2. Neues Leben

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,,Samantha, beeil dich mal ein bisschen, wir müssen los!" hallte die Stimme meiner Mutter magisch verstärkt durch das nun leere Haus in dem ich mein gesamtes Leben bis jetzt verbracht hatte. Wie schon gesagt ich hasste Veränderungen doch könnte dies eine gute werden? Mein Wunsch würde sich auf jeden Fall erfüllen: endlich eine richtige Schule besuchen. Ich würde zwar in den 6. Jahrgang kommen und ich hasste es "die Neue" zu sein aber irgendwann wird sich der ganze Trubel um mich schon lösen, oder? Wenn ich nur wüsste.

Also ließ ich jetzt das Haus mit den ganzen Erinnerungen hinter mir und begann den ersten Schritt in mein neues Leben. Gemeinsam mit meinen Eltern apparierte ich ( ja ich kann apparieren) zu unserem neuen Haus in London. Eigentlich war es ziemlich schön und entsprach meinem Geschmack aber ich hasste nun mal alles neue, jedoch kann man daran jetzt auch nichts mehr ändern. ,,Na Schätzchen gefällt es dir? Wir haben schon mal dein Zimmer eingerichtet. Es ist im 1. Stock ich hoffe es gefällt dir so. Dein Vater wird gleich noch in die Winkelgasse gehen und deine Schulsachen besorgen. Brauchst du noch etwas Bestimmtes? Neue Zaubertrankzutaten?" ,fragte meine Mutter mich als wir in der neuen Küche ankamen. ,,Ja, ich habe kein Einhornhaar und keine Drachenschuppen mehr" ,erklärte ich meiner Mutter und sie nickte daraufhin nur.

Habe ich schon erwähnt, dass Zaubertränke mein Lieblingsfach war und ich regelmäßig neue Tränke erfand und mit ihnen experimentierte? Noch nicht? Dann wisst ihr es jetzt. Die normalen Tränke waren mir nämlich mittlerweile schon zu einfach, da ich ja immer mehr können musste als die Anderen deshalb beherrschte ich jetzt sogar Veritaserum fehlerfrei. Ich will jetzt nicht arrogant klingen aber ich war wirklich ausnahmslos in jedem Fach, bis auf Aritmantik überdurchschnittlich gut. Ihr denkt jetzt sicher ich bin voll die Streberin und büffel den ganzen Tag durch, aber so ist es gar nicht. Ich hänge zwar immer an meinen Büchern, aber nicht mal die Hälfte davon sind eigentlich Schulbücher. Ich mag Muggelbücher mit spannenden Geschichten viel lieber.

Als mein Vater mit den neuen Schulsachen und den von mir heiß ersehnten Tränkezutaten wider da war erinnerte er mich daran, dass morgen ja der 1. September ist und somit die Schule wider beginnt. Den Stoff des 6. Schuljahrs hatte ich zwar dank meinem reizenden (was wäre ich nur ohne Ironie) Privatlehrer schon durch, dennoch sollte ich in diesen Jahrgang, damit es wegen meinem Alter nicht so auffällig ist, dass ich viel talentierter bin als die meisten Anderen.

Also ging ich früh ins Bett, da ich die komische Angewohnheit hatte, immer nur bis aller Spätestens halb sieben zu schlafen und ich keine Lust hatte gleich bei der Fahrt zur Schule schon wie ein Vampir auszusehen, denn immer wenn ich zu wenig schlief war ich einem Vampir zum verwechseln ähnlich.

Als ich am nächsten Morgen, wie eigentlich immer dank meiner super praktischen (man merke die Ironie) inneren Uhr um halb sieben aufwachte und mir sowieso bewusst war, dass ich nicht mehr einschlafen konnte, stand ich auf und machte mein übliches Morgenritual welches aus duschen mit Haare waschen, Haare mit dem Zauberstab (ich durfte nur zu Hause zaubern, weil ich zuvor Hausunterricht hatte) trocknen und mir etwas anziehen. Ich schminkte mich generell nur sehr selten, da ich es erstens nicht besonders gut konnte und zweitens, weil ich es, wie ich fand, nicht sonderlich nötig hatte. Ich band mir meine haselnussbraunen Haare zu einem lockeren Zopf und ging dann in die Küche zum Frühstück.

Dort warteten meine Eltern schon auf mich. Meine Eltern mochte ich wirklich gerne. Meine Mutter hatte extra wegen mir (obwohl ich ihr mindestens Tausendmal versichert hatte das sie es nicht machen müsse, aber in solchen Fällen ist sie genauso dickköpfig wie ich und lässt sich nicht umstimmen) ihren Job im Ministerium in der Abteilung für Geschöpfe der Nacht vor 5 Jahren vorerst auf Eis gelegt, wollte ihn aber hier in England wieder aufnehmen. Dies hat sie wegen meinem Privatunterricht getan, damit ich nicht die ganze Zeit alleine zu Haus bin, sagte sie damals.

Mein Vater arbeitete ebenso im Ministerium in der Aurorenzentrale, doch auf richtige Aufträge ging er nie mit. Dies tat er wegen uns, da er sonst mehrere Wochen im Ausland verbracht hätte, aber auch für den Drachenbund, denn meine Eltern waren ebenfalls Mitglieder.

Meine Mutter der Diamant und mein Vater der Rabe. Ich wusste nicht woher die Spitznamen kamen, denn selbst aussuchen konnte man sie nicht. Ich weiß nur, dass sie alle eine Bedeutung hatten. Die Lilie stand für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Leben und Tot.

Als wir dann um 10.30 Uhr zum Bahnhof Kings Cross in London apparierten, fanden wir das Gleis 9 3/4 schneller als gedacht. Meine Eltern kannten sich hier gut aus, da sie früher selbst in Hogwarts wahren und nur wegen meiner Geburt nach Frankreich gezogen sind, da es dort sicherer für mich war.

Als es Zeit war, mich von meinen Eltern zu verabschieden nahm ich sie beide ganz fest in den Arm. Meine Mutter sagte zum Abschied: ,,Pass gut auf dich und dein Geheimnis auf. Der Schulleiter Albus Dumbledore weiß Bescheid. Er ist auch im Bund. (Abkürzung für Drachenbund) Du musst gleich nach deiner Ankunft in sein Büro. Dort wirst du in eins der vier Häuser verteilt. Wir werden dich vermissen." ,, Ich euch auch" ,antwortete ich und drückte beiden noch einen Kuss auf die Wange. Dann stieg ich in den Hogwartsexpress, welcher auch sofort losfuhr. Auf in ein neues Leben.

Das Leben der Lilie (Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt