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Mit Adleraugen beobachtet Jeon eine Mutter und ihren kleinen Sohn, welche gemeinsam den Weg entlang spazieren.

Unaufhörlich bellt und knurrt der Hund aggressiv und versucht sich abermals dem Griff seines Herrchens zu entreißen.

Was ist denn plötzlich in die Beiden gefahren?

Total überfordert stehst du daneben und beobachtest das Ganze: ,, J-jeon?", versuchst du auf dich aufmerksam zu machen.

Jedoch wirst du eiskalt ignoriert.

Erst als die Frau und das Kind außer Reichweite sind, lockert dein Kollege den Griff am Halsband des Hundes und redet beruhigend auf ihn ein.

,, Alles gut Buddy, sie sind weg.", liebevoll streichelt er durch das Fell des Schäferhundes, nachdem er sich neben ihn gehockt hat, und scheint ihn somit zu beruhigen.

,, Der hat dir einen ziemlichen Schrecken eingejagt oder?", grinst er, legt einen Arm um seinen Vierbeinigen Freund und knuddelt ihn.

,, Das kann man wohl sagen.", nuschelst du und schlingst die Arme um deinen Bauch.

Du glaubst nicht das du und dieser Hund jemals beste Freunde werden würden.

,, Tut mir leid, er dreht immer durch wenn er Kinder sieht. Deshalb wurde er auch vom Dienst degradiert.", entschuldigt sich Jeon nun bei dir und sieht zu dir auf.

,, Degradiert?", fragend legst du den Kopf leicht schief.

,, Buddy war mal ein Polizeihund. Ich glaube er hat eine traumatische Erfahrung mit irgendwelchen kleinen Bastarden gemacht."

,, Wie kommst du denn an einen Polizeihund?", erstaunt siehst du auf das Tier herab, welches nun wieder entspannt hechelt und seinen Blick durch den Park schweifen lässt.

,, Sagen wir, wir zwei haben eine gemeinsame Vergangenheit.", schmunzelt er und kommt langsam wieder auf die Beine.

,, Kommen wir zum Geschäftlichen.", meint er, plötzlich wieder so ernst und kalt wie auf der Arbeit.

,, Geschäftliches?", überrascht von seinem plötzlichen Sinneswandel siehst du ihn fragend an.

,, Wenn du unbedingt in die Ermittlungen willst sollten wir zu mindestens ein mal darüber gesprochen haben, Kiddo.'', meint er nur, rollt dabei wie gewohnt genervt mit den Augen.

Dieser elende Spitzname. Wird er dich jemals bei deinem richtigen Namen nennen? Ober bleibt dieses lächerliche ''Kid'' oder ''Kiddo'' wohl ewig an dir kleben?

,, Dann sag jetzt einfach was du dazu sagen willst, meine Bahn fährt in 15 Minuten.''

,, Erstens: Den Kerl den wir suchen ist einer der skrupellosesten und gefährlichsten Personen die mir jemals unter die Augen gekommen ist.“

Skeptisch siehst du ihn an: ,, Ach echt? Es gibt noch eine Stufe nach dir?“

,, Ohja. Stell dir vor. Gegen ihn bin ich noch harmlos. Wie Ross Anthony nur weniger schrill, laut und nervig.“, wieder rollt Jeon mit den Augen.

Eine lästige Angewohnheit.

,, Ich will nur das du weißt worauf du dich da einlässt. Glaub mir oder glaub mir nicht, das ist deine Sache. Zweitens: ich bin mir sicher das bei den Ermittlungen viel aufgewirbelt wird. Egal was du über mich oder andere erfährst, du behältst es für dich! Ein Wort zu einem Außenstehenden und ich mache dir das Leben zur Hölle.“, bedrohlich verengt er die Augen, tritt dabei einen Schritt näher an dich heran.

,, Verstanden. Aber was hast du jetzt vor, wie sieht der nächste Schritt aus?“, fragst du neugierig. Unbeeindruckt von Jeons Einschüchterungsversuch.

,, Wir fahren morgen zur zweiten Person die Soojin vor ihrem Tod getroffen hat. Morgen stehst du um 8 Uhr vor der Wache, wenn nicht fahre ich alleine.“

Dein Kollege versteht es klare Grenzen zu ziehen. Jedoch bist du soweit gekommen, jetzt gegen diese an zu gehen wäre zu viel Aufwand für nichts.

,, Einverstanden. Dann bis morgen.“, mit einem argwöhnischem Lächeln verabschiedest du dich und machst dich wieder auf den Weg zur S-Bahn Station.

Wer hätte gedacht das du jemals so viel über deinen Kollegen erfahren würdest.

Du kennst nun seinen Wohnort und sogar einige persönliche Dinge von ihm. So viel auf einmal, das hättest du dir gar nicht träumen lassen können.

Aber es ist wohl fürs erste das Beste dich ihm stillschweigend an zu schließen.

Zwar hast du deinen Kollegen Rache versprochen, jedoch scheint der Fall heikler zu sein als gedacht.

Und irgendwie wirst du das Gefühl nicht los in etwas Gefährlichem und wirklich Verworrenen verwickelt zu sein.

Jeon hat mit Lee Shuhua so sorgenvoll über den Mord gesprochen, und wenn  dieser kalte Mensch so etwas wie Sorge oder gar Angst empfindet, dann müsst ihr an etwas Großem dranne sein.

War es also wirklich eine gute Idee deinem Kollegen nach zu spionieren?

Den ganzen Weg nach Hause springt dir diese Frage im Kopf umher.

Doch so sehr du dich fürchtest, zu zweit würdet ihr es doch sicherlich bewältigen.

Eine ausgebildete Polizistin mit 7 Jahren Berufserfahrung und einer der erfolgreichsten Kommissare der Stadt, wenn nicht sogar des Landes.

So gesehen könntet ihr wie Sherlock Holmes und Dr. Watson sein. Wenn er dich nur machen lassen würde.

Fürs erste seid ihr wohl einfach Sherlock Holmes und der trottelige Assistent welcher sein Handwerk erst noch erlernen muss.

Zumindestens in seinen Augen.

Aber es kann ja von jetzt an nur Bergauf gehen, oder?

Fast 3k reads?!

Ich will euch zwar nicht beleidigen oder so, aber habt ihr alle keine Hobbys? 😅😂

*klatscht ihrer selbstzweifelnden Persönlichkeit eine*

Ruhe auf den billigen Plätzen! Freu dich einfach über die Aufmerksamkeit, anstatt am Geisteszustand deiner Leser zu zweifeln!

Ok ok...

Leute... *emotionale dramatische Pause*
Ich liebe euch!🙏💞

Asshole {Jungkook X Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt