Ghrian hat ihr Rudel inzwischen weitgehend im Griff. Nachdem sie Hannes gerettet hat ist er ihr ebenfalls gewogen. Er ist nun auch von Jira überzeugt da er ihm das Leben gerettet hat. Er glaubt seit dem daran dass der kleine eine gute Luna ist. Jira hat ihn echt fair behandelt und ihm kein einziges Mal spüren lassen dass er nun ihm hilflos ausgeliefert ist. Hannes hat sich so geschämt dass er jemals an dem Kleinen gezweifelt hat.
Als Ghrian zum nächsten Alphatreffen gerufen wird will Jira unbedingt mit. Ghrian soll es recht sein. Als ihr Gefährte sollte er ja an ihrer Seite das Rudel führen. Ihre beiden Beta bleiben zu Hause beim Rudel. Ghrian freut sich dass sie wieder mit Jira auf Wanderschaft ist. Jira hüpft neben ihr her und ist so voller Lebensfreude dass es ansteckend ist. Die beiden albern herum. Sie jagen sich gegenseitig und spielen mit Stöcken. Irgendwann kann Jira nicht mehr und er darf auf Ghrians Rücken krabbeln. Im Gegensatz zu früher schläft er aber nicht. Er knabbert und schnüffelt in ihrem Nackenfell herum dass sie sich schütteln muss. Dabei plumpst Jira runter. Er weint ein bisschen und Ghrian ist entsetzt dass sie ihrem Liebling weh getan hat. Doch Jira leckt ihr die Schnauze und lässt sich von ihr in den Arm nehmen und kuscheln.
Nach einer kleinen Pause machen sich die beiden wieder auf den Weg und sie kommen zeitig am Versammlungsort an. Die anderen Alpha behandeln Ghrian immer noch wie eine Aussätzige. Über ihren Mate lachen sie offen. Ghrian hält sich daher etwas abseits auf. Kurz vor knapp kommt ein riesiger schwarzer Alpha zur Versammlung. Er hat einen Mann bei sich der extrem hübsch ist. Er hat ein fein geschnittenes Gesucht und schulterlange Haare. Seine Kleidung sieht ein wenig altmodisch aus, steht ihm aber sehr gut. Ghrian schaut die beiden mit zusammen gekniffenen Augen an. Jira fragt sie aufgeregt flüsternd: „Ist das ein Vampir?" Ghrian schaut den Mann an und denkt dass das durchaus möglich sein könnte. „Kann sein." sagt sie. „Lass uns mal rangehen und an ihm schnüffeln. Wenn er nach nichts riecht ist er einer." Ghrian und Jira gehen unauffällig in Richtung des auffälligen Duos. Sie nehmen beide eine Nase und sowohl der schwarze Wolf als auch der Mann riechen identisch. Jira und Ghrian sind verwirrt. Wie können beide gleich riechen? Bald bekommen sie mit dass sich alle über die zwei unterhalten und das nicht gerade nett und auch nicht leise. Als ein Alpha Ghrian anspricht was sie denn zu Sebastian und seinem Lover sagt antwortet sie erstaunt: „Nichts! Was soll ich zu den beiden den. Sagen? Ich kenne sie doch gar nicht!" Der Wolf lacht bellend und sagt: „Bist du nicht diejenige mit dem Babybeta?" Ghrian schaut ihn herausfordernd an. „Ja! Die bin ich!" sagt sie stolz. Der Alpha weiß nicht mehr weiter und verlässt sie. Jira schaut ihm nach und sagt: „Der war aber nicht nett!" Der riesige schwarze Wolf kommt lächelnd auf Ghrian zu. Er bedankt sich bei ihr dass sie ihn nicht verurteilt ohne ihn zu kennen. Als Jita sich umdreht fällt er vor Schreck auf seinen Hintern. Er reißt die Augen auf und schaut den riesigen schwarzen Wolf ängstlich an. „Vor mir brauchst du keine Angst zu haben, Kleiner!" sagt der große mit seiner tiefen Stimme. Jira versteckt sich trotzdem hinter Ghrian. Der große schwarze Wolf stellt sich als Sebastian vor. Er sagt: „Dein Beta ist zwar klein aber ein Baby ist er nicht?" Ghrian erklärt ihm: „Jira ist mein Mate. Meinem Beta habe ich zu Hause gelassen. Und ja, der ist noch sehr jung. Seine Mama hat sich neu gebunden und ich wollte Jupiter nicht sterben lassen. Da hab ich ihn zu meinem Beta gemacht." Ghrian glaubt sich rechtfertigen zu müssen und erklärt weiter: „Ich habe ihn sehr gut brauchen können weil er das Rudel gut kennt das ich übernommen habe. Dank ihm konnte ich einige Wölfe richtig einschätzen. Sebastian schaut sie erstaunt an. „Du hast das Baby gerettet." Ghrian schaut schief zu ihm hoch. „Ein Baby ist er nun nicht gerade mehr. Er frisst schon feste Nahrung und die ersten Milchzähne sind auch schon ausgefallen." sie grummelt ein bisschen. „Aber gerettet hast du ihn!" stellt Sebastian fest. Hinter Ghrian quiekt Jira begeistert: „Ja! Sie hat ihn vor einem riesigen Bären gerettet der ihn verspeisen wollte! Ghrian ist ein Held!" Sebastian lacht und macht einen Schritt zur Seite um Jira anzusehen. Jira schaut verlegen weg. Er drängt sich an Ghrians Rücken und Ghrian stellt sich wieder zwischen Sebastian und Jira um Jira vor Sebastian abzuschirmen. Sebastian schaut sie erstaunt an. Er akzeptiert aber dass sie ihren ängstlichen Mate beschützt. „Ich habe selber einige Welpen adoptiert." sagt Sebastian unvermittelt. Ghrian starrt ihn an. „Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht sie verhungern zu lassen." erklärt er und schaut Ghrian ins Gesicht. Sie nickt und sagt: „Das Gefühl kenne ich. Ich finde es ist schrecklich wenn ein Kind sterben muss nur weil es keine Eltern mehr hat." Sebastian und Ghrian schauen sich an und sie wissen dass sie ähnlich denken und fühlen. Sebastian lächelt Ghrian zu und sie lächelt zurück. Ghrian fragt Sebastian: „Wer ist eigentlich der Mann den du mitgebracht hast?" Sebastian ruft den Mann: „Nicolae, komm bitte einmal her!" Der Mann namens Nicolae tritt neben Sebastian. Sebastian nimmt Nicolae an die Hand und schaut ihm verliebt in die Augen. „Ghrian, das ist mein Luna Nicolae. Nicolae, das ist Ghrian, eine weibliche Alpha die das Luna Rudel führt. Hinter ihr steht Ihr Luna Jira." Jira streckt neugierig seinen Kopf hinter Ghrian hervor. Er will sich Nicolae ansehen. Ghrian und Nicolae reichen sich die Hände und schauen sich freundlich an. Jira fragt mit leuchtenden Augen: „Bist du ein Vampir?" er sagt es so als sei es was aufregendes und tolles, nicht wie bei Werwölfen üblich was schreckliches und entsetzliches. Sebastian legt seinen Arm um Nicolae und sagt: „Ja, das ist er." Jira strahlt Nicolae an. „Ich hab noch nie einen Vampir getroffen!" sagt er fröhlich. „Du bist richtig schön." erklärt er fast atemlos. Nicolae freut sich ehrlich über dieses süße Kompliment. Er hätte überhaupt nicht damit gerechnet dass einer der Wölfe ihn auch nur mit dem Hinterteil anschaut. Dass er nun mit einem Alpha die Hände schüttelt und ein Luna seine Schönheit preist lässt ihn hoffen dass er vielleicht doch den ein oder anderen Wolf davon überzeugt bekommt dass sein Vater keine guten Absichten für die Wölfe hat. Er ist extra dafür hergekommen.
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Omega
FantasyWas ist wenn du dein ganzes Leben an deine Bestimmung glaubst und dann kommt es ganz anders?