Kapitel 25

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Emily
Ich mache meine Augen auf, verwundert sehe ich mich um. Erst als ich sitze und feststelle das wir in unserem Bett schlafen klopft mein Herz nicht mehr so schnell. Das nächste was mir auffällt ist die Stille. Mein Blick geht zu unserem Babyphone, allerdings ist es aus... Schnell laufe ich in das Zimmer unserer Mila Maus, ihr Bett ist leer. Langsam sickern die Erinnerungen wieder durch. Wir haben die kleine zu Lena und Peter gebracht und waren Feiern. Ich vermisse die kleine Maus doch sehr, ich hoffe das es irgendwann leichter wird sie bei Oma und Opa übernachten zu lassen. Leise begebe ich mich wieder in unser Schlafzimmer und lege mich neben Jason. Grummelnd dreht er sich zu mir und legt seinen Arm über meinen Bauch. Schwer spüre ich ihn auf meinem Bauch liegen, allerdings zieht er mich kurz danach nah an sich ran. >>Wo warst du mein Engel?<<, flüstert er mit heiserer Stimme in mein Haar. >>Bei Mila im Zimmer, ich habe vergessen das sie bei Oma und Opa ist. Ich vermisse sie schrecklich..<< Aus seiner Brust kommt ein Knurren kurz darauf hat er sich mit den Armen neben mir abgestützt. >>Baby das ist wahnsinnig süß. Aber wir holen die kleine ja in ein paar Stunden ab.<< Nachdem er das gesagt hat legen sich seine Lippen auf meine. Erst ist der Kuss unschuldig und leicht, kurz darauf spüre ich seine Hand an meiner Seite und sein Kuss wird intensiver. Seine Zunge spielt mit meiner, was mich leicht in den Kuss stöhnen lässt. Wie automatisch Schlinge ich meine Beine um seine Hüfte, was ihm ein weiteres Knurren über die Lippen bringt. Ich weiß garnicht warum ich so einen Gott als Freund verdient habe. Seine Bauchmuskeln pressen sich gegen meinen Bauch. Kurz geht mir durch den Kopf das ich sowas von garnicht gut aussehe. Ich will mich aus dem Kuss befreien, doch das lässt er nicht zu. Schnell schiebe ich meine Gedanken an Seite und genieße seine Nähe.
12:45 Uhr
Nach dem Duschen ziehe ich mir eine Jeans und einen Pulli von Jason an. Mir war erst nicht gut, aber jetzt nach dem Duschen und noch etwas Zeit allein weiß ich das ich Jason viel zu lange von mir weggestoßen habe, länger als es für mich und erst recht für ihn gut ist. Meine Haare fasse ich in einem hohen Zopf zusammen, fertig damit öffne ich die Türe und gehe in die Küche. Am Schrank hole ich für Mila ein Milchbrötchen und Esse selber auch schnell eins. Ich lehne mich gegen die Küchenzeile und packe noch ein paar Stücke Banane in die Dose und schließe sie dann. Jason kommt mit einem riesigen Lächeln und meiner kleinen Maus auf mich zu. Mila sieht mich und fängt an zu lachen und auf Papas arm zu strampeln, gleichzeitig streckt sie ihre Arme nach mir aus. >>Mamama<< sagt sie und grinst mich danach wieder an. Ihre Augen leuchten so wie Jason's, immer wenn er sich freut. >>Na meine Große? Hast du mich vermisst?<< Mit einem Kuss auf die Stirn gibt Jason sie mir. Sofort kuschelt die kleine sich an mich. Es ist schön sie wieder bei mir zu haben, obwohl sie noch nicht mal 24 Stunden weg war. Kaum das sie bei mir ist schläft sie ein, lächelnd setze ich mich mit ihr auf die Couch. Sodass sie weiterschlafen kann und trotzdem meine Wärme hat. Nach einer Weile setzt sich Jason neben und und zieht mich in seine Arme, bevor er leise den Fernseher an macht. Kaum das er ihn angeschaltet hat kommen Nachrichten, aufmerksam verfolge ich die Sendung. Mir ist in letzter Zeit durch den Kopf gegangen, dass ich vielleicht ins Geschäft bei meinem Vater einsteigen sollte statt zu studieren. Das würde zumindest ein sicheres Einkommen am Anfang sein. Bis Jason auch einen festen Job hat und dann könnte ich auch so weit es geht von zu Hause arbeiten. Zumindest so lange wie die kleine noch nicht im Kindergarten ist. Nach den Nachrichten macht er den Fernseher wieder aus und dreht sich etwas mehr zu uns. >>Worüber denkst du nach?<<, seine Augen blitzen hell auf was mich zum Lächeln bringt. >>Naja, ich dachte immer das Studieren das einzige ist was ich möchte. Papa hat mir schon mehrfach angeboten mit in sein Geschäft einzusteigen und am Anfang könnte ich von zu Hause aus arbeiten. Wenn Mila dann in den Kindergarten geht würde ich halbtags arbeiten. Das würde zumindest ein festes Einkommen bedeuten.<< Am Ende beiße ich mir auf die Lippe. Es ist mir doch ziemlich unangenehm, Jason wollte immer das ich alles machen kann, was ich möchte. Ich weiche seinem Blick aus und Wippe Mila ein wenig da sie langsam quengelig wird. >>Das kannst du natürlich machen, wenn du möchtest. Aber wenn du studieren willst, dann mach es! In das Geschäft von deinem Vater kannst du dann immer noch einsteigen.<< Seine Hand zwingt mich dazu ihn wieder anzusehen. >>Okay, ich weiß es noch nicht. Lass uns jetzt erst mal dieses Jahr hinter uns bringen.<< Schnell drücke ich ihm einen Kuss auf den Mund und gehe mit Mila in die Küche. Im Hochstuhl setze ich sie ab und gebe ihr die Brotdose. Sofort nimmt sie sich ein Stück Banane und steckt es sich lächelnd in den Mund. Sie ist mein kleiner Sonnenschein, solange sie nicht Krank ist, lächelt sie einen immer an. >>Musst du noch etwas für die Schule machen? Oder hattest du heute schon etwas anderes für uns geplant?<< Jason lehnt im Türrahmen und sieht lächelnd zu unserer Tochter. Das hat sie eindeutig von ihm, nicht das ich als Kind immer traurig war. Aber die beiden haben ein 1000 Watt lächeln, dass könnte ich gar nicht nach machen. >>Ich dachte daran mit der kleinen Mal auf den Spielplatz zu gehen. Ein wenig Spazieren hat noch niemandem geschadet. Meinen Aufsatz kann ich heute Abend noch fertigstellen.<< Mila sieht mich mit großen Augen an: >>Pielpatz?<< >>Ja Mila, hast du Lust zu schaukeln?<< Erfreut klatscht sie in die Hände und will nicht mehr essen. Lächelnd schließe ich die Dose und packe sie in die Wickeltasche. Jason zieht der kleinen eine Jacke und ihre ersten winzigen Schuhe an. Dieses eine Jahr ist so verflogen, sie zieht sich schon an allen hoch und mit Hilfe läuft sie schon ein paar Schritte. Nachdem auch wir uns Jacken und Schuhe angezogen haben verlassen wir die Wohnung. Jason holt aus dem Keller noch den Kinderwagen, in dem sie mittlerweile schon immer sitzen will. Auf dem Weg zum Spielplatz ist es ziemlich ruhig, immer Mal wieder kommen uns Hunde mit ihren Besitzern entgegen. Es ist ziemlich windig, trotzdem ist es nicht all zu kalt. >>Kaum zu glauben das Morgen schon wieder Sonntag ist.<< Vernehme ich die Stimme von meinem Freund und er hat Recht, diese Woche ist ziemlich schnell verflogen. >>Die Zeit rast, das sieht man doch. Schau wie groß unsere Maus schon wieder ist, bald ist sie ein Jahr alt. Sie wird laufen und dann immer selbstständiger werden. So wenig wie ich das auch möchte.<< Traurig aber auch glücklich beobachte ich meinen Schatz, es war eine gute Entscheidung sie zu bekommen. Wer weiß ob Jason und ich sonst zusammengefunden hätten, oder ob wir da geblieben wären wo wir standen. Am Spielplatz beobachtet Mila die anderen Kinder und strahlt, irgendwann möchte sie auch aus dem Wagen. Also Laufe ich mit ihr zu den schaukeln und setze sie in eine. >>Gut festhalten Mila!<< Die kleine wiederholt festhalten, obwohl es sich eher nach estaten anhört. Langsam Schupse ich sie an. >>Schau Mal hier her!<< Jason hat sein Handy in der Hand und macht Fotos. Er liebt es in ihnen zu blättern und zu sehen wie Mila groß wird. Das erinnert mich daran das ich ein Album für sie machen wollte. Aber das hat ja noch etwas Zeit, bis sie so alt ist das sie es sich anschauen möchte wird es (zum Glück) noch dauern. Mein Handy viebriert weshalb ich es aus meiner Tasche nehme. Jason und Mila schauen gerade zwei Mädchen zu die auf dem Klettergerüst spielen. Kate hat mir unser letztes gemeinsames Foto geschickt, ich muss es mir unbedingt ausdrucken und in einen Rahmen legen. Ich vermisse sie schon sehr, möchte allerdings nicht das Mila jetzt schon Fliegen muss. Mal sehen wann sich ein Treffen ergibt, vor allem da Kate auch studieren möchte.

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