Am frühen Morgen, noch vor dem Wecker, wachte ich auf. Manuel hatte sein nacktes Bein um meine Hüfte gewickelt und schlief tief und fest.
Ich rieb mir die Augen. War ich so betrunken gewesen, dass ich mich nicht an den Sex erinnerte, den wir anscheinend gehabt hatten? Ich spürte nämlich, dass wir Sex gehabt hatten. Nicht nur die Tatsache, dass wir Nackt waren, brachte mich auf die Idee, sondern auch, dass mein Hintern weh tat.Ich drehte meinen Kopf zu Manuel, der so nah an mir lag, dass ich ihm einen Kuss auf die Stirn geben konnte. Mein inneres glühte vor Liebe. Mit einem Lächeln schloss ich nochmal die Augen und döste gleich darauf wieder ein.
(...)
Der Wecker hatte mich wach geklingelt. Schnell putzte ich mir die Zähne, machte eine Katzenwäsche und zog mir die Kleidung zum Joggen an. Mit einem weiteren Blick auf die Uhr erkannte ich, dass wir spät dran waren. Und Manuel musste sich auch noch fertig machen.
Ich hastete zum Bett und piekste mit dem Finger gegen seine Stirn. "Ey. Ey, Manu. Aufwachen. Training." Er verzog das Gesicht und brummte miesgelaunt. "Aufstehen." Er drehte sich bei meinem Wort auf die Seite. Der Rücken zu mir. Augenverdrehend riss ich die Decke von seinem nackten Körper. Ich erkannte viele Striemen auf seinem Rücken. Der Sex schien gut gewesen zu sein.Manuel drehte sich nun auf den Rücken und sah mich mit müden Augen an. "Ne" war das Einzige, was er sagte, ehe er wieder die Augen schloss. Ich packte seinen Arm und zog. "Wie kann man nur so ein Morgenmuffel sein." Ich sah, wie seine Lippen sein Lächeln verbergen wollten. Er wollte mich provozieren. "Wir müssen zum Training. Ich habe keine Lust auf Ärger vor Freitag. Komm schon, Manuel." Ich zog nochmal an ihm, doch er blieb liegen. Nur seine Augen öffneten sich und formten sich zu schmalen schlitzen, weil er anfing dreckig zu grinsen. "Ich würde lieber in dir kommen", sagte er dann. Ich stoppte mein ziehen und sah ihn verblüfft an. Mit einem Ruck, zog er mich zu sich und ich fiel auf ihn rauf. "Nur fünf Minuten. Frühstücks Quieckie." Ich seufzte, ließ mich aber auf seine Spielchen ein.
(...)
Gerade rechzeitig kamen wir am Platz an.
Der Trainer schloss gerade das Tor auf, beachtete uns aber kaum, bis auf einen vorwurfsvollen Blick.Der restliche Tag verlief wie immer. Sport, Essen, Sport. Bis zum Abendessen. Und das ging bis Freitag so. Nur gab es am Freitag nach dem Frühstück die Ansammlung für die Neuen. Alle verließen die Halle, außer wir. Nervös wurde getuschelt, sich umgesehen und spekuliert, was denn nun los sei. Auch Manuel war nervös. Er knetete seinen Daumen und sprach kein Wort. Und dann war es soweit. Der Chef von Rot stieg auf das Podest, hob die Hände und die Masse verstummte.
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Beyond/Kürbistumor
أدب الهواةVier Distrikte. Alle sind unterschiedlich. Jeder Mensch, nach Vollendung des Achtzehnten Lebensjahres, wird zur Bestimmung geschickt. Man wird in eines der Distrikte gewählt. Wenn man Glück hat, bleibt man in dem Distrikt, in dem man geboren wurde...