Kapitel 19

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Hermine POV:

Der Junge vor uns hatte eine komische Aura. Auf der einen Seite war sie komplett anders als die die ich kannte, aber gleichzeitig ähnelte sie auch Percys und Pipers.

Damit konnte er eigentlich nur eine Art Halbgott sein.

Der Junge, Carter, führte uns durch das Haus und führte uns in einen Raum, der nach einer Art Konferenzsaal aussah. Es gab einen großen Tisch in der Mitte und Regale voll mit Büchern. Beim Anblick von Büchern schlug mein Herz höher.

Ich spürte wie Percy mich von der Seite ansah und vor Allem, angrinste. Anscheinend konnte er irgendwie meine Gedanken erraten, auch wenn das wohl nicht so schwer war in diesem Fall.

Trotzdem schlug ich ihm gegen die Schulter. Musste auch sein. Jetzt funkelte er mich an und ich grinste. So schnell konnte sich das Blatt wenden.

Doch bevor der Kampf in die dritte Runde gehen konnte kamen drei Weitere Leute in den Raum. Einer war ein muskulöser Junge mit braunen Haaren, braunen Augen und brauner Haut.

Dann stand Händchenhaltend neben ihn ein Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare und ähnelte irgendwie Annabeth. Percy hatte mir ihr Bild gezeigt.

Die dritte Person war ein atemberaubend schönes Mädchen. Sie hatte Bernsteinfarbene Augen, schwarze Haare  und einem ägyptischen Taint. Sie strahlte eine ungeheure Ruhe und Macht aus, dass ich sofort neidisch wurde.

Doch als Percy meine Hand nahm fühlte ich mich schon wieder besser und ruhiger.

"Percy?" Fragte das blond haarige Mädchen.
Er winkte
"Hi Sadie. Wie gehts?"

Noch bevor irgendjemand weiter seiner Verwirrung Luft machen konnte ging Carter dazwischen
"Wieso bist du hier? Du würdest nicht zum Haus des Lebens kommen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Achso, wer sind deine Freunde."

Er deutete der Reihe nach auf uns
"Hermine, Hazel."
Er nickte und tat das selbe nun auf seiner Seite
"Zia, Sadie, Walt."

Wir nickten uns allen zu, aber dann fiel uns wieder der Grund ein, warum wir hier waren
"Wir brauchen eure Hilfe Carter. Die griechischen Götter wollen uns tot sehen."
Jetzt machten alle auf der anderen Seite große Augen.

"Und ihr wollt, dass wir helfen? Percy, so leid es mir tut, wir dürfen nicht direkt eingreifen. Das ist ein Befehl der Götter."

Ich war erstaunt. Über welche Götter redete er den jetzt? Es waren anscheinend anderer, aber gab es noch mehrere Götterarten?
Percy seufzte
"Carter bitte. Wir haben schon die Zauberergemeinde hinter uns gebracht. Ich bin mir sicher, dass ihr von ihnen gehört habt."

Er nickte.
"Wenn ihr uns jetzt noch helfen würdet, dann ist der Sieg drinne."
Carter sah traurig aus
"Das mag sein, aber wir könnencuns nicht den Göttern widersetzten."

Percy war wütend. Das spürte ich daran, dass sein Griff an meiner Hand fester wurde und sich seine Muskeln anspannten.
"Sie haben meine Freundin getötet. Sie haben meinen Freund getötet. Sie haben eine ganze Schule geschlachtet."

Carter sah aus, als ob er mit sich ringen würde, aber am Ende kam vom ihn die selbe Antwort wie schon zuvor.
Percy stand wütend auf

"Ich hatte von einem Anführer erwartet, die richtige Entscheidung zu treffen. Es geht nicht nur darum die eigenen Leute zu schützen, sondern auch darum um die richtige Entscheidung zu treffen. Erwarte nicht, dass wir dir noch einmal helfen."

Damit marschiere er wutentbrannt aus dem Haus und etwas hilflos folgten Hazel und ich. Unsicher sahen wir uns an. So wütend hatte sie ihn wohl auch noch nur selten erlebt. 

Wir fanden ihn außerhalb des Geländes. Ohne sich umzudrehen nahm er unsere Hände und brachte uns nach Hogwarts. Dort ging es ohne sich umzudrehen oder noch etwas zu sagen weg. Ich erklärte Hazel kurz was wo war und rannte dann Percy hinterher, beziehungsweise wollte, denn sie hielt mich zurück.

"Du bist mit Percy zusammen, oder?" Sie blickte mir tief in die Augen und ich hatte zum ersten mal Angst bevor ihr. Es kam fast schon so rüber, als ob sie älter war als es den Anschein hatte.

Ich nickte. Sie nickte
"Gut. Aber wenn du percy verletzt, dann rettet dich kein Zauber."
Damit wendete sie sich ab und ging. Ich konnte mich nur wundern, was für wahnsinnig fürsorgliche Freunde Percy hatte.

PERCY! Ich wusste zwar nicht so Percy hin war, konnte es mir aber vorstellen. Ich rannte zum See.

Dort angekommen war ich erst enttäuscht, denn ich sah ihn nicht. Ernüchtert wollte ich schon meinen Rückweg antreten, als hinter mir plötzlich das Meer explodierte und ich komplett nass wurde und schrie. Super.

Ich drehte mich um und sah Percy lachend am Boden liegen. Das nächste was ich wusste war, dass ich ihn attackierte....indem ich ihn kitzelte.

Lachend lagen wir beide am Boden und fasst schien es so, als sei seine schlechte Laune schon wieder vergessen, doch ich konnte mein Mund nicht halten
"Woher kennst du Carter? Von welchen Göttern redet er?"

Er wurde ernst und sah gen Horizont
"Annabeth und ich kämpften mit Sadie und Carter zusammen gegen einen verrückten Zauberer, der ein Gott werden wollte. Ihre Götter sind die ägyptischen Gottheiten. Sie existieren genau wie die nordischen."

Ich konnte das nicht begreifen. Es gab mindestens drei Götterarten, von denen jeder sich als der Herr der Erde sieht? Wie soll das denn möglich sein?

Er lachte über meinen Gesichtsausdruck, beruhigte sich dann aber wieder.
"Ich dachte, dass wir dort eine Art Freundschaft entwickelt hätten. Ich hatte gehofft, dass er uns hilft. Das war ein fehler."

Ich wusste bei bestem Willen nicht was ich darauf erwidern sollte, weshalb ich schwieg und mich nur zu seinem Trost an ihn anlehnte.

Schon kurze Zeit später spürte ich wie er sich entspannte. So genossen wir den Abend, bis er plötzlich aufsprang und ich deswegen auf den Boden fiel.

"Wor haben noch eine Schule vergessen!" Rief er aus.
"Und welche?"
"Es fehlt die deutsche Schule. Dort sind die letzten beiden Verbannten."

Ich zog ihn zu mir runter
"Du brauchst Ruhe percy. Du bist seit einem Tag ununterbrochen unterwegs."
Er setzte schon zu einer Erwiderung an, doch ich stoppte ihn
"Du gehst jetzt schlafen. Morgen früh kümmern wir uns um die deutsche Schule und um das britische Zaubereiministerium. Verstanden?"

Er nickte resigniert. Ich lächelte. Ich hatte die Oberhand. Er küsste mich noch einmal und verschwand dann. Ebenfalls müde apparierte ich mich selbst auch in mein Zimmer und im Bett liegend dachte ich als letztes noch darüber nach, was wohl im Krieg mit uns passieren würde.

Für die die es noch nicht mitbekommen haben, ich habe die russische Schule, Koldovstoretz mit der Schule Durmstrang verwechselt. Bringt mich deswegen nicht um.

Peace out

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt