Kapitel 17

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Jason
Emily liegt in meinen Armen, der Tag ist ja mal wahnsinnig blöd gelaufen. Erst das mit Kate und jetzt stellt mein Bruder so einen scheiß an. >>Hast du deinem Dad Bescheid gesagt?<<, flüstre ich in ihr Ohr. Langsam blicke ich zu ihr runter, sie hat die Augen geschlossen. Lächelnd schtreiche ich ihr eine Strähne aus der Stirn und nehme sie hoch. >>Wir gehen schlafen.<<, sage ich meinen Eltern. Meine Mama lächelt nur und meint das sie uns Morgen wecken kommt. Nachdem ich sie hoch gehoben habe laufe ich in mein Zimmer und lege sie dort auf meinem Bett ab. Ich decke sie zu und schaue ihr noch eine weile beim Schlafen zu, ehe ich zu unserer Tochter ans Bett gehe. Vorsichtig hebe ich sie aus dem Bett und streichle über ihren Rücken. Ich bin ihr so dankbar das sie mich und ihre Mutter zusammengebracht hat. Die beiden haben zwar mein Leben verändert, aber ich will keinen von beiden mehr abgeben. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, warum ich früher so war. Nach einer weile lege ich Mila wieder in ihr Bett und gehe kurz ins Bad. Kurz darauf liege ich neben meiner Freundin, sie kuschelt sich im Schlaf an mich. Lächelnd schließe ich die Augen und versuche zu Schlafen, leider hat mich die Sache gerade eben ziemlich wütend gemacht. So kann ich einfach nicht schlafen! Mein blick geht gegen die Decke und ich überlege ob es sich lohnt noch mal aufzustehen, vielleicht ist Dad noch wach. Aber wer weiß ob mein Bruder noch mal her kommt wenn ich nicht bei ihr bin...

Die Seite auf der Emily lag ist kalt, müde setze ich mich auf und sehe mich im Zimmer um. Emily scheint nicht hier zu sein und auch das Bett von Mila ist lehr. Leise stehe ich auf und schleiche mich nach Unten, in der Küch brennt Licht weshalb ich mich in den Türrahmen lehne. Emily sitzt mit meiner Mutter am Tisch und die beiden trinken wahrscheinlich eine Tasse Tee. Mila kuschelt mit ihrer Mama und scheint zu schlafen, wieso hat sie die kleine nicht wieder ins Bett gebracht? >>Es tut mir leid, ich dachte diese Phase wäre bei ihm vorbei. Er hat schon früher die Freundinnen seines großen Bruders toll gefunden, irgendwann hat er dann angefangen auch mit ihnen etwas anzufangen. Damals war es bei Jas aber nie etwas ernstet, weshalb es ihm wohl egal war. Ich denke einfach das Tim es noch nicht verstanden hat, also das es ernst zwischen euch ist. Mit Julian hatte ich nie solche Probleme, gut er ist auch noch nicht 16. Wenn du dich hier nicht wohl fühlst kann ich das verstehen.<< Emily trinkt noch etwas Tee bevor sie ihr Antwortet. >>Es muss dir nicht leid tun, Tim hätte es wissen müssen. Ich denke er hat aus daraus gelernt, sonst wäre er hier gewesen bevor du zu mir gekommen bist.<< Lächelt sie und fährt sich dann durich die Haare. Ich betrete den Raum, was mir die Aufmerksamkeit gibt. >>Hallo, ich habe dich im Bett vermisst. Wiso hast du mich nicht geweckt?<< Beim Reden lasse ich mich neben sie auf einen der Stühle sinken. Em lächelt nur leicht und streichelt der kleinen über den Rücken. Meine Mutter steht auf und lässt uns alleine, wahrscheinlich ist sie froh wieder ins Bett zu kommen. >>Ich konnte nicht mehr schlafen und als Mila dann anfing zu Weinen wollte ich dich nicht wecken.<< Sie lächelt, sie hat einfach ein wunderschönes Lächeln. >>Wollen wir drei nicht auch wieder ins Bett? Die Nacht ist schneller vorbei als du sehen kannst, wenn Mama sagt sie weckt uns. Dann wird sie das auch machen, aber halb schlafend am Frühstückstich sitzen ist blöd. Ich rede aus erfahrung, glaub mir das ist nicht schön.<< Ich nehme ihr Mila aus den Armen und halte ihr meine Hand hin. Emily ergreift sie und wir gehen wieder in mein Zimmer, zusammen kuscheln wir uns ins Bett. >>Es ist nicht schlimm wenn die kleine mich Weckt, okay?<< Flüstre ich und ziehe sie noch etwas näher zu mir. Danach schlafen wir wieder ein, wir brauchen den Schlaf. Die Sonne weckt mich, versschlafen setze ich mich auf. In dem moment geht die Tür vom Badezimmer auf, meine Freundin kommt nur in einem Handtuch bekleidet aus dem Zimmer. >>Du bist schon wach.<<, stelle ich fest.  Sofort steigt ihr die röte in die Wangen, das es sie immer noch nervös macht bringt mich zum lächeln. Ich schnappe mir ihre Hand und ziehe sie zu mir. >>Hey, entspann dich. Was wollen wir heute machen?<< Vorsichtig löse ich das Handtuch, doch bevor ich überhaupt eine Möglichkeit habe. Geht die Türe auf, Emily verschwindet sofort wieder im Badezimmer. >>Entschuldigt. Frühstück.<<, meine Mum zieht sofort die Türe wieder zu. Lachend lasse ich mich wieder ins Bett sinken. Kurz darauf spüre ich eine Hand die mir in die Seite schlägt. >>Wie peinlich war das denn!<<, höre ich Emily. Ich bleibe einfach liegen und ignoriere das sie mich hauen wollte. Kurz darauf habe ich keine Decke mehr, ich sehe Emily fragend an. >>Na los! Aufstehen, zieh dich an. Wir gehen gleich spazieren.<< Sie versucht ein Lächeln zu unterdrücken schafft es aber nicht. Ergeben stehe ich auf ziehe mich an, wonach ich sie zu mir ziehe und Küsse. Nach einer Weile schmiegt sie sich an mich und flüstert gegen meine Lippen das sie mich liebt. Die kleine Maus verlangt Aufmerksamkeit, weshalb wir voneinander ablassen. >>Gehst du schon mal runter? Ich komme gleich nach.<< Sofort verneint ich, das mit meinem Bruder immer noch im Hinterkopf. Den werde ich mir auch noch vorknöpfen, so geht das nicht! Sie nimmt die kleine hoch und setzt sich mit ihr wieder aufs Bett. Grinsend lasse ich mich neben sie sinken und sehe den beiden zu. Mila ist in den letzten Wochen so groß geworden, wieso nur?
>>Wir sollten mit Kate reden. Ihr müsst das klären, was auch immer vorgefallen ist. Ich bleibe sich die ganze Zeit bei dir.<< Sie lehnt ihren Kopf auf meine Schulter. >>Ich weiß, nur hatten wir das noch nie.. es war noch nie so.<<, sagt sie und steht dann auf um die kleine zu wickeln. Danach gehe wir die Treppe runter und setzen uns zu den anderen. Mum sieht und kurz prüfend an, bevor sie allen guten Appetit wünscht. >>Ihr hättet nicht auf uns warten müssen.<<, meint Emily. Daraufhin meint mein Vater das wir nur am Wochenende zusammen frühstücken können und das ausnutzen. Sie nickt und wendet sich dann wieder ihrem essen zu. Mein Blick geht zu Tim, er sieht zu meiner Freundin. Ob er den immer noch nicht daraus gelernt hat? Ich lege meine Hand auf Emilys Bein und versuche ruhig zu bleiben. Eine Auseinandersetzung am Tisch muss nicht sein, vor allem nicht vor Mila. Papa sieht mich an und meint das wir beide wohl kurz reden sollten. Nur schwer kann ich den Raum verlassen, im Wohnzimmer bleibe ich am Fenster stehen. >>Ich habe mit Tim geredet, er hat sich fürchterlich aufgeregt. Wollte nicht verstehen warum es jetzt anders ist. Danach habe ich mit Lena geredet, sie hat vorgeschlagen das ihr drei eine Weile zu meiner Mutter ziehen könntet. Wenn du mit dem Auto fährst dauert es nicht lange zur Schule und Tim könnte sich an die neue Situation gewöhnen.<< Gestresst fahre ich mir durch die Haare, das kann doch jetzt nicht sein. Emily und ich sind erst seit gestern hier und schon sollen wir wieder gehen? Es kommt mir falsch vor, Tim muss auch so lernen wie es geht. >>Dad, ich weiß nicht. Ich hatte das Gefühl Emily würde sich hier ziemlich wohl fühlen. Tim muss das auch so lernen, es würde nichts ändern wenn wir fahren.<< Jetzt sieht mein Vater verzweifelt aus, ich kann ihn irgendwo verstehen. Er will eine Lösung finden, so das keine angespannte Stimmung beim Essen im Raum ist. Nur wird das nichts solange er sich nicht entschuldigt oder er zu Oma geht. >>Ich kann verstehen was bei dir vorgeht. Nur müssen wir eine Lösung finden. Von mir aus streitet euch draußen, aber dann müsst ihr es gut sein lassen.<< Ich nicke und wir begeben uns in die Küche.

Schwanger mit 16?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt