LUST & LIES ʲᶦᵏᵒᵒᵏ 【𝖘𝖙𝖎𝖑𝖑𝖌𝖊𝖑𝖊𝖌𝖙】

♫ ᴘʀᴏʟᴏɢᴜᴇ ♫

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Die Lippen des Interviewers formten sich zu einem plötzlichen Grinsen, als er seine Augen ein letztes Mal über die Karteikarte schweifen ließ.

Ich tauschte kurze Blicke mit Jungkook aus; er kam mir irgendwie unruhig vor, aber ich konnte nicht einfach dazwischen brüllen und ihn fragen was los sei.

"Nun, die wahrscheinlich interessanteste Frage; gab es während dem Anstieg eurer Popularität, die ein oder andere, geheime Beziehung?"

Augenblicklich fingen alle an zu lachen und dabei ihre Köpfe wild zu schütteln.

"Ich bezweifle dass jemand von uns die Zeit dazu hatte... Bekanntschaften zu machen, die zu einer Beziehung hätten führen können.", antwortete Namjoon und jeder stimmte ihm zu. Das synchrone Kopfnicken brachte meine Zehen dazu sich zusammenzuziehen. 

"Nun,", die Stimme von Yoongi zerbrach meine Gedankengänge und überrascht fielen die sieben Augenpaare auf ihn, "ich führe eine ziemlich ernste Beziehung mit meiner Musik.".

Ich runzelte meine Stirn, vor allem als der Interviewer und die anderen auch noch anfingen zu lachen. Es ließ mich in eine merkwürdige Stimmung verfallen.

"Dann wünsche ich euch eine blühende Zukunft.", scherzte der, in diesem Augenblick, uninteressante Typ mit dem Mikrofon in der Hand.

Die nächsten fünfzehn Minuten konnte ich tiefe Blicke auf meinem Hinterkopf spüren und ich war sowas von bereit dieses Interview zu beenden. Die Verabschiedung fühlte sich an wie eine Ewigkeit und ich war in großer Eile um diesem Alptraum zu entkommen.

"Es war schön euch näher kennenzulernen, Jungs. Habt einen sicheren Flug.".

Ich ging nicht näher auf diesen Satz ein, sondern sprang und machte mich auf den Weg in Richtung Ankleidezimmer. Ich wollte nur noch meine Jacke schnappen und an die frische Luft laufen, jedoch wurde mir, natürlich, ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Kalte Hände griffen nach meinem Handgelenk und nachdem ich ein ziemlich hohes Geräusch aus mir gab, wurde ich in eine dunkle Ecke gezogen und gegen die Wand gepresst. Ich blinzelte verdutzt und hob meinen Kopf langsam an.

"J-jungkook?".

Seine Augen starrten mir in die Seele und ich fühlte mich wie auf dem Fleck gefesselt; wie wenn es unmöglich wäre auch nur einen einzigen Schritt nach hinten zu nehmen. 

"Geheime Beziehungen, huh?", murmelte er grinsend und seufzend verschränkte ich meine Arme, fing an langsam mit dem Fuß zu wackeln und ihn ebenfalls anzustarren.

"Das hier... ist keine geheime Beziehung.", antwortete ich kalt und mit einer schnellen Drehung löste ich mich von seinem Griff. Ich konnte ihn Seufzen hören, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur weg von diesem Ort.

Ich hoffte wirklich sehr, dass diese unangenehme Stelle nicht in der späteren Veröffentlichung des Interviews vorhanden sein wird.

Mehr wünschte ich mir, zu diesem Zeitpunkt, nicht.

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