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"Hey! Jane, richtig?"

Ich drehe mich bei dem Geräusch einer sanften Stimme um, stoppe, um zu warten bis Ria mich einholt. Sie schiebt ihre pechschwarzen Haare über ihre Schultern, ihre Lippen wölben sich zu einem freundlichen Lächeln.

"Ja," sage ich, als wir Tritt fassen.

"Wo gehst du hin?"

"Biologie," sage ich ihr meine letzte Stunde des Tages.

"Hmm."

"Du?"

"Kunst."

In solchen Momenten wünsche ich mir, dass ich irgendeinen milden Sinn für Sozialkompetenz hätte, um ein Gespräch in Gang zu halten. Doch ich habe keinen, also laufen Ria und ich schweigend.

Ich halte vor meinem Biologieraum an, drehe mich, um Ria gezwungen anzulächeln.

"Hey, Nate schmeißt dieses Wochenende eine Party," sagt Ria, lächelt. "Du solltest kommen."

Ich verlagere mich. "Ich weiß nicht, ich bin kein großer Partymensch." Ich lache nervös.

"Oh, komm schon," sagt sie. "Wir würden uns freuen, wenn du kommst."

Die Glocke läutet und Ria sieht über ihre Schulter. "Ich muss los," sagt sie. "Ich hoffe du denkst darüber nach auf die Party zu kommen." Sie lächelt mir ein letztes Mal zu, ehe sie in den Gang verschwand.

Biologie langweilt mich, wie gewöhnlich. Mein Kinn ruht auf meiner Handfläche, ich lasse einen Seufzer heraus.

"Ich vermisse das."

"Was?"

"Zu atmen."

"...Die geologische Mysterien schicken weiterhin Wissenschaftler aus allen Nationen an die Arbeit. Kann mir irgendjemand ein Beispiel von einem geologischen Mysterium geben, dass immernoch erforscht wird?"

Ich schalte von Ms. Monroes Vortrag mit meinen Gedanken bei Harry ab und um was er mich bittet. Seinen Mörder zu finden? Auf was lasse ich mich da ein? Ist es das wert?

Ich erinnere mich an den Blick in seinen hellen Augen, als er beobachtet hat wie ich Luft aus meinen Lungen ausgeatmet hatte. Wie muss es sich anfühlen so etwas simples wie atmen nicht tun zu können?

Ich entscheide, dass es das wert ist. Ich werde ihm helfen.

"Miss Marx?"

Ich nehme Haltung an und sehe zu Ms. Monroe auf.

Sie hebt eine Augenbraue.

"Können Sie die Frage wiederholen?" frage ich und ein paar Leute kichern.

"Geben Sie mir ein Beispiel von einem geologischen Mysterium, dass immernoch erforscht wird." Sie schürzt ihre Lippen.

Ich blinzel.

"Der Marianas Trench," sage ich und danke meinem Vater geißtig dafür, dass er dumme Geologiewitze gemacht hatte.

Ms. Monroe sieht mich an, eindeutig überrascht.

"Korrekt," sagt sie, läuft zur Front des Klassenzimmers zurück. "Der Marianas Trench ist der tiefste Graben der Welt, und..."

Ich schalte für den Rest der Stunde ab.

Nachdem die letzte Glocke geklingelt hat laufe ich zu meinem Auto, denke an die Party Einladung, die Ria mir vorhin mitgeteilt hatte. Sollte ich hingehen? Parties jagen mir unglaubliche Angst ein. Ich meine, da sind ein Haufen verschwitzter Leute, die ahnungslose Dinge tun- alles könnte passieren. Und meine bisherigen Erfahrungen mit Parties waren nicht erfreulich, um es vorsichtig auszudrücken.

Phantom » German TranslationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt