Gramander. Love is an open book, So write it.

3.

Entspannt trat Percival Graves aus der Dusche, trocknete sich ab und schlüpfte in eine Muggel-Jogginhose.

Mit schnellen Schritten trat er aus dem Badezimmer in das angrenzende Schlafzimmer, wo er vor dem Kleiderschrank stehen blieb.

Kryptisch betrachtete er die eher entspannt wirkenden Shirts.
Ja man kann es kaum glauben aber manchmal sind Muggel Sachen wirklich praktisch.
Bevor er sich dieses aber anzog verweilte sein Blick an seinem Spiegelbild.

Mittlerweile sind die Rippenbögen, die nach seiner Befreiung deutlich zu sehen waren komplett verschwunden. Auch so sieht seine Statur viel gesünder und fitter aus.

Schnell ließ er seinen Blick weiter gleiten und sah, den sich erstreckenden Wampus auf seiner Brust, dessen schwanz bis zu seiner Halsbeuge reicht prangen.

Ein Seelenzeichen. Heut zu Tage haben nur noch wenige Zauberer und Hexen ein Solches Zeichen auf der Haut.
Der Zauberer oder die Hexe wird damit geboren. Das Zeichen steht für die Verbindung zu einer weiteren Person. In seltenen Fällen waren es auch Muggel. Aber das war wirklich selten.

Der/Die Hexe/Zauberer, der genau das selbe Zeichen trägt, ist für den jeweils anderen bestimmt. Sie sollen sich quasi gegenseitig ergänzen.
Auch heißt es, dass wenn man seinen Soulmate (Seelenpartner) einmal gefunden hat, man ihn nie wieder gehen lässt.
Die meisten Zauberer zu dieser Zeit aber sehen dieses Zeichen als Unsinn oder sinnlos.

Frustriert reibt Percival Graves über genau dieses Zeichen, dass sich bis zu seinem Hals erstreckt.
Normalerweise sagt man, findet der Zauberer sein "Gegenstück" innerhalb des 16.-20. Lebensjahr.
Tja, das ist wohl schon deutlich über dem Verfallsdatum.

Gestorben konnte sein Soulmate aber noch nicht sein, denn dann würde auch der Wampus verschwinden.

"So ein Unsinn. Absolute Zeitverschwendung"

Murrte Graves, als er sich schnell das Shirt überzog.
//Würde es so etwas wirklich geben, würde ich doch eine Verbindung spüren. Außerdem bin ich schon weit über 20//

Leicht gereizt ging er in die Küche um sich ein Glas Elfenwein zu nehmen und sich auf den gemütlichen Sessel im Wohnzimmer niederzulassen.

"Was ein Tag..."

Mit einer einfachen Handbewegung ließ er die Tageszeitung zu sich schweben.

20 rätselhafte Fälle in den Tagen.
Darunter einige Diebstähle.
Percival konnte sich allerdings schon denken, wer, oder besser was dafür verantwortlich war.
Wie hießen diese Dinger noch mal? Niffler oder so...

"Mr. Scamander hat die Warnung was seine Wesen angeht wohl immer noch nicht ganz begriffen."

Verärgert zieht der Direktor die Augenbrauen zusammen. Warum muss es auch alles so kompliziert sein. Wieso kann nicht alles sein wie vor dem Auftauchen von Grindelwald in NYC?
Ein normal strukturierter Arbeitstag, keine Unruhe stiftenden Wesen und kein rothaariger Magizoologe der meint den Retter in der Not spielen zu müssen.

//Wieso bei Merlin hasst mich das Schicksal nur so?//