Teil 3

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Jira
Ich wache auf und stecke in einem warmen Pelz. Ich bekomme Panik. Ich stecke in einem warmen Pelz?!? Oh mein Gott was ist das denn? Wer ist das denn? Mein Herz klopft in meiner Brust als wolle es diese verlassen. Ich springe auf die Füße und renne weg. Bloß weg von dem Pelz! Eine Felswand stoppt meine Flucht. Ich schaue mich panisch um. Ich bin in einer Höhle. Doch zwischen mir und dem Ausgang liegt der riesige Wolf. Er scheint aufgewacht zu sein und gähnt. Sein Maul ist größer als mein ganzer Kopf und seine Zähne riesen lang. Mir wird bei dem Anblick ganz anders. Ich schlucke meine Angst herunter. Zumindest versuche ich es. Der Kerl streckt sich und meiner Kehle entfleucht ein Winseln. Mir schlottern die Knie. Der Riese trottet langsam auf mich zu. Seine Bewegungen sind so kraftvoll und geschmeidig. Das muss ein Alpha sein. Ich bete dass er mich nicht zum Frühstück frisst. Ich frage mich wo sein Rudel ist. Ich hoffe nicht dass er mich mit in sein Rudel nimmt. Wenn die da alle so gross sind muss ich aufpassen dass nicht versehentlich einer auf mich drauf tritt. Der Fremde Alpha leckt mir über die Schnauze. Ängstlich unterwerfe ich mich. Ich hab mich vor Angst eingepisst. Der Fremde schnüffelt und leckt interessiert an meinem besten Stück. Ich schließe die Augen, drehe mich ganz auf den Rücken und öffne die Beine. Ich bete dass er mir nichts tut. Ich will noch nicht sterben. Der große weiße Wolf lutscht mit seiner rauen Zunge mein Geschlecht ab. Das hat noch keiner mit mir gemacht. Ich weiß nicht ob ich es angenehm oder unangenehm finden soll. Da ich seine Zähne nicht spüre sondern er nur leckt entspanne ich etwas. Dann lässt er von mir ab und verwandelt sich. Ich öffne die Augen und bekomme den nächsten Schreck. Vor mir sitzt kein Mann sondern eine Frau. Und was für eine! Sie hat ein wunderschönes Gesicht. Sie sieht aus wie ein Engel. Sie hat freundliche grüne Augen. Ich habe noch nie grüne Augen bei einem Wolf gesehen. Die Augen sind mandelförmig und gucken mich intensiv an. Ich fühle mich von diesen Augen angezogen. Ich möchte am liebsten immer in sie hinein schauen und nie wieder meinen Blick von ihnen wenden. Sie hat eine gerade Nase. Sie ist nicht zu groß und nicht zu klein. Die Lippen sind geschwungen und voll. Wenn ich größer wäre würde ich mich trauen diese Lippen zu küssen. Ich würde gerne einmal davon kosten aber ich glaube dass sie mich umbringen wird sollte ich es je versuchen. Ihre Wangenknochen sind hoch. Sie hat dadurch ein schmales ovales Gesicht. Ihre Haare sind weißblond und ziemlich verknotet. Wenn sie mich lassen würde wäre ich glücklich ihr die Knoten rauszumachen. Sie lächelt mich an und mir bleibt fast das Herz stehen. Dieses Lächeln raubt mir die Luft und ich kann kaum noch atmen. Wie kann sie nur so schön sein. Ist sie der Engel den ich gestern gesehen habe? Ich glaube ja. Dann spricht sie mit einer warmen melodiösen Stimme die wie sanftes Gold in meine Gehörgänge rinnt: „Hallo, mein Name ist Ghrian und wie heißt du?"
Ich muss mich verwandeln um mit ihr zu sprechen. Es ist mir unangenehm dass sie mir dabei zusieht. Sie wendet ihre Augen jedoch nicht von mir ab und ich traue mich nicht mich zu verwandeln. Ängstlich schaue ich sie an und heule. Sie hebt die Hand und streichelt mir über den Kopf. „Hey, du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tue dir doch nichts." sagt sie sanft. Ich traue mich nicht sie anzusehen also starre ich auf ihren Busen. Sie hat feste apfelförmige Brüste. Sie haben die perfekte Form und würden sich sicherlich großartig anfühlen. Ich ertappe mich bei meinen Gedanken und bin entsetzt. Ich bin doch ein Omega und werde einmal einen männlichen Mate haben. Da sollte ich besser nicht von weiblichen Brüsten träumen. Sie hebt meinen Kopf und schaut mir in die Augen. „Kannst du dich verwandeln?" fragt sie sanft ohne ihre Hand wegzuziehen. Ich verwandle mich direkt vor ihren Augen. Ihre Hand liegt unter meinem Kinn. Als ich fertig bin schaue ich beschämt zu Boden. „Jira" ist alles was ich sagen kann. Dann muss ich vor lauter Scham anfangen zu weinen. Sie wird mich bestimmt gleich nach Hause schicken.

Ghrian:
Geduldig warte ich dass der Kleine seine Panik verliert. Langsam weicht die Angst aus seinen braunen Augen und verwunderte Neugier macht sich breit. Er schaut mir minutenlang in die Augen und in mein Gesicht. Ich weiß dass ich ihn jetzt besser unterwerfen sollte, einen Alpha so kackfrech anzustarren geht gar nicht. Ich finde den Kleinen aber süß und schaue ihn lieber selber an. Sein Fell ist pechschwarz und sehr flauschig. Es ist ungepflegt und verfilzt. Ich würde es ihn gerne bürsten. Dann sieht er bestimmt besser aus. Er ist zierlich und sehr dürr. Wäre sein Fell nicht so zottelig dann könnte man jede Rippe sehen. Als er gestern aus dem Wasser gestiegen ist sah er jedenfalls aus wie eine nasse Ratte und nicht wie ein Wolf. Ich würde ihn zu gerne in seiner menschlichen Form sehen. Ob er als Junge auch so hübsch ist? Ich muss bei der Vorstellung leicht grinsen. Ich beschließe mich vorzustellen und ihm nach seinem Namen zu fragen, dann muss er sich verwandeln. „Hallo, mein Name ist Ghrian. Und wie heißt du?" ich bemühe mich lieb zu ihm zu sein aber ich bewirke das Gegenteil. Er schaut wieder ängstlich und heult verängstigt. Nach einer Weile in der er sich hilflos vor mir windet streichle ich beruhigend seinen Kopf. Ich packe nicht von oben zu. Ich möchte ihn als Freund gewinnen. Ich hätte gerne sein Vertrauen nicht seine Angst. „Hey, du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tue dir doch nichts." sage ich ihm. Er schaut jedoch verschämt nach unten und scheint der Panik nahe.
Ich hebe seinen Kopf indem ich ihn unters Kinn greife. „Kannst du dich verwandeln?" frage ich ihn. Ich will es ihm nicht befehlen. Ich will ihn nicht als meinen Untergebenen sondern ich möchte ihn als Freund.
Er verwandelt sich endlich. Vor mir sitzt er als Junge. Er dürfte etwa so alt sein wie ich. Er hat noch keine Körperbehaarung. Selbst sein Intimbereich ist noch kahl. Nur unter den Achseln wächst etwas Haar. Die Haare auf seinem Kopf sind zottelig und stehen in wirren Locken von seinem Kopf in alle Himmelsrichtungen ab. Ich würde es ihm zu gerne zerwühlen. Sein Gesicht ist niedlich wie das einer Puppe. Seine braunen Augen sind groß. Leider schauen Sie immer noch leicht ängstlich. Sie stehen gerade in seinem Gesicht. Seine Nase ist eine niedliche Stupsnase und sein Mund ist klein mit festen roten Lippen. Er beißt sich nervös auf die Unterlippe. Er ist zum Anbeißen süß! „Jira" sagt er mit einer lieblichen Stimme. Doch dann fängt er an zu weinen.

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