Dämme

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*** Lexa

"Wenn du noch härter das Lenkrad hälst bricht es gleich." Ich guckte Raven nur böse an und lockerte mein Griff.

"Ich bin einfach supper nervös okay." So habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich könnte nicht einschlafen und auch meine konzentration war nicht die beste. Meine Gedanken waren nur noch Wirbel. Ich war einfach supper nervös heute den restlichen Tag mit Clarke zu verbringen.

Als wir an der Schule ankamen sahen wir Clarke noch nicht. "Sie müsste eigentlich schon Schluss haben." Kam es nur von O die gerade Ausstieg. Raven und ich taten es ihr gleich und gingen Richtung Eingangsbereich.
Auch hier sich ich Clarke nicht. Also warteten wir.

"Was zum Geier macht die den so lange?" Raven warf ihre Hände in die Luft und schupste sich von der Wand weg. "Ich gehe jetzt aufs Klo." Und somit machte sie sich auf den Weg dahin.

Aus dem Seitenwinkel sah ich O nervös von einem Bein auf andere schaukeln.

"Also ahm ich wollte nur mal fragen wie das mit euch beiden - also na ja wann ist das passiert?" Ich wusste nicht wie ich die Frage stellen sollte.
Octavia kratzte sich am Hals und ein kleines Lächeln bildete sich.

"Es war schon immer so." Als sie meinen fragenden Blick sah musste sie nur lachen. "Es ist genau so wie bei dir und Clarke. Na ja nicht richtig so. Als wir noch zur Schule gingen wussten wir beide das mehr als nur freundschaftliche Gefühle vorhanden sind doch wir wollten sie nicht zulassen.
Ich nicht weil ich nicht unsere Freundschaft kaputt machen wollte und Raven nicht da sie zu dickköpfig war um zu gestehen das auch sie Gefühle hat. Im College sind wir uns näher gekommen auf einer anderen Ebene. Wir haben uns gegenseitig aufgehoben als das mit Clarke passiert war und da du auch nicht wirklich ein Ansprechpartner warst - na ja es ist eins zum anderen gekommen und jetzt sind wa hier."

Darüber musste ich erst mal nach denken. War es auch so bei mir und Clarke. Haben wir beide unsere Gefühle unterdrückt. Doch meine Gedanken wurden unterbrochen als wir Raven schreien hörten.

"Ihr schlampen lasst sie los!!" O und ich gucken uns an und sprinteten zur Toilette.
Ich wusste nicht wirklich was hier abging doch als ich sah was genau hier los war sah ich nur noch rot.

*** Sprung

"Danke" vernahm ich leise als ich Clarke ein Handtuch hin hielt. Während sie ihre Haare damit abtrocknete betrachtete ich Sie näher.
An ihrem Hals waren Blutergüsse durch den harten Griff der Mädchen die sie angegriffen hatten. Auch ihre Handgelenke sahen wund aus.

„Ich sah schon mal schlechter aus." bei diesen Worten schossen meine Augen zu dem traurigen blau. Ein blau was früher so hell und voller Glück gefüllt war. Ein blau das so anziehend war das ich mich jedes Mal drin verloren könnte. Dieses blau was mich auch jetzt anzieht doch war es mit Schmerz und Trauer durch zogen.

„Wie lange machen die das schon und was haben sie noch gemacht?" meine Stimme war brüchig und kratzig. Als sie mich ansah waren ihre Augen dunkler als sonst. Eine Dunkelheit die sich die Jahre geformt hat. „Ich habe aufgehört zu zählen. Lass uns erst mal hier raus gehen und vielleicht wenn ich mich bereit fühle erzähle ich dir alles." ich konnte nicht anderes als vor ihr auf die Knie zu gehen und sie in den Arm zu nehmen.
Ich merkte das ihr Körper sich anspannte bei dieser Berührung, doch gleich darauf hin sich entspannte.
„Es Tut mir so leid Clarke. Es tut mir so leid." als ich merkte wie ihre Arme sich um meinen Körper  schlangen brachen meine Dämme.
Die Dämme die ich aufgebaut hatte um alles aus zu Schotten. Um alles von mir fern zu halten.
Doch jetzt brachen sie und ein Wasserfall aus Tränen liefe mir die Wangen runter. Mit zittrigen Händen klammerte ich mich an Clarke ran die beruhigende Worte zu mir sagt und ihre Hände kreisende Bewegungen auf meinen Rücken sogen.

I trusted you and you ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt