12.09.16, 7:40 Uhr:
Erschöpft sehe ich meine Schreiende Tochter an. Sie ist Bild hübsch und obwohl ich froh bin das die Wehen vorbei sind hätte ich es lieber gehabt das sie noch wartet bis zum eigentlichen Geburtstermin, aber die kleine Mila wollte schon in der 37 Schwangerschaftswoche raus. Kurz nachdem ich sie gesehen habe schlafe ich erschöpft ein. Ein weinen lässt mich aufwachen, ich bin auf einem Zimmer und Dad hebt gerade seine Enkelin hoch. Ich drücke auf den roten Knopf und kurz darauf kommt meine Hebamme Lisa in den Raum. >>Gut, dann wollen wir mal versuchen die kleine an zu legen. Versuch es erst mal ich helfe dir falls nötig.<< Dad übergibt mir die kleine nachdem ich meine Linke Brust frei gemacht habe. Vorsichtig bette ich sie in meinen Armen so das die kleine trinken kann. Ihre Lippen umschließen meine Brustwarze und sie fängt an zu saugen. Irgendwie ist das ganze nicht gerade angenehm. Aber für die kleine ist es wichtig und ich will auch stillen so lange es geht. >>Wow, ich habe selten Mütter die Babys sofort richtig anlegen. Ich denke damit ist meine Arbeit getan, viel Glück dir und der kleinen Mila noch.<< Kurz darauf ist sie verschwunden. Um ehrlich zu sein hatte ich mir das ganze schwieriger vorgestellt, aber jetzt wo ich es in meinem Armen halte, da hat sich jede Streitereien mit meinen Lehrern gelohnt. Die letzten 5 Wochen der Schwangerschaft sollte ich zu Hause bleiben, meine Frauenärztin hatte Sorge das Mila bei zu viel Anstrengung viel zu früh kommen würde. Mila schläft nach dem Essen ein und ich lasse sie bei mir um ein wenig mit ihr zu Kuscheln. Ich liebe sie so, dabei habe ich sie nur kurz gesehen und jetzt liegt sie gerade mal eine Viertel Stunde in meinen Armen. Ich hätte nie gedacht das mich die kleine so glücklich werden lässt. Dad setzt sich zu mir ans Bett und legt seine Hand auf meine. >>Du bist mein starkes Mädchen. Du wist eine ganz tolle Mama Emily. Mila wird es bei dir richtig gut haben.<< Lächelnd sehe ich meinen Dad kurz an. Mum kommt ins Zimmer gestürmt, erst war sie geschockt von der Neuigkeit. Aber die letzten paar Wochen wollte sie die kleine nach der Geburt einfach nur sehen. >>Oh Gott ist sie winzig. Dagegen warst du damals groß.<< Leicht lächelnd denke ich mir das ich ja auch keine Frühgeburt war und auch nicht per Kaiserschnitt geholt werden musste weil ich mir die Nabelschnur drei mal um den Hals und zwei mal ums Bein gewickelt habe. >>Sie heißt Mila.<< Mum wollte immer nur über Namen diskutieren und meinen Favoriten hatte ich ihr nicht gesagt. >>Ein sehr schöner Name.Gut mein Schatz ich bleibe noch drei Tage. Ruht euch gut aus, ich komme dann Morgen noch mal schauen.<< Auch Dad verabschiedet sich kurz darauf. Mit einem er muss noch was für die Arbeit erledigen. Aber wenn er dringen weg muss soll mir das recht sein, so habe ich noch was Zeit mit Mila.
Zwei Wochen später:
(03.10.16)
Endlich darf ich mit meiner kleinen Maus nach Hause. Doch Papa lässt auf sich warten, ich habe Mila schon in den Maxicosi gelegt und gut zu gedeckt. Jetzt sitze ich mit der Tasche von uns und ihr hier im Eingangsbereich und warte auf Dad. Mum ist nach den drei Tagen wieder nach London geflogen, Till ihr neuer Freund hatte schon sehnsüchtig auf sie gewartet. >>Tja Mausi, der Opa lässt sich heute ziemlich Zeit.<< Mila schläft und ich beobachte sie dabei. Ohne Dad kann ich hier nicht weg, nicht nur weil es vedammt kalt ist sondern auch weil ich meine Entlassungspapiere nicht unterschrieben darf. 17 noch keine 18, tja was soll ich dazu sagen? Schließlich bin ich erst im Mai 17 geworden. Das nervt mich total, alles was mit Volljährigkeit zu tun hat, ich bin Mutter und trotzdem hat mein Vater auch was zu sagen bis ich 18 werde. Zum Glück vertraut Dad mir und somit habe ich genug Entscheidungsgewalt. Mila und ich sind schon ein relativ gut eingespieltes Team, langsam weiß ich wann sie Hunger hat und wann die Pampas gewechselt werden muss. Er sollte sich mal beeilen, ich hatte nicht vor die kleine hier im Eingang zu stillen. Da kommt er endlich, ich dachte er hätte sich frei genommen. Am Empfang unterschreibt er die Papiere und kommt dann zu mir. >>Es tut mir leid mein Schatz! Auf dem Weg hier her war ein Unfall, der hat mich ziemlich lange aufgehalten. Aber jetzt können wir los.<< Bevor er sich Mila nehmen kann hebe ich den Maxicosi hoch und Dad nimmt etwas beleidigt die Tasche. Lächelnd sehe ich ihn von der Seite an. >>Ach Dad du wirst sicher noch oft Gelegenheit haben Mila zu tragen.<< Er nickt und verstaut die Tasche im Kofferraum. Ich schnalle die kleine hinter dem Beifahrersitz fest und setze mich auf die andere Seite. >>Das ich noch erlebe das du dich freiwillig nach hinten setzt!<< Lacht er und Startet den Motor. Ja er hat schon recht, eigentlich weigere ich mich hinten zu sitzen, mir wird meistens schlecht wenn ich auf der Rückbank sitze. >>Alles für meine Maus, ich will sie hier hinten nicht alleine lassen.<< Dad sieht mich kurz durch den Rückspiegel an und sieht dann wieder konzentriert auf die Straße. Vorsichtig nehme ich Milas kleine Hand in meine, sofort umfasst sie meinen Zeigefinger fest mit ihrer Hand. Sie ist so süß und auch wenn die Nacht echt anstrengend war so kann ich mir ein Leben ohne die schon jetzt nicht mehr vorstellen. >>Tja Dad, das sieht ja aus als an wir wieder im Stau stehen.<< Dieser Stöhnt nur genervt auf und schiebt seine Brille wieder richtig. >>Tut mir leid Engel. Eigentlich wollte ich dem Stau aus dem Weg zu gehen, aber ich habe die Abfahrt verschlafen. Da müssen wir jetzt leider durch!<<
Endlich zu Hause haben wir fast 16 Uhr, das hat alles einfach eine Ewigkeit gedauert. >>So Mila Maus, holen wir dich mal aus dem Maxicosi raus.<< Vorsichtig hebe ich dir hoch und behalte sie noch auf meiner Schulter. Leise um sie nicht zu wecken kaufe ich in mein Zimmer und lege sie auf den Wickeltisch, wofür mein großer Spiegel weichen musste. Dort hole ich die kleine aus der dicken Jacke und ziehe vorsichtig ihre Mütze aus. Sie schläft aber ganz ruhig was irgendwie schon normal ist. Meistens schläft sie Tagsüber viel und tief und ist dafür Nachts um so lieber wach. Mila lege ich also in das Beistellbett und schalte das Babyphone an, so habe ich die kleine Maus immer im Blick. Geschafft setze ich mich in Wohnzimmer neben meinen Dad, der wieder total versunken in deine Zeitung ist. >>Emily, in der Küche sitzt jemand der gerne mit dir Reden würde.<< Verwundert sehe ich meinen Vater an und begebe mich in die Küche, wo ich am liebsten direkt wieder geflohen werde. Ich bin ihm die letzten Monate geschickt aus dem Weg gegangen. >>Bitte verschwinde nicht direkt wieder! Emily, lass mich mit dir reden.<< Jason sitzt an Tisch und sieht ziemlich schieße aus. Da er sogar zwei Dampfende Tassen vor sich stehen hat setzte ich mich, seit der Schwangerschaft kann ich Tee einfach nicht mehr widerstehen. Kurz nippe ich an der Tasse und lasse die heiße Flüssigkeit über meine Lippen laufen. Mh... Es ist Himbeertee lecker vor allem ist er nicht zu sehr Gesüßt und trotzdem nicht ohne Zucker. Er lässt mir Zeit bis ich ihm kurz in die Augen schaue und hoffe das er meine Stimme Aufforderung zu Reden verstanden hat. >>Nach der Party bist du mir immer aus dem Weg gegangen. Was ja auch nicht sonderlich schwer ist, aber als Luka mit Kate zusammengekommen sind. Da habe ich mich schon gefragt warum du nie bei uns warst. Kate war so oft da und ich habe immer damit gerechnet das wir uns jede Pause Wiedersehen könnten.<< Kurz stockt er und berührt meine Hand die auf dem Tisch liegt. Sofort ziehe ich diese zurück auch wenn diese kurze Berührung einen Stromschlag durch meinen Körper geschickt hat. >>Kate wollte in einer Pause alleine mit ihm reden, nur sind die beiden nicht wirklich weit von mir weg gegangen. Sie hat ihm erzählt wie schlecht es dir geht so in der letzten Phase. Erst wusste ich nicht was für eine Phase sie meint, bis mir eingefallen ist das es nur eine Schwangerschaft sein könnte. Damals auf der Party warst du komplett betrunken, hast dich mir an den Hals geworfen. Ich habe dich oft weg gedrückt, aber als du dann dein Becken gegen mich gedrückt hast, ich meine verdammt ich bin auch nur ein Mann! Ich hatte das so nicht gewollt, klar hatte ich bis dahin jede Nacht eine andere. Aber nach dir war das anders, frag Luka! Ich wollte dich kennenlernen, nur bist du immer vor mir weg gelaufen. Ich wusste ja nicht ob du dich überhaupt an die Nacht erinnert hast. Aber jetzt zum eigentlichen. Gib uns eine Chance! Lass mich dir zeigen wie ernst ich es meine.<< Geschockt sehe ich in seine glasigen Augen. Weint er gleich? Etwas überfordert setze ich mich auf die anrichte, nur um etwas Platz zwischen uns zu bringen. Wenn er so nah bei mir ist kann ich nicht klar denken. Klar er war mein Schwarm seit der 6 Klasse, aber kann ein Mensch sich so drastisch verändern.

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Schwanger mit 16?!
Teen FictionEmily kommt neu an die Schule um es noch einmal zu versuchen. Versuchen nicht in den Mobbing Kreislauf zu geraten. Es hätte auch alles so gut klappen können, wäre da nicht Jason. Er geht eine Klassenstufe über ihr und hat sie sich sogesehen als sein...