Kapitel 1

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Percy POV:

DIESE VERFLUCHTEN GÖTTER! DA MACHT MAN JAHRE LANG IHRE DRECKSARBEIT UND DANN DAS.
NICHT NUR, DASS SIE EINEN TÖTEN WOLLEN, NEIN. SIE TÖTEN DEINE FREUNDIN UND DEINEN BRUDER, WENN AUCH NICHT IM BLUTE.

Doch erst einmal der Reihe nach.

Flashback:

Zufrieden mit meinem Leben ging ich nach Hause. Annabeth und ich hatten uns ein gemütliches Apartment ganz in der Nähe meiner Mutter. Dann war um das Glück perfekt zu machen Annabeth auch noch schwanger.

All unseren Freunden ging es nicht viel besser. Jeder hatte sich sein Leben aufgebaut und es hätte eigentlich nicht besser laufen können.

Doch alles änderte sich.

Ich kam in das Apartment und sofort gingen meine Sinne durch die Decke. Vorsichtshalber nahm ich meinen Stift in die Hand. Raum für Raum suchte ich ab, bis ich im Schlafzimmer ankam.

Dort sah ich eine Szene, die mich noch bis zu meinem Tod verfolgen würde. Annabeth lag dort, scheinbar regungslos auf dem Bett. Mit einem Aufschrei machte ich einen Satz neben sie.

Ich fühlte ihren Puls und er war ganz schwach. Mit zitternden Fingern nahm ich ihre Hand und flatternd öffneten sich ihre Augen, diese wunderschönen grauen Augen.

"Percy, ich liebe dich. Bitte vergiss das nicht. Suche eine neue Liebe. Vertraue nicht den Göttern."
"Annabeth, du kannst nicht sterben. Bitte. Was soll ich denn ohne dich machen?"

Ich sah, dass sich ihre Zeit dem Ende neigte.
"Leben. Trauere nicht. Lebe. Lebe und liebe für mich. Ich bereue nichts. Wir sehen uns, meine Liebe."

Damit schloss sie ein letztes Mal die Augen und der Atem entwich ihrem Mund. Fast klang es wie ein wispern. Ich heultebvor Wut auf, bis mir ihre Warnung aufging.

Ich sollte den Göttern nicht trauen. Hatten sie etwa Annabeth getötet. Traurig nahm ich ein Bild in die Hand.  Dort zu sehen waren Annabeth und ich. Wir saßen am Strand im Camp und hielten Hände.

Ihre Haare strahlten in der Untergehenden Sonne und diese grauen Augen leuchteten vor Liebe und Freude.

Das Bild noch immer in der Hand sah ich wie alles vor mir verschwamm und ich plötzlich vor einem Feuer in einem Kamin saß.

Das Schwert jetzt in der einen und das Bild in der anderen Hand drehte ich mich panisch um.
Dann tauchten nach und nach alle noch lebenden Mitglieder der Sieben inklusive Reyna, Nico und Thalia.

Erleichterung durchflutete mich, bis zu dem Zeitpunkt, als ich sah, dass Jason fehlte.

Ein ungutes Gefühl beschlich mich. War er etwa auch tot?
Doch noch bevor ich fragen konnte tauchten einige Götter auf.

Hestia, Apollo, Hermes, Hestia und zu meiner Überraschung auch Hekate.
Hestia sah, ganz im Gegensatz zu ihrer sonstigen Erscheinung nicht entspannt aus, sondern wie ein Bogen gespannt.

"Meine Freunde. Ihr müsst fliehen. Die restlichen Olympier außer Athena wollen euch töten. Ich habe keine Zeit alles zu erzählen, aber eines sei gesagt, sie erachten euch als zu gefährlich. Zwei von euch sind schon tot."

Gegenwart:

Damit bestätigte sich leider meine Befürchtung. Neben Annabeth hatte auch Jason.

Innerlich vor Wut kochen hörte ich der Göttin weiter zu
"Ihr werdet euch verstecken müssen. Wir werden euch in verschiedenen Gruppen verstecken, und zwar an den Schulen der Magie."

Verwirrt zog ich die Augenbrauen hoch.
Hekate entschied sich weiter zu reden
"Die Schulen der Magie sind...besonders. Einst waren dies meine Kinder. Sie entwickelten zusammen eine ganz neue Art der Magie. Eine Schule ist in England, eine in Amerika, eine in Frankreich und eine kleinere in Deutschland. Die in Russland ist einfach nur schlecht.

Also, Piper und Percy gehen nach England, Hogwarts, Frank und Hazel bleiben in Amerika, Reyna und Nico gehen nach Deutschland und Thalia geht nach Frankreich, Beauxbaton."

Das ging mir jetzt zu schnell.
"Wir verlassen das Land? Was ist mit den Camps? Was ist mit unseren Familien?"

Apollo trat vor
"Percy, mein Vater hat die meisten Götter überredet, dass ihr exekutiert werden sollt. Hades bleibt neutral, aber abgesehen davon haben sich alle entschieden. Die anderen Halbblute und Chiron werden unter Druck gesetzt. Eure Eltern sind sicher."

Ich konnte darauf gar nichts erwiedern, so schockiert war ich. Diese dreckigen, faulen, nichtsnutzigen, feigen Olympier werfen ihre Helden einfach weg?

Wäre ich nicht so überfordert, dann hätte ich alles kurz und klein gebrüllt.

Nun schaltete sich auch Hermes ein
"Ihr werdet an eurem Treffpunkt einen Koffer mit Klamotten und Geld finden. Wundert euch nicht, da ist nicht nur normales Geld sondern auch das Geld der Magier dabei. Von klein nach groß heißen sie Knuts, Sickel und Galleonen. Ein Sickel ist 29 Knuts Wert, ein Galleone ist 493 Knuts oder 17 Sickel wert."

Das ging mir zu schnell. Ich hatte jetzt schon wieder die Werte vergessen.

"Meine Freunde, jeder von euch erhält meinen Segen, genau so wie den von Hekate. Mein Segen hilft euch euch in eurer neuen Heimat aich tatsächlich zuhause zu fühlen. Das Essen herbeiholen und das feuer herbeirufen ist ein Bonus. Der Segen der Hekate gibt euch die Fähigkeit an den Schulen zu lernen. Verliert nicht die Hoffnung, es ist noch nichts vorbei."

Sagte Hestia und begann dann mit Hekate auf altgriechisch zu summen. Dann leuchtete jeder von uns rot und lila auf. Ich hätte aber schwören können, dass bei mir noch etwas Gold und weiß erkannt habe.

Dann kam wieder Hekate
"Verabschiedet euch. Ihr habt 5 Minuten."

Sofort sammelten wir uns, wobei Piper und ich uns umarmten, denn wir beide wussten, dass wir unseren Partner verloren hatten. Vielleicht zum letzten Mal umarmten wir uns alle ein letztes Mal und versprachen über Briefe in Kontakt zu bleiben. IM vielen ja auch aus, da das System über die Göttin lief.

Doch dann war die Zeit auch schon um. Jeder hatte Tränen in den Augen. Wir mussten alle verkraften, dass wir unsere Familie nicht mehr sehen konnten, dass wir uns Exil gehen mussten und dass wir unsere Freunde vielleicht nie wieder sehen würden.

Genau in diesem Moment schwor ich mir, dass die verräterischen Götter irgendwann zahlen müssen. Das Verlangen nach Rache war Riesig und wenn ich es nicht in diesem Leben schaffen würde, dann doch im nächsten Leben.

Peace out

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt