„Vergiss es. Du wolltest dahin, dann gehen wir jetzt.", ließ ich mich nicht verführen und schupste ihn von mir.
Ich zog die Tür auf und machte mich auf zu seinem Auto.
Erstmal mussten wir zu ihm, denn er selbst trug eine normale Jeans und einen Pullover mit Winterjacke, bei dem seine Mutter ihm den Kopf rausreißen würde, wenn er so dorthin ginge.~
Ganz Gentlemen wie Kenan sein konnte (vor Publikum) öffnete er mir die Beifahrertür nachdem er sein Sakko wieder zuknöpfte. Er streckte mir die Hand hin und ich stieg aus.
Sofort schienen Fotoblitze auf uns und Kenan reichte einem breiten Mann seine Autoschlüssel.
Nervös sah ich neben mich zu Kenan, doch versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.Ich wusste ja nicht, dass hier die Paparazzi sein würde und dann noch so viele.
„Herr Aksoy können Sie uns einige Details für die Pläne in Bayern verraten?", rief ein Mann und jeder sprach durcheinander. Ich fischte einige Fragen raus und versuchte sie zu verstehen, doch sofort kam die nächste und ich vergaß die vorherige.
Kenan blieb stehen und zog seine Hand aus der Hosentasche. Er blieb vor ihnen stehen und poste für sie.
Er sah so umwerfend und selbstsicher aus.Langsam versuchte ich weiterzugehen, doch Kenan zog mich an der Hand, dass ich mich nach rechts zu ihm drehte. Er sah mich grinsend an.
„Lass mich dich der Welt präsentieren.", flüsterte er mir zu und sah auf meine Lippen. Ich lächelte nervös auf und er legte seine Hand um meine Hüfte. Die andere steckte er doch wieder in die Hosentasche und räusperte sich.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich sah ebenfalls zu den Kameras während ich ein Lächeln von mir gab, doch mir so unglaublich falsch und hässlich vorkam.„Sind Sie Kenan Aksoys Freundin?", rief eine Frau plötzlich und der Fokus setzte sich auf mich. Mein Herz machte einen Sprung und ich sah sofort zu Kenan, dabei streiften meine Haare über meine Schulter nach vorne.
Ein Mundwinkel stieg und er küsste auf die Wange.„Du solltest dich besser daran gewöhnen mein Engel.", flüsterte er mir in mein Ohr bevor er seinen Kopf zurückzog.
Ich genoss es sehr hier mit ihm zu stehen, aber mir war ganz mulmig dabei.
Es fühlte sich nicht echt an. Kenan fühlte sich irgendwie nicht echt an.
Mein Engel? Seit wann nannte er mich bitte so? Ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern, dass er mir sagte es wäre eine Lüge mich Engel zu nennen, weil ich ein Teufel war, aber hier, vor den Kameras, vor der Welt nannte er mich seinen Engel.
Nicht, dass ich es schlimm fand, aber es war einfach nicht echt und ich hatte das Gefühl auch Kenan mochte es nicht.„Dankeschön Leute.", bedankte Kenan sich, als wäre es bloß ein abgehakter Teil auf der Liste. Er behielt seine Hand um meine Hüfte und schon kamen die Reporter auf uns zu.
Der Eingang war, ohne Mist, nur zehn Meter vom Straßenrand entfernt und wir hatten, grade mal, vier Meter in zehn Minuten geschafft.„Guten Abend Herr Aksoy.", begrüßte eine Reporterin ihn strahlend und sah zu mir,„Könnten Sie uns vielleicht das Geheimnis der Schönheit an Ihrer Seite verraten?" Kenan sah wieder zu mir und er schien stolz zu sein, obwohl ich nichts anderes tat, als neben ihm zu stehen und zu lächeln.
„Die geheimnisvolle Schönheit neben mir ist meine wunderbare, echte Freundin.", antwortete er während er, immer noch, mich ansah. Das Lächeln auf meinen rot geschminkten Lippen veränderte sich schlagartig und tauschte gegen eins, welches von innen kam.
Alles war falsch für ihn, doch ich war echt?
