Teil 7

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Seine Arme schlangen sich von hinten um mich. Sein Körper drückte mich noch enger an den Beckenrand, als ich eh schon war.
Ich konnte die leichten Wellen an den Strand spülen sehen, hörte sie im Einklang mit dem Meeresrauschen. Der Mond ließ alles sanft erleuchten. Der Strand war total verlassen. Es war einfach nur wunderschön und entspannend alles von hier oben zu betrachten.
Wir standen eine Ewigkeit so da, er hatte seinen Kopf sanft auf meine Schulter gelegt, ich spürte seinen Atem an meiner Wange. Sein Körper passte sich meinem perfekt an.
Irgendwann versah er meine nackte Haut mit sanften Küssen. Meine Schultern entlang, meinen Nacken hinauf. Es fühlte sich so gut an, dass ich leichte Gänsehaut bekam.
Mein Körper wand sich unter seinen Berührungen, bis er mich zu sich umdrehte.
Wincent strich meine Haare aus meinem Gesicht, biss sich leicht auf die Lippe, während sein Blick an mir hinab glitt.
Kurze Zeit später fanden sich unsere Lippen und verschmolzen miteinander.
Ich löste mich von ihm, drückte ihn sanft weg und flüsterte: „Ich kann nicht" ohne ihn anzuschauen.
Er hielt in seiner Bewegung inne, verkrampfte sich ein wenig. „Was ist los?", fragte er und nahm mein Kinn, sodass ich ihn anschauen musste.
„Ich", stotterte ich. „Ich bin vergeben. Ich habe einen Freund. Zuhause."
Wincent zog scharf die Luft ein, ließ mich sofort los und ging einen Schritt zurück. „Tut mir Leid, ich wusste nicht...", sagte er und rieb sich mit der Hand übers Gesicht.
Eine unangenehme Stille machte sich zwischen uns breit. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Er wusste es ebenfalls nicht.
Ich sah in sein Gesicht. Er sah verletzt aus. Er sah enttäuscht aus. Und vor allem sah er wunderschön aus. Das Mond schien genau auf ihn, hob die starken Konturen seiner Muskeln und seiner Jawline hervor.
Ich wusste, dass zuhause jemand auf mich wartete. Und ich wusste auch, dass es Wincent war, den ich gerade mehr als jeden anderen küssen wollte.
Deshalb schloss ich die Lücke zwischen uns, nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte meine Lippen gegen seine.
Er erwiderte ihn nicht, drückte mich von sich und murmelte nur: „Aber... Was machst du?"
„Es ist okay. Es ist meine Entscheidung", flüsterte ich und schaute ihm dabei in die Augen. „Nur für heute!"

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