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Ghrian eilt zurück zu ihrem Rudel. Sie telefoniert mit Kay und erklärt ihm wer das Mädchen ist das Viktor sucht. Kay ist erstaunt dass Sebastian mit offenen Karten spielt. Er beschließt ihm ebenfalls zu folgen. Eigentlich nur weil Ghrian ihm erklärt dass sie sich gerade auf den Angriff von Viktor und seinen Getreuen vorbereiten. Kay kommt mit seinen Jägern und Kämpfern. Ghrian rät ihm die Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen.
Ghrian schickt ihre Welpen mit Jupiter zu den Hexen. Dort werden sie in Sicherheit sein. Sebastian trifft mit seinen Vampiren bei Ghrian ein. Zeitgleich trudeln auch die 5 Rudel ein die Sebastian folgen. Nicolae und Sebastian  sind gerade dabei die Schlachtordnung aufzustellen als ein Werwolfrudel angreift. Die Wölfe kämpfen wie von Sinnen. Sie scheinen gar nicht zu realisieren dass Ghrians Rudel Verbündete hat und sie daher Zahlenmäßig extrem unterlegen sind. Die Angreifer sind schnell geschlagen. Sebastian stellt die Theorie auf dass die Angreifer unter Drogen gestanden haben müssen so bekloppt wie die sich in den Kampf geschmissen haben. Sie haben bis zum Tod gekämpft. Keiner der Angreifer hat sich gefangen nehmen lassen.
Nicolae und Sebastian formieren die Verteidiger. Sebastian kämpft im Dorf mit den meisten Wölfen gegen den Ansturm, Nicolae und sein Bruder werden je eine Abteilung führen die den Angreifern in die Flanke fallen sollen. Im Idealfall werden die Gegner so von drei Seiten angegriffen und schnell besiegt.
Ghrian ist nicht wirklich erfahren im Kampf. Sie kann gut kämpfen aber sie hat noch nie gegen ein Heer gekämpft und erst recht nicht mit anderen gemeinsam. Sie hat Angst. Sie hat Angst dass ihren Leuten etwas passiert und sie verletzt werden. Sie liebt inzwischen jeden einzelnen Wolf aus ihrem Rudel und möchte nicht dass auch nur einer von ihnen verletzt wird.
Dann kommen die Angreifer. Es ist schrecklich. Als erstes wird Nicolaes Bruder getötet. Menschen, die Feuerwaffen mit Silberpatronen haben feuern auf ihn. Seine Wölfe zerfetzen zwar die Menschen in Windeseile aber der Vampir ist getroffen. Rasch wird er zu den Hexen gebracht damit die ihm helfen. Ghrian weint um ihn. Er hat so leblos ausgesehen. Die Angreifer knallen frontal auf Sebastians Heer. Sebastian kämpft wie ein Löwe. Er ist so groß und Kräftig dass er seine Gegner mit Leichtigkeit besiegt. Ghrian kämpft an seiner Seite und passt auf dass ihn niemand von hinten angreift. Sie rettet ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch. Bald müssen die Angreifer über Leichenberge springen um zu den Verteidigern zu gelangen. Der Sieg scheint greifbar aber der nächste schreckliche Verlust wiegt schwer: Nicolae hat seine Abteilung verteidigt die beinahe überrannt worden wäre. Er liegt geschlagen auf dem Schlachtfeld. Auch er wird zu den Hexen gebracht. Ghrian ist entsetzt weil sie weiß wie schlimm der Verlust des Mates für einen Werwolf ist. Sebastian kämpft wie gelähmt. Dass er überhaupt noch kämpfen kann zeugt von großer Selbstdisziplin. Ghrians Herz wird mit seinem schwer. Sie beißt einen Angreifer tot der Sebastian in den Vorderlauf gebissen hat. Sie muss den großen Wolf nun noch mehr schützen. Er hat so viele Wunden abbekommen. Langsam ebbt der Angriff ab und schließlich sind auch die letzten Angreifer tot. Doch nach einem Sieg fühlt es sich nicht an. Sebastian und Ghrian sammeln tote und Verwundete ein. Ghrian betrauert die vielen Freunde. Zum Glück leben alle aus ihrem Rudel. Ben, Hannes, Gunnar und Greta sind zum Teil schwer verwundet. Ghrian organisiert dass die Verwundeten notdürftig versorgt und dann im Tross zu den Heilern gebracht werden sollen die bei den Hexen sind. Der Tross ist gerade aufgebrochen als Sebastian und das Mädchen gerufen werden. Viktor lebt ja noch und er ist bei den Hexen und greift dort an. Die beiden eilen natürlich sofort los und überlassen es Ghrian den Tross heil zu den Hexen zu führen. Ghrian lotst die Verwundeten zu den Heilern. Sie schaut dass die schwer Verwundeten zuerst behandelt werden. Sie hilft wo die nur kann und schaut zwischendurch besorgt aus dem Fenster. Draußen kämpft Sebastian mit dem Mädchen gegen Viktor. Sebastian ist bald gefallen und das Mädchen kniet hilflos und klein neben dem großen leblosen Wolf. Ghrian will eben dem Mädchen zu Hilfe eilen als Jupiter sie fragt wo Jira sei. JIRA! Er ist nicht da! Ghrians Herz verkrampft und sie sucht nach ihm. Sie ruft nach ihm und läuft alle Verwundeten ab. Nirgends ist ihr Mate zu finden. Ghrian bekommt kaum noch Luft, die Angst schnürt ihr die Kehle zu. Ohnmächtig vor Angst sucht die verzweifelt weiter. Sie muss ihn finden. Mit jeder Faser ihres Körpers will sie ihn finden. Ohne ihn kann sie nicht leben! Sie will sich gerade auf den Weg zum Schlachtfeld machen als Sebastian sie fest hält. „Dein Mate war unter den Gefallenen" sagt er. Ghrian schaut ihn entsetzt an. „Ich dachte du wüsstest es." sagt er verzweifelt über ihre entsetzliche Trauer. Ghrian schreit wie am Spieß und will nur zu ihrem Jira. Nicolae hält sie feste. „Du gehst nicht alleine!" brüllt er ihr ins Ohr. Sebastian schüttelt sie um sie zur Vernunft zu bringen. „Wir gehen mit Dir!" schreit er sie an. „Jupiter! Komm und hilf uns!" flehen sie Ghrians Beta an. Ghrian kann nicht mehr. Ihr Leib schüttelt sich vor Angst und Trauer. Jupiter kommt kaum an sie heran. Als er endlich bei ihr ist krallt sie sich an den Kleinen und schluchzt ihn voll. Ghrian scheint gebrochen. Sie fühlt sich gebrochen. Es ist alles ein unendlich böser Traum und sie will nur noch aufwachen. Die Tür geht auf und das Mädchen hält Jira im Arm. Er lebt. Sie hat ihn vom Leichenberg gezogen, ihn lebendig gemacht und ihr gebracht. „Jira!" flüstert sie erschöpft und Jira springt ihr in die Arme. „Jira" ist alles was sie lange Zeit sagen oder denken kann. Sie drückt ihren Mate fest an sich. Sebastian und Nicolae können sie endlich los lassen. „Zerquetsch ihn nicht!" sagt Sebastian ihr sanft. Ghrian setzt sich auf und schaut Sebastian aus ihren verheulten Augen an. Dann wendet sie sich an das Mädchen und bedankt sich tausendfach bei ihr. Das Mädchen das sie kaum kennt hat ihr ihren Liebsten gerettet. Ghrian ist überglücklich. Das Mädchen war es eindeutig wert für sie in die Schlacht zu ziehen.

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