„Und du bist dir sicher, dass ich nicht mitkommen soll?", fragte Delfí nach. Ich schüttelte den Kopf. Mein Griff um meinen Tasche griff wurde enger. Wir standen am Flughafen, um uns herum liefen die Menschen eilig umher, versuchten rechtzeitig durch die Sicherheitskontrolle zu kommen... eine Sachen, die wir auch möglichst bald erledigen mussten.
„Ich brauche dich hier. Du musst mich über alles informieren, was Benicio treibt." Delfí schob ihre Sonnenbrillen nach unten über ihre Augen und hob ihr Kinn leicht an. „Agentin Delfí steht's zu ihrem Dienst." Danach brach ihre kalte Miene in ein warmes Lachen. Ich kicherte. Dann sah ich zu meinem Sohn. Er spielte weniger als ein Meter neben mir mit seiner Action-Figur auf dem Boden. Von ihm kamen nur Soundeffekte zu hören. Mein Herz füllte sich mit Wärme als ich ihn so friedlich spielen sah.
„Weiß er schon Bescheid?", erkundigte sich Delfí mit gesenkter Stimme, damit Samuel sie nicht hören konnte. Aber Samuel war so in seinem Spiel vertief, ich glaubte, er wurde es noch nicht einmal bemerken, wenn eine ganze Elefantenhorde neben ihm vorbeirannte.
Mit dem Blick auf den kleinen braunhaarigen Jungen, schüttelte ich abermals den Kopf. „Nein, er denkt wir fliegen in den Urlaub." Ich sah zu ihr auf und wurde gleich von einer vorwurfsvollen Blick begrüßt. Ich seufzte schwer. „Ich werde es ihm schon noch sagen."Delfí verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Und wann? Wenn er auszieht oder wenn du ins Altersheim gehst?" Ich funkelte sie kalt an. „Wenn es der richtige Zeitpunkten ist.", antwortete ich schroff.
Delfí lachte gekünstelt. „Oh, achso. Dann also nie." Wieder bestrafte ich sie mit einem wütendem Funkeln.„Ámbar", sagte sie wieder in einer normalen Stimmlage. „Es wird nie der richtige Zeitpunkt sein. Je früher er es weiß, desto besser. Vertrau mir. Sag es ihm so bald wie möglich."
Ich warf ein flüchtigen Blick auf meine Uhr. Wir mussten jetzt echt durch die Kontrolle, wenn ich unseren Flug nicht verpassen wollte.
„Okay", versprach ich ihr, danach zog sie mich in eine Umarmung und flüsterte mir ins Ohr „Du schaffst das schon." Ich wünschte ich könnte ihr glauben.„Samuel, komm wir müssen los.", rief ich schließlich nach meinem Sohn,als Delfí und ich uns aus der Umarmung trennten. Ich hielt meine Hand nach Samuel aus. Er sah mich mit seinen großen strahlend braunen Augen an. „Fliegen wir jetzt ?", fragte er völlig aufgeregt. Ich nickte lächelnd. Sofort sprang er auf und rannte zu seinem Rucksacks, den er sich eilig anzog. "Aber Papá ist noch nicht da!", schien er plötzlich zu bemerken und hielt mitten in seiner Bewegung inne. Sein Rucksack war nur halb angezogen, der andere Arm hing in einem ungesunden Winkel in seinem Schultergurt.
„Papá kommt nicht, das hab ich dir doch schon gesagt." Für einen Augenblick sah er enttäuscht auf den Boden. Er hoffte noch immer, dass Benicio und ich wieder zusammenkamen.„Flieg vorsichtig, okay.", schaltet sich Deflí dazwischen, um vom Tehma abzulenken. Ich nickte und kichert. „Liegt nicht in meiner Hand, aber wie geben unser Bestes." Plötzlich spürte ich, wie Samuel an meinem Handgelenks zog. „Mamá", nörgelte er und lehnte sich mich seinem ganzen Gewicht nach hinten, seine Füße waren fest auf den Boden gestemmt. „Jetzt komm endlich!"
Delfí und warfen uns belustigte Blicke zu. Samuel würde heute zum ersten Mal fliegen. Seit Tagen konnte er von nichts anderem sprechen.
Ich verabschiedet mich von Deflí und fordertet Samuel auf, es mir nach zu tun. Delfí sah zu ihm herab und grinste. „Du machst es deiner Mama nicht all zu schwer, okay? Sie muss sich ja auch etwas erholen können." Dann fuhr sie mit ihren Fingern kurz duch seine Haare und ließ sie zerzaust zurück. Samuel setzte ein trotziges Gesicht auf und wuschelte sich wieder durch die Haare. Er versuchte sie glatt zu streifen, doch machte es nur noch schlimmer. Gedanklich verdreht ich die Augen. Da musste ich wohl später nochmal mit der Bürste ran.
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Can You Keep A Promise? #2
FanfictionEs sind fünf Jahre vergangen, seitdem Ámbar Simón kennengelernt. Doch Simón müsste zurück nach Mexiko, wo sich sein eigentliches Leben abspielte. Ámbar blieb nichts anderes übrig als das gleiche zu tun. Doch Ámbar hat diese Nacht nie vergessen. Wie...