Kapitel 21

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Piper POV:

Als ich Percy im Raum sah wusste ich was die Stunde geschlagen hatte. Aus meinem Stab ließ ich einen lauten Knall ertönen, der jeden aufschrecken ließ, bis jeder den Sinn dahinter begriffen hatte und sich alle auf den Weg machten.

Jetzt vermisste ich fast schon meine Rüstung, aber Percy hatte eine passende Lösung. Er drehte einmal seinen Stab und aus meiner Robe wurde meine alte Rüstung. Seit wann konnte er denn dies?

Bei sich selber tat er das Selbe. Zusammen gingen wir beide zum Fronttor, also dorthin wo sich am Anfang der Hauptangriff abspielen würde.

Im Hof und auf den Mauern standen Dutzende Zauberer. Auf der anderen Seite kamen jetzt langsam die Götter und die ganzen anderen Halbgotter in Sicht. Doch es waren mehr als ich in Erinnerung hatte.

Nun trat jedoch Zeus nach vorne. Selbst aus der Entfernung konnte ich seinen Blitz in der Hand sehen. Percy tat es ihm nach, nur ohne den Blitz in der Hand.

"Zauberer, ergebt euch! Wenn ihr die Halbgötter ausliefert, dann verschone ich euch."
"Was willst du Zeus? Warum uns vernichten? Wir haben immer für den Olymp gekämpft."

Sein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen
"Wir haben eine Prophezeiung erhalten. Die Götter würden untergehen, wenn sie ihre größte Gefahr nicht erkennen. Und unsere größte Gefahr seit ihr."

Das war doch mal eine nette Art auszudrücken, dass wir wertloser Abfall waren und nicht so viel Wert waren.

Doch ich hätte schwören können, obwohl Percy mit dem Rücken zu mir stand, dass er lächelte. Ich konnte nicht erklären wieso, aber dieses Gefühl war da.

Doch als er sich umdrehte und ohne Worte zurückging war von dem Lächeln, falls es da war, nichts mehr zu sehen. Allerdings sorgte Percys Aktion dafür, dass Zeus sich beleidigt fühlte.

"BLEIB HIER!!!" Rief er, doch Percy würdigte ihn keines Blickes.
Aus Zorn schmiss er seinen Blitz nach Percy. Dieser blieb stehen, aber reagierte erst einmal nicht.

Ich schrie schon auf, als er sich zu schnell für das menschliche Auge bewegte. Plötzlich stand er mit dem Schwert in der Hand auf der Brücke und der Blitz flog zu Zeus zurück, der nicht reagierte.

Zeus landete qualmend gut ein Dutzend Meter weiter hinten, während Percy seelenruhig auf der Brücke stand. Und Ich konnte es nicht fassen. Da hatte Percy gerade eine der mächtigsten Waffen der Götter mal so im Vorbeigehen zu seinem Besitzer zurückgeschickt.

Die Halbgötter waren ebenso entsetzt wir wir und sahen sich etwas unentschlossen an. Dann brüllte eine Person mit einem Dreizack, dass sie endlich angreifen sollten.

Wie auf Knopfdruck rannten alle auf Percy zu, der sich kein Stück bewegte.
"Percy!" Schrie ich, aber wenn er mich hörte, dann war es ihm wohl egal.

Doch sobald die Halbgötter ihn erreichten flimmerte seine Erscheinung und alle rannten durch ihn durch, was zur Folge hatte, dass wieder einmal alle Halbgötter zum stehen kamen und sich verwundert umsahen.

In diesem Augenblick erschien Percy neben mir und ließ mit zwei Knallenden Zaubern alle Magier auf dieser Seite angreifen. Innerhalb von Sekunden wurden die Halbgötter von einer Flut aus Zaubern eingedeckt.

Voller Verwunderung sah ich, wie viele der vorderen Halbgötter zu Boden gingen, aber das Glück hielt nicht ewig. Die hinteren Reihen hatten ihre Schilde geschlossen und nun prallten die Zauber harmlos davon ab.

So konnten die feindliche Armee trotz starkem magischem Gegenwind immer weiter vorrücken und schon bald hatten sie das Ende der Brücke erreicht, wo sich nicht weiterkamen, da sich die vorderen Reihen bei Berührung mit dem Schild dort in Luft auflösten.

Ich atmete tief durch. Erst einmal kamen sie nicht mehr weiter, die Frage war nur, wie lange das anhalten würde.

Die Halbgötter selber versuchten alles mögliche um durch das Schild zu kommen, aber zerstören konnten sie es, noch, nicht.

Doch, wer hätte es anders erwartet, musste alles mal wieder schlimmer werden. Sämtliche Götter erschienen vor der Barriere und beschossen sie mit göttlicher Macht.

Die Barriere leuchtete stark blau auf, bevor sie sich langsam rot verfärbte und sich begann aufzulösen. Ich versuchte die Gesichter der Götter zu erkennen. Viele hatten einen gierigen Blick auf dem Gesicht. Andere sahen eher traurig aus.

Doch so schnell die Götter erschienen so schnell waren sie auch schon wieder weg. Nun stand nichts mehr zwischen uns und den Göttern.

Vor Nervosität musste einmal tief schlucken, aber Percy legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter.
"Keine Sorge Pipes, es wird alles gut. Ich habe so das Gefühl, dass wir noch Hilfe bekommen werden."

Verwirrt sah Ich in seine Augen, aber dort sah ich nichts anderes als Entschlossenheit. Dies verwunderte mich, weil Harry mir erzählt hatte, dass es Percy nicht gut ging und er an sich und den Krieg zweifelte.

Mit einem letzten zuversichtlichen Winken apparierte er sich in den Vorhof und so stand er wieder alleine der ganzen Armee entgegen. Doch er sah entspannt aus, so als ob er wissen würde was passiert.

Dann marschierten die Halbgötter wieder in ihrer Formation los. Zauber prallten harmlos ab, doch Percy blieb stehen. Dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Aus heiterem Himmel öffneten sich Tore (?) Oder Portale (?) und Dutzende Leute kamen aus diesen heraus.

Von der Seite attackierten sie die Halbgötter, die auf so einen Angriff nicht vorbereitet waren. Die Halbgötter weiter hinten traten schon den Rückzug an, während die vorderen bewusstlos zu Boden sackten.

Ich wusste erst nicjt wer dies war, aber als ich ein Annabeth ähnliches Mädchen sah ging mir auf der genau da für die Verwirrung sorgte. Das Haus des Lebens war uns zur Hilfe gekommen.

Mittlerweile traten alle Halbgötter panisch die Flucht an, doch was mich verwunderte war, dass einige der am Boden liegenden seltsam rauchten und Funken versprühten.

Von weiter her hörten wir wütendes Gebrüll und die Wolken zogen sich am Himmel zu, aber die Halbgötter rannten weiterhin weg.

Von allen Fenstern ertönte Jubel und Freudenrufe. Ich jubelte mit allen anderen mit und entspannte mich ganz leicht. Einen weiteren Tag überlebt und keine Verluste gemacht.

Doch ich fragte mich, woher Percy wusste, dass Carter kane und das Haus des Lebens hier uns heute retten würden.

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt