Harry POV:
Ich hätte mit vielen gerechnet nachdem Percy losgezogen war, aber dass morgens vor den Toren Hogwarts hunderte Magier standen hätte ich nie im Leben erwartet.
Ich zog meinen Stab und schoss ein Signal in die Luft, dass alle Lehrkräfte erreichen würde. Innerhalb von Minuten standen alle hinter mir.
McG wollte schon fragen dass denn los sei, als sie ebenfalls die Ansammlung an Magiern sah. Sie schien nicht zu wissen was sie jetzt tun sollte.
Nur Dumbledore lächelte und gewährte all den Leuten Einlass. Sofort gingen wir in die große Halle, wo sich neben den noch verbliebenden Studenten die kämpfen wollten und durften auch die ganzen anderen Magier gesammelt hatten.
Seltsamer Weise sah ich auch Leute aus dem britischen Ministerium, wie Madam Bones und das obwohl wir vergessen hatten sie zu informieren.
Als Percy, gefolgt von Hermine, in den Saal kam rannten zwei Jugendliche auf ihn zu und umarmten ihn. Dies war wohl nicht üblich, da Percy aussah, als hätte er Voldemort in pinken speedo Badehosen gesehen.
Ein Junge mit schwarzen Haaren und einer unnatürlich blassen Haut und ein Mädchen mit schwarzen Haaren und braun gebrannter Haut.
"Reyna? Nico? Wie kommt ihr denn hier her?"
Beide lächelten
"Wir haben von unseren französischen Freunden eine Nachricht bekommen, dass sie für Hogwarts kämpfen."Er schien noch gar nicht alles begriffen zu haben, als Dumbledore ans Podium trat und eine Rede begann
"Meine Lieben Freunde, ich danke euch für euer erscheinen. Für alle die sich nicht kennen. Wir haben Schüler aus Beauxbaton, aus dem französichen Ministerium, aus Ilvermorny, von MACUSA, aus Deutschland und natürlich Auroren aus Britannien."Jubel brandete auf anhand der Anzahl an Gruppen, die erschienen.
"Vor Allem den Göttern haben wir es zu verdanken, dass alle heute hier sind aus den Ministerien. Gestern gingen Drohungen der Götter ein, dass sie jeden auslöschen wollen, der sich uns anschließt. Da aber kein Ministerium sich so unter Druck setzten lässt, haben sie beschlossen uns zu helfen."Wieder jubelten viele, doch mein Blick blieb bei Percy hängen. Er war wohl einer der wenigen die nicht jubelten. Ganz im Gegenteil. In seinen Augen sah ich Trauer.
Doch noch bevor ich mit ihm sprechen konnte zog mich Piper weg zum Tanzen, denn anscheinend sollte gefeiert werden, dass so viele dem Ruf gefolgt waren.
Die nächsten Stunden vergingen wie im Fluge. Es wurde getanzt, gelacht, gegessen. Nur Percy sah ich nicht mehr. Schnell fragte ich ein paar Leute, ob sie ihn gesehen hätten, aber alle verneinten.
Ich beschloss ihn zu suchen. Durch Hermine wusste ich, dass er sich häufig am See aufhielt. Deshalb fing ich dort an zu suchen. Doch er war nicht dort. Ich hätte nicht weitergesucht, dass schloss ist dafür viel zu groß, wenn ich nicht eine Figur am Astronomieturm gesehen hätte.
Ich teleportierte mich da oben hin und sah dort Percy an die Brüstung gelehnt stehen.
"Percy?" Fragte ich. Obwohl er keine Regung zeigte war ich sicher, dass er wusste, dass ich hinter ihm stand."Willst du nicht feiern?" Antwortete er.
"Ich möchte gerne wissen warum du hier oben bist. Warum freust du dich nicht über all die Unterstützung?"Er lachte humorlos
"Ich soll mich freuen, dass Leute gekommen sind, die eigentlich nicht eine Fede mit den Göttern führen und trotzdem ihr Leben riskieren? Nein Harry, ich kann mich nicht wirklich freuen. Versteh mich nicht falsch, ich bin dankbar für die Hilfe, aber feiern kann ich nicht."Darauf wusste ich keine Antwort. Die nun entstandene Stille zog sich hin, bis er wieder das Wort ergriff
"Ich kann sie nicht mehr anführen."Überrascht sah ich noch immer seinen Rücken an
"Wieso nicht. Du bist der mächtigste unter uns."Erst jetzt drehte er sich um und in seinen Augen sah ich Trauer, Erschöpfung. Er ähnelte mehr einem 80 Jährigen als einem Anfang 20 Jährigen.
"Harry, ich habe zu viele Kriege, tote und Leid gesehen. Und jetzt sehe ich dort die ganzen Zauberer, bereit ihr Leben zu geben. Wir werden wohl gegen meine alten Freunde kämpfen. Ich muss sehen wie auf beiden Seiten Freunde sterben."
"Percy ich weiß wie du dich fühlst, aber..."
Er unterbrach mich und sah mir tief in die Augen.
"Wirklich Harry, weist du wie ich mich fühle? Jedes Jahr Freunde sterben zu sehen. Kein einziges Jahr Ruhe zu bekommen. Durch die lebende Hölle zu wandern."Ich bis mir auf die Lippe. Aus diesem Gesichtspunkt hatte er recht, aber das konnte ich jetzt schlecht zugeben. Ich ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Percy, mach dir keine Sorgen um uns. Wir sind aus freiem Willen hier. Wenn dieser Krieg virbei ist, dann ist bei bestem Willen niemand mehr übrig, der uns noch angreifen kann."Ich holte tief Luft
"Denk an Hermine, Piper, Hazel, Thalia. Würden sie dich so sehen wollen?" Ich schluckte
"Würde Annabeth dich so sehen wollen? Nein, natürlich nicht. Du bist ein Held Percy und jetzt ist es zeit diesen letzten Krieg zu führen."Anscheinend hatten meine Worte irgendeinen Effekt, denn in seinen Augen blitzte wieder ein Funken des alten Kampfgeistes auf.
"Danke."
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Die nächsten zwei Wochen trainierten wir wie besessene. Einige unserer Spione hatten uns berichtet, dass sie fliegende Schiffe am Horizont gesehen hätten.
Wir kannten die Geschichte der fliegenden griechischen Schiffe und trafen sofort die letzten Vorkehrungen. Sämtliche nur erdenkliche Schutzzauber wurden über das Schloss gelegt und das Trainig wurde intensiviert.
Wir übten an die einhundert verschiedenen Szenarien für so ziemlich alles was wir uns vorstellen konnten. Alle sollten beim Signal auf dem richtigen Posten sein, alle sollten praktisch ohne zu kommunizieren wissen was der andere gerade tat.
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Unseren letzten Spähern zufolge waren die Truppen der Götter nur noch einen guten Tag entfernt. Der Bericht war jetzt schon fast einen Tag alt und in der großen Halle warteten alle Zauberer.
Noch ein letztes mal wollte ich die Ruhe genießen. Noch ein letztes mal sich die friedliche Umgebung ansehen.
Doch nicht zum ersten und letzten Mal sah ich Percy dort stehen. Er sah nachdenklich aus.
"Noch mal die Ruhe genießen?" Fragte er ohne sich umzudrehen.Ich nickte
"Harry, ich glaube nicht, dass wir im moment gewinnen können. Uns fehlt eine Waffe, mit der wir arbeiten können."Ich sah ihn nachdenklich an
"Was meinst du?"
"Ein Gott selber hat viel mehr konzentrierte Macht. Dazu kommen dann noch die Halbgötter und sonstige Überraschungen."Das ergab Sinn, aber welche Waffe?
"Hast du dir mal überlegt, warum die drei Heiligtümer des Todes so heißen wie sie es tun. Ich rede nicht von eurer Märchen geschichte. Da muss mehr sein. Wenn der Tod tatsächlich diese Gegenstände gegeben hat, dann müssen sie von Thanatos kommen."Er atmete tief durch
"Damit sind es gegenstände der Götter. Ich könnte mir vorstellen, dass sie zusammen eine ganz andere Macht haben, als wir es jetzt wissen."Ich nickte und war so in Gedanken versunken, dass ich fast schon erschrak als Percy mich anstieß. Ich sah ihm fragend in die Augen.
Er sah grimmig zurück
"Es geht los."Damit apparierte er in die große Halle und ich sah am Horizont fliegende Schiffe auf uns zufliegen. Es ging also los.
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Percy Jackson: Die letzte Zuflucht
FanfictionPercy und Piper müssen fliehen, da die Götter die beiden Tod sehen wollen. In einer verzweifelten Aktion fliehen sie nach England und finden dort die Schule für Zauberei und Hexerei, Hogwarts. Doch auch hier verfolgt sie der Zorn der Götter.