Ich war echt für Kenan.„Sie schweben also auf Wolke sieben wie man sehen kann.", ertönte ihre Stimme in dem ganzen Lärm um die anderen großen Geschäftsmänner, dabei war Kenan immer noch Student. Noch, hatte er nicht seinen Platz in dieser Welt eingenommen, aber wie es schien hatte er schon einen Stuhl, welcher nur brechen würde, damit er sich auf den großen Thron setzen sollte.
Kenan sah wieder zu ihr.„Und wie. Ich möchte auch gar nicht von diesem Trip runter, denn sie ist das Beste was mir je passiert ist.", erzählte er und sie hielt das Mikrofon dicht an seinen Lippen um jeden Laut welches er von sich gab aufzufangen.
Ich hielt mein Grinsen zurück und sah flüchtig auf den Boden.„Ich würde ja noch gerne Plaudern, aber wir sollten langsam rein.", fügte er noch hinzu und lächelte sie freundlich an ehe er mit mir in dem Arm zur Tür steuerte. Sobald wir durch die Tür waren stürmten noch mehr Kamerateams auf den Eingang zu, doch Kenan nahm seine Hand schnell von meiner Hüfte, umfasste meine Hand und zog mich in einen schmalen Flur nach links.
Er zog mich tiefer durch bis wir nichts mehr hörten.Ich lehnte gegen die Wand und er sah sich nochmal um.
Genervt verdrehte er die Augen.„Man wie ich das hasse.", gab er aufgebracht von sich und sah überall hin nur nicht zu mir,„Es ist ja schön und gut, wenn sie ein oder zwei Fotos machen und paar Fragen stellen, aber ich möchte noch atmen und reden können ohne ein verdammtes Mikro an die Lippen gehalten zu bekommen."
Ich fuhr mit meinen Händen am Kragen seines schwarzen Sakkos entlang und er sah nun zu mir. Auch sein Hemd war schwarz.
Kenan war komplett in schwarz gekleidet, was ihn wie einen attraktiven, geheimnisvollen Geschäftsmann aussehen ließ.
Das brachte mein Herz dazu höher zu schlagen.„Du bist ein Lügner.", stellte ich fest und er zog seine Augenbrauen zusammen,„Mein Engel." Ich verstellte meine Stimme dabei und lachte noch, damit er es nicht zu ernst nahm, was er zum Glück auch nicht tat. Er kam mir näher und legte seine Hände, wieder einmal, um meine Hüften.
„Hätte ich in die Welt hinaus brüllen sollen, dass du ein kleiner Teufel bist ohne Gnade und Anstand?", fragte er amüsiert. Ich sah auf seine Lippen und das Grinsen verschwand nicht.
„Aber genau deswegen liebst du mich doch oder nicht?", stellte ich als Gegenfrage und er stupste mit seiner Nase meine an.
„Möglich.", flüsterte er und näherte sich mir um mich zu küssen. Ich sah sofort nach links und sein Kuss ging auf meinen Hals. Er blieb in seiner Bewegung stehen und brummte ehe er den Kopf hob und mich am Kinn zog, dass ich ihn wieder ansah.
„Nicht hier Herr Aksoy. Ihre bezaubernde Freundin kann Ihren Lippenstift nicht nochmal nachziehen.", flüsterte ich und kicherte. Er grinste auf und ich stellte mich von der Wand ab.
„Du machst mich verrückt.", sprach er und ich verschränkte unsere Finger miteinander.
„Will nicht jedes Mädchen ihren Freund verrückt machen?", konterte ich und zog ihn wieder aus diesem schmalen Flur in den riesigen Saal, ohne den blassesten Schimmer was noch alles auf uns zukommen würde.
Ein kleiner Einstieg in den Abend.
Ich denke ihr werdet Kenans Tante sehr mögen😂😂😂
Kenans Welt scheint ein bisschen fake zu sein, ob Seren sich dem anpassen muss?
Seren hat keinen blassen Schimmer was noch alles kommt. 😛😛
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ALL I WANT
Fiksi Remaja1. Teil: all I hate [ehemals voller Leidenschaft] 2. Teil: all I want [ehemals voller Hoffnung] HIER 3. Teil: all I need [ehemals voller Sehnsucht] 4. Teil: all I love [ehemals voller Liebe] *SEHR SEHR schlau erstmal den 1. Teil zu lesen bevor man h...