Kapitel 26

1.5K 70 12
                                    

Piper POV:

Wir kamen zusammen mit den anderen Zauberern und Halbgöttern am Vorhof an. Unsere Feinde sahen minimal wütend aus. Sämtliche Götter standen in voller Montur vor den Robotern. Anscheinend konnte diese auch ohne ihre Originale kämpfen.

"AN ALLE DIE IM SCHLOSS GEGEN GÖTTER KÄMPFEN. ERGEBT EUCH UMGEHEND. DIE ZEIT FÜR SPIELE IST VORBEI. HEUTE WERDEN WIR DIESEN KRIEG FÜR UNS ENTSCHEIDEN. WENN IHR EUCH NICHT ERGEBT, DANN STERBEN ALLE, FALLS IHR EUCH ERGEBT, STERBEN NUR DIE MEISTEN. IHR HABT 10 MINUTEN, UM ZU UNS ZU KOMMEN."
Donnerte Zeus Stimme über die ganze Ebene.

Zu meiner Erleichterung gab es nicht einmal Gemurmel. In den Gesichtern um mich herum sah ich nur eiserne Entschlossenheit. Allerdings hatte ich im Hinterkopf einen kleinen bohrenden Zweifel. Ich glaubte schon, dass wir gewinnen konnten, aber Percy war zum Anführer der Verteidigung geworden.

Wenn den Göttern auffiel, dass Percy nicht anwesend war, dann würde ihnen das einen Schub geben.

Die Minuten verstrichen unendlich langsam. Wir warteten einen gefühlte Ewigkeit. Vielleicht war es auch nur meine Nervosität die meinen Verstand übernahm, aber ich hätte schwören können, dass wir eine Stunde gewartet hätten.

Völlig in meinen belanglosen Gedanken vertieft ließen mich erst die Rufe der in den oberen Ebenen stationierten Magier aufschrecken. Die Götter kamen mit ihren Streitwagen auf uns zu, gefolgt von ihren Maschinen.

Überall tauchten nun Zauber auf, doch die Götter schienen nicht wirklich beeindruckt zu sein. Auffällig war aber, dass einige Götter etwas zurückhingen. Ich konnte aber nicht erkennen, wer nicht mit letzter in die Schlacht ging, denn meine allerliebste Mutter entschied sich mit ihrem Wagen mir auf die Nerven zu gehen.

Zu meinem Glück war sie keine wirkliche Kriegerin, denn sonst wäre es schwer einem  Streitwagen gezogen von riesigen Tauben auszuweichen. Selbst meiner Mutter schien aufzugehen, dass ich nicht Typhon war, dem man ganz einfach treffen konnte, sondern ein Mensch.

Sie sprang von ihrem Wagen und landete einige Meter von mir entfernt. Um uns herum kämpften Halbgötter, Magier und Magier Ägyptens gegen eine nicht zu enden scheinende Flut an Maschinen.

Einige Götter waren glaube ich auch in das Schloss eingedrungen, aber wir hatten all dies versucht herauszusehen und haben überall Halbgötter mit stationiert. Doch dann wurde meine völlige Aufmerksamkeit von meiner Mom in Anspruch genommen. Sie schoss pinke Energie nach mir und ich war gezwungen auszuweichen.

Ich versuchte zu reagieren und feuerte ebenfalls mehrere Zauber nach meiner Mutter. Sie wehrte sie einfach ab, aber mir fiel auf, dass sie nicht versuchte auszuweichen, sondern ihre Macht immer nutzte.

Es formte sich ein Plan. Anscheinend schien meine Mutter nicht zu wissen, dass selbst ein Gott die Kraft ausgehen konnte. Ich schleuderte viele kleinere und schwächere Zauber nach Aphrodite und sie schien scheinbar ungerührt ihr Schild aufrechtzuerhalten.

Doch mit den Minuten, mit ihren Angriffen und ihrer Verteidigung sah ich, dass sie langsam schwitzte. Ihre Angriffe wurden langsam schwammiger und weniger präzise. Gleichzeitig schien sie aber ihre Verteidigung extrem hoch zu halten, trotz meiner eher schwachen Angriffe.

Schließlich versuchte ich einmal mein Glück
"Stupor" "petrificus totalus" "Reductio"

Der dritte Zauber zerbrach ihren Schutz und schleuderte sie nach hinten. Ich versuchte nachzusetzten, aber sie wehrte sich nun wenn überhaupt noch verbissener.

Sie fletschte sogar sehr Aphrodite untypisch die Zähne. Ihre Haare waren dreckig, ihre Rüstung und Gesicht zerkratzt und ihre Nägel gebrochen
"Du kannst liebe nicht besiegen, mein Kind. Ihr seid alle dem Untergang geweiht."

Percy Jackson: Die letzte ZufluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt