Kapitel 27

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Percy POV:

Mit dem Tod zu spielen war eine Sache, aber mit dem mächtigsten Magier aller Zeiten zu reden war eine andere. Zumal eben genannter Magier mich in seiner Gewalt hatte.
"Wieso genau hast du meine Waffe wieder vereint?"

Die tiefe und alte Stimme riss mich aus meinen Gedanken
"Weil ich Hilfe brauche um die Götter zu besiegen. Sie greifen Hogwarts an und angeblich sollen sie eine Waffe haben. Ich kann nicht zulassen, dass alle wegen mir sterben. Nicht schon wieder."

Mit diesen Worten fühlte ich mich wie ein alter Mann, auf dessen Schultern das Gewicht der Welt lag. Ironisch, denn vor mir stand Merlin und bei ihm lastete Die Welt auf seinen Schultern.

Er sah mich aus seinen Augen an und ich sah schier grenzenlose Einheit in diesen. Wenn er wollte, dann konnte er mich wohl mit einem Gedanken besiegen. Auf der anderen Seite hatten meine Feinde dies auch immer gedacht und ich kam als Sieger hervor. Doch tief in mir wusste ich, dass diese Gestalt mich wirklich töten würde wenn ich ein Fehler machen würde.

"Du weißt aber, dass diese Macht Gefahren birgt."
Ich nickte nur. Die Antwort war ja wohl offensichtlich.
"Warum gehst du dann das Risiko ein?"
"???? Das habe ich doch gerade gesagt. Ich will meine Familie beschützen."

Jetzt war nich etwas anderes in den Augen zu sehen
"Du hast keine Gedanken an die Macht verschwendet? Kein Mensch ist so selbstlos."
Jetzt wurde ich wütend
"Ich habe so viele meiner Freunde sterben sehen. Ich will endlich mal in Frieden leben. Wenn ich mich opfern müsste um alle zu retten, dann würde ich dies ohne zu zögern tun, auch wenn ich dadurch manchen noch mehr Schmerzen bereiten würde. Also entweder töten sie mich jetzt, oder sie helfen mir. Meine Freunde kämpfen und ich möchte ihnen helfen!"

Ich kochte vor Wut. So viel zu meinem Gedanken ihn nicht zu verärgern. Das war mir jetzt aber auch egal. Ich hatte keine Lust mehr, dass man mir nicht glaubte oder meinte mich zu kritisieren.

Merlin sah mich weiterhin an, als ob ich ein interessantes Buch wäre und er versuchen würde ein Rätsel in ebenjenen Buch zu lösen. Doch er hatte wohl eine Lösung gefunden, denn er seufzte und hob entschuldigend die Hände
"Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen. Ich musste herausfinden, ob du ein würdiger Erbe für meinen Stab bist."

Jetzt war ich an der Reihe ihn prüfend anzusehen. Was für ein Erbe? Ich wollte doch nur den Stab benutzen.
Merlin schien meine Verwirrung zu spüren und lachte
"Du dachtest doch nicht wirklich gedacht, dass du nur den Stab nutzen kannst. Der Stab ist ein Teil meines Erbes, das auf jeden Fall, aber da ist noch mehr. Ich bin quasi eine letzte Manifestation meines Originalen Ichs. Ich möchte mein Wissen weitergeben und die Magie wieder auf einen neuen Stand bringen. So vieles ist verloren gegangen. Und nun ist es Zeit, dass du dieses Wissen erhältst."

Das musste erst einmal sacken, bis mir die offensichtlichste Frage einfiel
"Woher wissen sie eigentlich was alles im Moment passiert? Nichts gegen sie, aber sie sind seit Jahrhunderten Tod."

Merlin sah verletzt aus
"Du sprichst ja auch gerade mit mir und das obwohl ich tod bin."
Das war keine Antwort auf meine Antwort auf meine Frage
"Sie meinten noch gerade, dass dies hier ihre letzte Existenz ist. Also können sie nicht selber alles gesehen haben."

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt