Kapitel 23

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Hermine POV:

Vom Gefühl her hatte ich mich gerade erst schlafen gelegt, als auch schon wieder die Götter angriffen.

Seit nun 2 Wochen versuchten sie in die Festung zu kommen, aber sie scheiterten ein um anderen Male. Es kamen immer rund 200 Gegner, die meisten davon Maschinen, die dann schon frühzeitig mit passenden Zaubern empfangen wurden.

Halbgötter nahmen wir eher selten gefangen. Anscheinend hielten die Götter die Originale zurück für einen späteren Kampf. Doch die Halbgötter, die wir gefangen genommen hatten sahen alle seltsam aus.

Es ähnelte von aussehen her dem Imperius Zauber, nur war dieser hier anscheinend stärker. Die Halbgötter hatten einen verträumten Blick, der aber während des Kampfes mit einem hasserfüllten Blick ersetzt wurde.

Wo die Götter waren wusste auch niemand. Sie versuchten die ersten Tage noch ihre Leute ins Schloss zu teleportieren, aber nachdem entweder die Wachen oder die im ganzen Schloss positionierten und zum Leben erwachten Statuen die Eindringle besiegt bzw. zu eine Haufen Schrott zerschlagen haben hatte diese Taktik auch schon schnell aufgehört.

Leider waren wir uns alle einig, dass die Götter auf irgendetwas oder -jemanden warteten. Percy hatte keine Ahnung auf wen, da er schließlich alle außer den Göttern besiegt hatte, aber er war sich aus einem mir zu den Zeitpunkt nicht zu übergreifenden Grund davon überzeugt, dass es jemand und nicht etwas sei.

Ich war skeptisch aber nachdem er schon bei Carter recht behalten hatte konnte ich keine Diskussion mit ihm gewinnen, was mich immens nervte und woran er mich dauernd erinnerte.

So hatte ich ihn gestern gefragt, warum er so ziemlich jeden Tag blaue Pizza isst. Er meinte nur, dass es besser schmeckte.
Ich versuchte zu erwiedern, dass es immer die selbe Pizza sei, ob nun blau oder nicht.

Ich war mir sicher, dass er mit nichts auf dieser Welt hätte antworten können, aber mit seinem Grinsen, welcher mich zur Weißglut brachte meine er nur
"Ich wusste das Carter kommt und ich weiß, dass blaue Pizza besser schmeckt als eine Normale."

Vor Frust schlug ich meinen Kopf auf den Tisch.

Doch wieder zum Geschehen. Ich rannte auf zu meiner Position und hielt meinen Zauberstab schon bereit. Ich erwartete jeden Augenblick die nächste Runde an Maschinen, aber auf einmal tauchte Zeus ganz alleine auf.

Doch selbst aus hundert Metern Entfernung meinte ich sein Grinsen auf dem Gesicht erkennen zu können.

Mittlerweile ging Percy ihm mit gezogener Waffe entgegen und Zeus schien sich zu freuen.

"Perseus, wie schön dich zu sehen. Wir haben etwas für dich und auch für Piper. Ich bin mir sicher unser Geschenk wird euch gefallen." Er verschwand in seinem ach so gewaltigen Blitz.

Nun kam Piper auf Percy zu und dort wo eben noch Zeus stand standen nun zwei Menschen. Ich konnte nicht erkennen wer sie waren aus der Entfernung, aber beide hatten Blonde Haare. Die Feinde fingen an höhnisch zu jubeln.

Percy und Piper stießen aber fast zeitgleich einen Schrei des Entsetzten aus, denn anscheinend kannten sie die beiden Personen.

Ich wurde nun auch neugierig und murmelte einen Zauber, der meinen Blick schärfte. Was ich sah ließ mich erschrocken zurückspringen und mein Stab fiel mir aus den Händen. Dort standen völlig lebendig Annabeth und Jason.

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Piper POV

Ich hatte keinen Kloß, sondern ein ganzes Gebirge im Hals stecken. Dort standen Jason und Annabeth. Lebendig. Zumindestens äußerlich.

Doch ihnen fehlte die Seele. Zumindestens sah es so für mich aus und ein kurzer Blick zu Percy zeigte mir, dass auch er etwas sah.

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt