38. Kapitel

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Ich versuche meine Augen zu öffnen, aber ich schaffe es irgendwie nicht. Irgendwas war in meinem Mund, sodass ich kotzen könnte. Ich versuche meine Augen nochmal zu öffnen, diesesmal gelingt es mir und ich erblicke in einer Art Lager. Vera sehe ich nirgends, das ist nicht gut. Ich liege auf dem Boden und bin gefesselt, in meinem Mund ist ein Tuch rein gestopft. Behutsam stehe ich auf und versuche mich besser umzuschauen, aber da es hier sehr staubig ist, kann ich nicht wirklich viel erkennen. Ich hüpfe rum bis ich gegen einer Art Tür knalle, ich versuche sie irgendwie auf zu bekommen, dass mir auch gelang. Dann spucke ich mit sehr viel Mühe irgendwie den Tuch aus meinem Mund. Ich sehe Vera und hüpfe so schnell es geht zu ihr, sie ist an einem Stuhl gefesselt und ihr Kopf hängt halb runter. Ich versuche sie bei ihrem Namen zu rufen,jedoch keinerlei Bewegung oder ähnliches. Dann checke ich, ob sie überhaupt noch atmet, froh nicke ich, weil sie noch atmet. Irgendwie versuche ich sie zu bewegen und dann hat sie schließlich einen Ton von sich gegeben, dass wie ein schmerz Stöhnen klang. ,,Frederik?!", sagte sie als sie mich schließlich sah. ,,Nicht so laut, vielleicht sind sie noch hier" - ,,Ups, sorry. Wie sollen wir entkommen?" - ,,Du könntest mit deinen Hände, meine entfesseln und dann befreie ich dich" - ,,Ok, so machen wir es", sobald sie ihren Satz beendete, knie ich mich mit meinem Rücken zu ihren, damit ihre Hände meine entfesseln können. ,,Geschafft", sage ich als ihr es endlich gelang. Ich öffne die Seile von meinen Beinen und entfessele sie. Sie umschlingt ihre Arme um meinen Hals und ich meine um ihre Hüfte. ,,Frederik lass uns gehen, ich will weg" - ,,Genau das denke ich mir", wir lösen uns aus der Umarmung und ich nehme ihre Hand um sie hinter mir her zu ziehen. Wir gehen durch verschiedene Räume, dann sind wir draußen, wir hören Geräusche und bleiben stehen. ,,Sie sind weg!", hörten wir eine Stimme vom Weiten. Ruckartig verstecken wir uns in einem sehr engen und etwas dunkleren Raum, Vera ist nah an mir umklammert und legte ihren Kopf vor Angst auf meiner Brust. Ihre Hände gehen hoch zu meinem Kopf und plötzlich schaute sie mich an, als würde sie etwas bemerkt haben. ,,Frederik, du blutest am Hinterkopf!", sie schrie beinahe, aber ich hielt mein Finger auf ihre Lippen. ,,Ich muss die Wunde mit einem Verband versorgen", flüsterte sie mir. ,,Mir geht's gut", flüsterte ich ihr. ,,Nein, du machst jetzt das was ich sage", sie dreht mich von meinen Armen um. Ich spüre ihre Hände an meinen Kopf, irgendwas bindet sie mir um den Kopf. ,,So fertig", sagte sie während ich mich wieder um drehte. ,,Zufrieden?" - ,,Und wie", lächelte sie mich an, wir sind so nah an einander, dass ich sie anfange zu küssen. ,,Ich  bin so glücklich, dass dir nichts passiert ist, ich wäre beinahe verrückt geworden. Keiner kann dir was antun, solang ich dich beschützen", sie schaut mich an und ihr kommt ein sehr süßes Lächeln ins Gesicht. ,,Niemand kann den Herr Seehauser besiegen", schließlich lächelten wir beide und halten uns in einer Umarmung fest. Lange blieben wir so stehen, bis wir wieder Geräusche hörten.

Kann ich auch ihr helfen? // Frederik SeehauserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt