just for tonight

Teil 31

Es war Sonntag und einer dieser super heißen Sommertage.
Wincent und ich hatten beide nichts vor, weshalb wir uns kurzerhand entschlossen an den Strand zu gehen. In Eutin waren zwar nicht wirklich viele Touristen, dennoch kannte Wincent als gebürtiger Eutiner ein Plätzchen, an dem wir ganz für uns sein konnten.
Als wären wir auf einem Traumdate, suchte er uns eine Nische zwischen den hohen Felsen, wo wir uns auf eine Picknickdecke setzten und mit zwei Dosen Bier auf einen schönen Tag anstießen. Ich beobachtete die Wellen, die an den Strand spülten, während ich mich an Wincent anlehnte. Alles war perfekt.
„Und wie gefällt dir die VIP Lounge?", lachte er. „Hast du perfekt ausgesucht", lachte ich mit und schaute ihn von unten herab an.
Die harten Züge seines Gesichts mischten sich mit seinem Charme und seiner Zärtlichkeit, die in seinen Augen lagen. Es war als könnte er mich mit seinem bloßen Blick in einen Bann ziehen.
Sein um mich gelegter Arm fing an mich leicht zu kraulen, während wir uns unterhielten. Unweigerlich kamen wir auch auf seine Musik zu sprechen.
„Worüber schreibst du deine Songs?", fragte ich interessiert.
„Naja meistens über die Menschen in meinem Leben und meine Beziehung zu ihnen", antwortete er.
„Was war das schönste, was du jemals geschrieben hast?", fragte ich leise.
„Meine nächste Single. Sie handelt von einem Mädchen, das ich unfassbar gerne mochte. Bisschen wie eine Sommerliebe. Doch dann habe ich erfahren, dass sie einen Freund hat und auf einmal ist das Märchen geplatzt und ich habe sie nie wieder gesehen."
Seine Stimme war so sexy, wenn er kraftvoll und bestimmt redete.
„Du mochtest sie gerne?", hakte ich nach.
„Vielleicht mag ich sie immer noch."
Ich schaute in seine funkelnden Augen.
„Und du hast sie nie wieder gesehen?"
„Hast Recht. Das muss ich eigentlich noch ändern", sagte er.
Und dann kam er mir langsam näher. Ich tat es ihm gleich, bis unsere Lippen sich sanft berührten.