„Alles okay.", murmelte ich und fuhr los.
~
Seren
Wir sprachen kein Wort miteinander. Ich schaltete die Navigation ein und das war das einzige, welches immer wieder mal den Weg beschrieb.
Kenan fuhr die Strecke und ich sah aus dem Fenster.Sein Akku war leer weshalb wir nicht mit den anderen telefonieren konnten und wie schon vorher bemerkt war alles von mir im Wohnwagen. Ich strich über meinen Arm und schloss meine Augen.
„Bist du müde?", fragte Kenan weshalb ich sofort die Augen öffnete und zu ihm sah. Er sah immer wieder flüchtig zu mir und ich schüttelte den Kopf, doch er fuhr von der Straße runter und stieg aus.
Verwirrt sah ich ihn an.
Was tat er?
Ich sah zum digitalen Radio, welches auch die Uhrzeit zeigte. 12.03Uhr.Kenan kam wieder und reichte mir eine schwarze Decke, die ich festhielt.
„Aber-..", murmelte ich, doch er schnallte sich an und fuhr einfach weiter. Ohne etwas zu sagen deckte ich mich zu und drehte mich von ihm weg.
Es dauerte einige Minuten bis ich in einen traumlosen Schlaf fiel.[...]
Ich zuckte zusammen und verzog kurz mein Gesicht. Das erste was ich wahrnahm war das Fluchen von Kenan, daraufhin folgte ein dumpfer Schlag und ich öffnete ganz langsam meine Augen.
Gähnend setzte ich mich aufrecht hin und sah vor mich auf die dunkle Straße.
Wieso ging die Sonne unter?
Kenan sah angestrengt zur Straße und bemerkte gar nicht meinen wachen Zustand.Wie lange hatte ich geschlafen? Mein Blick fiel auf die Uhrzeit. 19.54Uhr. Sofort riss ich meine Augen auf. Ich hatte über sieben Stunden geschlafen?
Was mich aber mehr verwirrte war die Tatsache, dass wir immer noch umherfuhren.„Wo sind wir bitte?", fragte ich und er sah sofort zu mir. Die Navigation war aus und Kenan schnaubte.
„Keine Ahnung!", antwortete er gereizt und lehnte sich nach hinten,„Ich hasse Amsterdam." Sofort sah ich mich um. Kenan steuerte auf eine Brücke zu, die wir überquerten. Vielleicht war es doch der richtige Weg, denn wir mussten einen Fluss überqueren, aber war es wirklich diese Brücke?
„Wieso ist die Navigation aus?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern.
„Brauch ich nicht.", meinte er. Verwirrt sah ich ihn an. Hatte er nicht grade gesagt er wüsste nicht wo wir seien?
„Anscheinend schon? Du hast dich verfahren!", merkte ich an und er schüttelte den Kopf.
„Ich verfahre mich nicht.", blieb er stur und bog in eine Straße. Es war eine Innenstadt und überall waren die Lichter an und Menschen waren unterwegs.
„Sieht man..", murmelte ich. Er fuhr zwischen Häusern entlang und sah in den Rückspiegel.
„Die bescheuerte Straße, die du eingegeben hast führte uns hierher! Irgendwann hat sie gesagt ich soll gradeaus fahren, aber gradeaus war eine Mauer. Was hätte ich tun sollen? Die ist mir auf die Nerven gegangen also habe ich sie abgestellt.", erzählte er knapp. Ich sah ungläubig zu ihm.
„Die Straße war richtig! Rinklogstraße!", sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust,„Lass uns jemanden fragen." Er sah mich ernst an und ich sah von seinen Augen kurz ab. Wieso sah er mich jetzt so an?
DU LIEST GERADE
ALL I WANT
Teen Fiction1. Teil: all I hate [ehemals voller Leidenschaft] 2. Teil: all I want [ehemals voller Hoffnung] HIER 3. Teil: all I need [ehemals voller Sehnsucht] 4. Teil: all I love [ehemals voller Liebe] *SEHR SEHR schlau erstmal den 1. Teil zu lesen bevor man h...