Piper POV:
Ein Jahr war vorbei und Percy und mir ging es schon deutlich besser als noch im Jahr zuvor.
Wir hatten uns mit Percy und Harry angefreundet und verbrachten sehr viel Zeit gemeinsam. Offiziell lief es unter dem Mantel der Hilfe, damit die anderen Schüler nicht neidisch wurden umd behaupten konnten, dass wir sie beeinflussten oder sie uns bevorzugten.
Aber mit den anderen Studenten hatten wir grundsätzlich Probleme. Sie grenzten uns kategorisch aus. Für sie waren wir die Austauschschüler, die immer abgegrenzt saßen.
Ständig spielten sie uns streiche und versuchten uns einfach nur zu schaden. Slytherin versuchte sich über uns zu stellen, ravenclaw versuchte mit Klugheit uns zu schaden. Gryffindor wollte besonders mutig sein und Hufflepuff kam mit ihren begrenzten Möglichkeiten.
Mit persönlich ging es nur auf die Nerven, aber Percy war gespannt wie ein Bogen. Seit dem Tod Annabeth hatte er sich verändert. Er war natürlich immer noch mutig, loyal lieb und so weiter, aber er war schneller gereizt und er strengte sich mehr denn je beim Lernen an.
Es machte fast den Anschein, als ob er es der Welt zeigen wollen würde. Ich hatte auch das Gefühl, dass er es für Annabeth tat, so als ob sie hier wäre und er sich für sie anstrengte.
Harry und Hermine hatten wir nichts gesagt, damit sie keinen schlechten Eindruck von ihren Schülern bekommen würden.
Doch Percy würde es nicht lange mehr zurückhalten können. Ich sah in seinen sonst friedlichen Augen die Wut kochen.
An dem heutigen Tag stand ein Kampftrainig an. Da Percy und ich mittlerweile schon im dritten Schuljahr waren würde das ganze ziemlich hart werden.
Percy und ich machten außerdem viele neidisch, da wir beide extrem gut waren und wir in einer anderen Sprache sprachen, womit man uns nicht ausrechnen konnte.
Auf jeden Fall wurde zunächst ich nach vorne gerufen und ich musste gegen den Anführer von Slytherin kämpfen. Anscheinend legte dieses Haus einen sehr großen Wert auf die Reinheit des Blutes.
Wie dem auch sei. Er war auf jeden Fall nicht übermäßig talentiert und seine Angriffsmanöver waren bestenfalls schwach. Seine Idee war einfach mit allem was man hat den Gegner zu überraschen und auszuschalten.
So konnte man am Anfang einfach alles abwehren und ihn dann schlagen. So flog er nach nur wenigen Sekunden von dem Feld. Percy und ich klatschten uns ab und dann war auch schon er an der Reihe gegen einen jungen aus Ravenclaw. Auch hier war der Kampf schnell beendet.
Der Rest der Stunde war langweilig, weil Harry uns freigab, da wir die Besten waren. So kam es, dass wir uns schnell langweilten und wir auf griechisch über die gute alte Zeit redeten.
Nach der Stunde waren wir unterwegs zu unseren Räumen, aber eine Gruppe Studenten lauerten uns auf. Percy und ich hielten inne. Dann kamen auch von hinten welche.
"Können wir euch helfen?" Fragte ich noch um Höflichkeit bemüht.
Ein Junge trat vor
"Das könnt ihr. Verscheindet von hier. Keiner will euch hier haben."Percys Körper spannte sich an und ich sah, dass er in der Tasche seinen Kugelschreiber in die Hand nahm.
"Geht jetzt." Sagte ich mit meinem Charmesprech.Doch zu meinem Schock reagierten sie nicht.
Der Junge grinste
"Nicht was ihr tut kann uns etwas anhaben."
Damit gingen sie tatsächlich auf uns los. Mein Problem war, dass ich etwas vor Percy stand und die meisten Zauber abbekam.Dies hatte zur Folge, dass die Zauber meinen Schild zertrümmerten und mein rücken machte nähere Bekanntschaft mit der Steinwand.
Stöhnend brandete ein Schmerz in mir auf, der mich fast bewusstlos werden ließ. Es fühlte sich an, als würden zwischen jeden Wirbeln ein Messer reingesteckt werden.
Doch dann fühlte ich etwas, was mir fast noch mehr Angst einjagte. Die Wände und der Boden fingen an zu wackeln. Mehr oder weniger deutlich sah ich die Augen der Zaubererschüler sich weiten.
Dann sah ich etwas in Percys Hand. Weder sein Kugelschreiber noch seinen Stab, sondern sein Schwert hielt er dort. Ich versuchte den Schwindel abzuschütteln um Percy zu stoppen, aber schaffte es nicht.
Dann brachen auch noch Wassermassen durch die Fenster und hüllten die Schüler ein. Trotzdem ich Percy in drei Versionen sah konnte ich mir den Blick in seinen Augen vorstellen: kühl, berechnend und mörderisch.
"Ihr wagt es uns anzugreifen? Ihr glaubt, dass wir hier nicht hingehören? Habt ihr überhaupt eine Ahnung von unserer Vergangenheit? Meine Familie wurde mir gebommen! Und jetzt greift ihr eine meiner noch letzten Freunde an?!? Dafür werdet ihr bezahlen."
Den letzten Teil seiner Aussage schrie er und mittlerweile taten sich schon große Risse im Boden auf. Langsam Schritt Percys auf die im Wasser kämpfenden Schüler. Diese hatten schon Probleme irgendwie Luft zu bekommen, doch gegen Percy waren sie überhaupt nicht gefeilt. Ich glaube sogar, dass er sie getötet hätte, wenn nicht Hermine und Harry erschienen wären.
Harry hatte anscheinend immer noch nichts gelernt und schmiss erst einmal ein paar schwächere Zauber in Richtung Percy, der diese aber überraschend gut wegstecken konnte.
Mein Nebel lichtete sich langsam, obwohl nun etwas passierte, was mich daran zweifeln ließ. Percys Augen leuchteten Golden auf und sein Schwert verwandelte sich in eine Sense.
Obwohl ich nicht im Titanenkrieg gekämpft hatte kannte ich diese Waffe. Das war die Waffe des Kronos.
Dann richtete sich meine Aufmerksamkeit wieder auf Harry, der nun energischer gegen Percy agierte. Doch Percy wich allem scheinbar mühelos aus, obwohl er nicht einmal hinsah!
Dann hob sich Harrys Körper auf einmal vom Boden hoch. Schiere Angst war in seinen Augen zu sehen. Jetzt hatte ich nicht nur Angst um die Schüler sondern auch um Harry.
Doch Hermine rettete die Situation. Sie rannte zu Percy und umarmte ihn
"Bitte Percy, hör auf. Tu das nicht." Schrie sie regelrecht in sein Ohr. Tränen glitzerten in ihren Augen.Erst ihre Stimme schien ihn in die Gegenwart zu holen. Mit einer Handbewegung verschwand das Wasser und keuchend holten die anderen Schüler Atem und Harry fiel zu Boden.
Doch auch Percy ging zu Boden
"Was habe ich getan? Ich hätte sie ohne zu zögern getötet. Was ist aus mir geworden?"Harry rappelte sich auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter, während Hermine ihn umarmte und ich ebenfalls, nachdem ich mich dorthin geschleppt hatte.
Die Stille wurde erst unterbrochen von der Stimme von Professor McGonagall
"Was ist hier los?"
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Percy Jackson: Die letzte Zuflucht
FanfictionPercy und Piper müssen fliehen, da die Götter die beiden Tod sehen wollen. In einer verzweifelten Aktion fliehen sie nach England und finden dort die Schule für Zauberei und Hexerei, Hogwarts. Doch auch hier verfolgt sie der Zorn der Götter.