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"Parfois, le destin vous rencontre
à l'improviste.
Après cela, il est important de
veiller à ce que la lumière
dans l'obscurité et le chagrin
ne s'éteignent pas."

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Als ich am nächsten Morgen in die Küche ging, in der Hoffnung Mr. Scamander dort zu finden, wurde ich jedoch enttäuscht.
Auch im Wohnzimmer konnte ich ihn nicht finden.
Verwirrt lief ich zu seinem Zimmer und wurde fündig. Naja mehr oder weniger. Sein Koffer lag auf dem Boden.
Zögerlich schätzte ich ab wie hoch die Wahrscheinlichkeit war ihn dort zu finden. Langsam betrat ich seinen Koffer, wie einige Male zuvor schon und lief in die kleine eingerichtete Küche. "Mr. Scamander?" Suchend sah ich mich um. Auch hier war er nicht.
Behutsam lief ich etwas weiter. Ich konnte mich dank der ausführlichen Führung noch gut daran erinnern um welche Gehege ich besser einen Bogen machen sollte.
Nachdem auch dies ohne Erfolg war, blieb nurnoch das Gehe des kleinen Wampus übrig. Schnell lief ich dorthin und betrat es. Es war nicht sehr groß, da der Kleine ja selbst noch ein Baby war. Behutsam sah ich mich um konnte aber auf den ersten Blick nichts erkennen. Gerade als ich wieder umkehren wollte, hörte ich ein leises Schniefen . Vorsichtig folgte ich diesem Geräusch bis hinter einen kleinen Hügel. Dort erkannte ich das das Schniefen von Scamander kam, der am Boden kauerte und etwas im Arm hielt. Langsam trat ich auf ihm zu. "Mr. Scamander? Ist alles in Ordnung?", behutsam ließ ich mich neben ihm nieder. Ich konnte immer noch nicht erkennen was er da so schützend an sich drückte.
Mit einem leisen Wimmern schüttelte er den Kopf.
Da ich nicht wusste was ich tun sollte, legte ich ihm meine Hand auf die Schulter. Ehe ich reagieren konnte legte Scamander das Ding in seinen Armen neben sich und umarmte mich, als würde er ertrinken und nur das könnte ihn retten.

Überfordert erwiderte ich etwas steif diese Umarmung und strich ihm tröstend über den Rücken.
Langsam sah ich auf das Ding welches Scamander zuvor noch umklammert hatte. Für ein paar Sekunden entglitten mir meine Gesichtszüge. Es war der kleine Wampus. "I-ich... Er...", versuchte der Mann in meinen Armen was zu sagen. "Shh ist gut.", vorsichtig drückte ich ihn mehr an mich und spürte auch wie er nun richtig begann zu weinen. Er vergrub sein Gesicht an meiner Schulter, grub seine Hände in mein Hemd und weinte.

Nach einer ganzen Weile schob ich ihn vorsichtig so weit von mir, dass ich ihn ansehen konnte. Sein Anblick ließ mein Herz schmerzen. "Die letzten Tage ging es ihm doch deutlich besser...", murmelte er leise und rieb sich andauernd mit den Händen über die Augen. Behutsam nahm ich diese in meine und streichelte sachte mit dem Daumen über seinen Handrücken. So schonend wie möglich versuchte ich ihn zu trösten." Manchmal blühen Tiere noch einmal auf bevor sie...", schnell biss ich mir auf die Zunge und ließ den Satz in der Luft hängen. Wir beide wussten was ich meinte. Leider musste ich feststellen, dass Mr. Scamander's Augen sich erneut mit Tränen füllten.

Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und wischte ihm ein paar Tränen von der Wange, welche sofort durch neue ersetzt wurden. Sein Körper zitterte leicht durch das erneute schluchzen. Unsicher näherte ich mich seinem Gesicht und küsste ihm ganz vorsichtig eine Träne von der Wange.
Mr. Scamander legte sofort seine Hände an meine Brust und ich hatte schon angst er würde mich von sich stoßen,tat er aber nicht. Er klammerte sich an meinem Hemd fest und zog mich sogar ein wenig mehr zu sich hin.

Vorsichtig, als könnte ich ihn mit meinen Lippen verbrennen, küsste ich ihm jede einzelne Träne weg und Scamander ließ es zu. Normalerweise habe ich es nicht so mit Zärtlichkeiten, aber ihm tat es anscheinend gut, da er sich langsam entspannte.
Als ich dachte ich hätte alle Tränen erwischt, sah ich das eine letzte zwischen seinen Lippen war.
Gerade wollte ich diese mit meinem Daumen wegwischen, da warf sich Scamander mir wieder in die Arme. Diesmal aber anders. Er küsste mich.

Kurz zuckte ich zusammen und versteifte mich. War dies nicht eigentlich der Grund gewesen weswegen ich auf Abstand gegangen bin? Weswegen wir seid beinahe einem Monat auf Abstand waren? Weswegen es gestern so dermaßen eskalierte?
Wie ein Ertrinkender drückte er seine Lippen gegen meine, vergrub seine Hände in meinem Hemd und versuchte alles damit ich den Kuss erwiderte.

So bedürftig nach Liebe kannte ich ihn garnicht. Wenn ich den Kuss erwidern würde, hätte ich Angst im Nachhinein Schuldgefühle zu haben, solch eine Situation ausgenutzt zu haben.
Aber der Kuss ging ja dieses Mal nicht von mir aus? Scamander küsste mich nicht ich ihn... Dennoch war ich es der die letzten beiden Küsse einfach hatte vergessen wollen.

Ein leises Stöhnen entwich mir, als Scamander seine Zunge in meinen Mund schob.
Noch immer kämpfte ich mit mir selber ob ich ihn von mir schieben und den Kuss somit beenden sollte, oder ob ich ihn erwidern sollte.
Als ich aber spürte, wie sich eine Hand aus meinem Hemd befreite und sich in meinen Haaren vergrub, war es mit meiner Besinnung am Ende.

Ich erwiderte den Kuss und schloss meine Augen. Vorsichtig zog ich Scamander näher an mich und legte ihm eine Hand in den Nacken.
Davon neuen Mut gefasst, begann Scamander vorsichtig meinen Mund zu erkunden, was ich natürlich zuließ. Ein weiteres Stöhnen entwich mir, als er mir schließlich über die Zunge leckte.
Verlangend drückte ich mich ihm entgegen und unsere Zungen tanzten nur so miteinander.

Fordernd und als ob ich mich jede Sekunde von ihm lösen konnte, vergrub Scamander seine Finger in meinen Haaren und zog mich damit näher an sich.
Der Kuss wurde immer wilder und verlangender. Unsere Zungen kämpfen darum, welche die Oberhand gewinnen würde. Mittlerweile lagen meine Hände auf Scamander's Hüfte um ihn besser festhalten zu können.

Atemlos lösten wir uns nach einer Weile voneinander und schnappten nach Luft. Ich lehnte meine Stirn an die seine, während er noch immer nach Luft rang. Meine Haare waren komplett durcheinander, aber das störte mich nicht.
Vorsichtig sah ich Scamander in die Augen. Seine geschwollen Lippen gingen nicht ungesehen an mir vorbei. Ich nahm all meine Beherrschung zusammen um nicht erneut über diese herzufallen.

"Ihre Tränen sind zu wertvoll als das sie vergossen werden dürfen. Der Kleine hätte sicher nicht gewollt das Sie so leiden. Ich weiß das er noch sehr klein war und ein sicher schönes und langes Leben bei Ihnen gehabt hätte. Aber nun ist er da oben und passt auf Sie auf. ", hauchte ich gegen seine Lippen.

Das ich schon längst wieder hätte zur Arbeit gemusst war mir egal. Bereits als ich ihn hatte weinen sehen wusste ich, dass ich bei ihm bleiben musste. Die Akten könnte ich auch hier erledigen.

" Ich kenne eine schöne Stelle in meinem Garten. Soll ich ihn dort begraben?", fragte ich vorsichtig.
Nickend sah der Magizoologe mich noch immer an.
Vorsichtig stand ich auf und wollte gerade den kleinen Wampus nehmen, als ich am Hosenbein festgehalten wurde. " B-bitte bleiben Sie bei mir.. ", hauchte der Mann, der mich schon so oft um den Verstand gebracht hatte und es gerade wieder tat.
Mit einem kurzen Blick auf den Wampus nickte ich und setzte mich wieder zu ihm, wo er sich sofort wieder in meine Arme begab. In diesem Moment wollte ich einfach für ihn da sein.

Gramander. Love is an open book, So write it. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt