#9 Sorgen

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John schloss die Tür seines Büros ab und verließ das Gebäude. Er hatte seinen Job als Arzt wieder aufgenommen und arbeitete jetzt in einem kleinen Ärztehaus in der Vorstadt von London. Er war der letzte, bis auf die Putzfrauen, der das Haus verließ.

Während er zu Molly nach Hause fuhr, die sich freundlicherweise wiedermal dazu bereiterklärt hatte, auf Rosie aufzupassen, dachte John über Sherlock nach. Es war inzwischen zwei Tage her, seit dieser Jack Harkness bei ihm aufgetaucht war und ihm von diesem Torchwood erzählt hatte. Eigentlich wartete er nur noch auf den Anruf des Doctors, der ihm verraten sollte, wo Sherlock ist und mit jedem Tag wurde er immer ungeduldiger.

Bei Molly angekommen bedankte er sich für ihren Einsatz und fuhr direkt zur Baker Street, um Mrs. Hudson einen Besuch abzustatten. Die beiden tranken zusammen eine Tasse Tee und John versuchte Mrs. Hudson vorsichtig die Geschehnisse der letzten Tage beizubringen. Sie war natürlich gleich ganz aus dem Häusschen und John musste sie erst mal wieder beruhigen.

Er fragte sich, wann und ob der Dedektiv überhaupt wiederkommen würde. Zeitreisen waren gefährlich, das wusste er und vielleicht wollte sein Freund auch gar nicht mehr zurückkehren. Vielleicht gefiel ihm die Zeit, in der er sich jetzt gerade befand, viel besser als die Gegenwart. John war sich nicht mehr sicher, ob er weiter warten sollte, oder wieder anfangen sollte, zu leben. Das konnte doch nicht so schwer sein, oder? Bevor er Sherlock kennengelernt hatte, hatte er schließlich auch ein Leben gehabt.

Aber konnte er das überhaupt noch? Konnte er noch normal leben? Er wusste es nicht. Wie würde er, Mycroft und seine restliche Familie, das New Scotland Yard und ganz London ohne Sherlock Holmes zurecht kommen? Sie hatten so viel erlebt. Wäre all das für immer verloren?

WHOLOCK | 𝕵𝖆𝖈𝖐 𝖙𝖍𝖊 𝕽𝖎𝖕𝖕𝖊𝖗 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt