, Ich auch. Außerdem, wieso so angepisst?“, fragt Jeon als er an dir vorbei die Treppen hoch geht.
,, Das macht deine Anwesenheit. Deine Aura verpesstet eben meine gute Laune.“, mit einem kurzen selbsgefälligen Grinsen huscht du schnell an ihm vorbei und sprintest quasi die Stufen hinauf in den dritten Stock.
Noch bevor Jeon, in seinem Tempo, überhaupt die zweite Etage erreicht hat stehst du bereits vor der Tür und betätigst die Klingel, welche allein schon tausend mal teuerer und hochwertiger aussieht als deine gesamte Wohnung.
Es dauert eine kurze Weile, in welcher du ungeduldig von einem Bein zum Anderen wippst, bis sich leise zierliche Schritte, welche sich durch den Laut von typischen Klacken von Highheels auf Packett äußern, nähren.
Genervt kommt steht auch nun Jeon neben dir zum Stehen und mustert deine unruhigen Fußbewegungen.
,, Immer mit der Ruhe Forrest Gump. Schnösel brauchen immer ne Weile bis sie die Tür aufbekommen.“
Seinen Kommentar ignorierend konzentrierst du dich einfach auf die Geräusche hinter der Tür, bis sich diese öffnet und euch eine junge zierliche Frau in die Augen schaut.
Wie erwartet sieht man ihr deutlich den Wohlstand an welchen sie genießt.
Die kurze Nase trägt diese Frau bereits bei der Begrüßung so hoch das du befürchtest du könntest ihre Nasengummis zählen.
,, Ja? Was kann ich für Sie tun?“, fragt sie mit hoher aber fester Stimme.
,, Entschuldigen Sie bitte die Störung Ma'am, sind Sie Kim Yugi?“, fragst du höflich und sogar mit einem gutmütigen Lächeln auf den Lippen.
,, Wer will das wissen?“, misstrauisch verengt die junge Frau ihre Augen während sie die Arme vor der Brust verschränkt.
,, Kriminalpolizei. Sehen wir etwa so aus als ob wir Handtücher verkaufen?“, fragt Jeon augenrollend und zeigt Kim Yugi seinen Dienstausweis.
,, Wohl eher Waschlappen wenn man dich so ansieht.“, nuschelst du leise vor dich hin während du deinen Ausweis ebenfalls hervor ziehst.
,, Handtücher wären mir sogar lieber. Wenn es wieder um meinen Freund geht reiche ich bei Ihrem Boss beschwerde ein!“, faucht die Dame.
,, Nein. Zur Abwechslung geht es nicht um ihn sondern um Ihre Freundin Park Soojin. Dürfen wir reinkommen?“, fragst du höflich, versuchst trotz der unfreundlichen Art der Frau die Fassung zu bewahren.
,, Wieso sollten Sie. Was gibt es so dringendes über eine gute Freundin zu besprechen das ich Sie zwei in meine Wohnung lassen sollte?“, arrogant rümpft sie die Nase.
,, Och ich weiß ja nicht, vielleicht weil sie mit nem Messer durchlöchert wurde wie ein Mastschwein bei der Schlachtung, aber wir könnten ja nochmal auf das Geschäft mit den Handtüchern zurück kommen.“, unterbreitet ihr dein Kollege die Sachlage mit einem schnippischen und angepissten Unterton.
,, Soojin ist tot?“, nun versteht auch die Dame die Sachlage. Ihre Arme sinken langsam während ihre Augen immer größer werden.
,, Es tut mir leid es Ihnen sagen zu müssen, aber ja. Wir ermitteln in ihrem Fall, und wenn Sie möchten das Soojins Mörder Gerechtigkeit erfährt müssen Sie uns dringend einige Fragen beantworten.“
Mit einem Nicken stimmt die Dame der Bitte zu, geht nun zur Seite um dir und deinem Kollegen Platz zu machen während ihr eintretet.
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Asshole {Jungkook X Reader}
FanfictionDu hast es endlich geschafft! Nach einem scheinbar unendlichem Bewerbungsprozess hast du es endlich geschafft als Kommissarin bei der Kriminatpolizei in Seoul angenommen zu werden! Alles scheint perfekt! Wenn es doch nur nicht diesen einen Kollegen...