5|gemütlich

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„Oh ja das wird es. Ein sehr tolles Jahr sogar.", stimmte sie mir zu.

~

Schnell ging ich durch die Universität mit dem Ziel den Ausgang zu erreichen.
Sie konnten mich doch alle mal!
Alissa!
Kenans Mutter!
Kenan selbst!

Wenn man schon vom Teufel sprach, da kam er mir entgegen mit besorgten Gesichtsausdruck. Er streckte seine Hand aus und legte sie auf meinen Arm, doch ich wich aus.

„Lass mich in Ruhe.", gab ich aufgebracht von mir und wollte weiter, doch er griff sofort nach meinem Arm. Ich versuchte loszukommen, aber es klappte nicht.

„Was ist los?", fragte er und dafür hätte ich ihm eine verpassen können. Entsetzt sah ich ihn an und zog nochmal an meinem Arm, doch er ließ einfach nicht locker.

„Seren wieso ignorierst du mich?", fauchte er und zog mich näher, dass ich ihn ansah.

„Sollte ich dich etwa beachten?", keifte ich. Er verzog sein Gesicht und sah mich nichtswissend an.

„Hast du Alissa auch gefragt ob du mit mir reden kannst? Nicht, dass sie uns jetzt so sieht und du wieder hinter ihr her bist!", half ich ihm dabei auf die Sprünge zu kommen und riss endlich meinen Arm los, weil er locker ließ. Er verdrehte seine Augen.

„Deswegen redest du seit zwei Tagen nicht mit mir?", stellte er es als Kleinigkeit dar, mich dort einfach stehen gelassen zu haben,„Es tut mir leid." Ich sah spottend zu ihm und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Tut es nicht.", murmelte ich und wollte wieder gehen, doch er stellte sich mir in den Weg.

„Ich bin sofort wieder zurückgekommen, aber du warst einfach weg!", versuchte er sich noch irgendwie raus zu retten. Ich sah ihn nicht an.

„Soll ich etwa auf dich warten während du anderen Mädchen hinterherläufst?", keifte ich und wusste genau wie das rüberkam. Er sah mich wütend an und hob mich am Kinn, dass ich ihn ansah.

„Was redest du? Übertreib es doch nicht!", keifte er mich an,„Tut mir ja leid, dass ich zu ihr gegangen bin als sie geweint hat, aber wärst du nicht genauso hinterher, wenn Erkan es gesehen hätte?" Ich schlug seine Hand von meinem Kinn.

„Hör doch endlich auf mit Erkan! Da ist nichts und da wird nichts sein.", fauchte ich und wollte wieder an ihm vorbei, doch er stellte sich wieder vor mich. Mit gesenktem Blick verdrehte ich meine Augen.

„Genau wie bei Alissa. Da ist nichts und da wird nichts sein also wo ist dein Problem?", zischte er und ich sah wieder zu ihm auf.

„Mein Problem ist, dass du ihr hinterherrennst und mich somit stehen lässt! Aber zwischen uns ist ja nichts ernstes und festes, da brauchst du dich ja nicht festlegen.", gab ich desinteressiert von mir und sah wieder von ihm ab. Kenan seufzte.

„Stört dich das immer noch, dass ich dich nicht gefragt habe?", fragte er ganz ruhig. Ja! Oh mein Gott ja es störte mich! Ich zuckte bloß mit den Schultern. Er seufzte erneut.

„Ich glaub's nicht..", murmelte er und ich trat ein Schritt zurück.

„Wie auch immer.. Kannst du mich jetzt bitte gehen lassen? Ich möchte nachhause.", bat ich ihn ganz leise.

„Soll ich dich nicht fahren?", fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. Er beließ es dabei und trat an die Seite, dass ich gehen konnte.
War das jetzt geklärt mit Alissa?
Ich wusste es nicht, er entschuldigte sich, aber machte es das unvergessen? Meine Gedanken kreisten weiter um Kenans Mutter, Alissa versuchte ich irgendwie zu verdrängen, denn sie konnte ich selbst wieder rausreden und das wollte ich nicht.
Sie hatte Grund mich zu hassen, wäre ich in ihrer Situation, ich dachte ich würde dieses Mädchen ebenfalls hassen.

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