7. 12.

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Als ich meine Augen aufschlage blendet mich gleißend weißes Licht. Schnell schließe ich meine Augen wieder.
Wo bin ich?
Langsam öffne ich meine Augen einen Spalt breit, um mich an das Licht zu gewöhnen, aber das helle Licht der Neonlampe zwingt mich die Augen sofort wieder zuzukneifen.

Nach einer Weile habe ich mich allerdings an das Licht gewöhnt und ich kann meine Augen endlich öffnen. Ich blicke nach oben an die weiße Decke und versuche mich aufzusetzen, als mich ein stechender Schmerz durchfährt. Stöhnend lasse ich mich zurück in das weiche Kissen fallen.

"Oh, sie sind ja wach, wie geht es ihnen?", fragt mich ein älterer Mann.
Ich versuche zu antworten, aber bringe keinen Ton raus.
"Ich bin ihr behandelnder Arzt Dr. Gatters.
Ok, wir machen das anders. Sie nicken einfach bei ja und schütteln den Kopf bei Nein, verstanden?"
Ich nicke.
"Kennen Sie ihren Namen?", ich nicke.
"Haben Sie Schmerzen?", wieder nicke ich.
"Gut, dann gebe ich ihnen stärkere Schmerzmittel. Sie sollten nicht versuchen sich zu bewegen, da ihre Nähte noch sehr frisch nach der Op sind und aufreißen könnten. Gute Besserung, ich sehe später nach ihnen." Mit diesen Worten verlässt er das Zimmer.

Anscheinend bin ich im Krankenhaus, was meine Schmerzen erklärt, aber nicht die Frage beantwortet, warum und wie ich denn hier gelandet bin.
Kaum ist der Arzt zwei Minuten aus dem Zimmer höre ich erneut die Tür gehen.

Plötzlich taucht der Corporal in meinem Sichtfeld auf.
"Hallo Sergeant Dearing, ich erkläre ihnen mal was passiert ist.
Während sie draußen waren und gekämpft haben hat Nick uns im Bunker über Funk informiert, dass sie Hilfe brauchen, allerdings ist bevor wir ankamen eine Bombe in ihrer Nähe explodiert, dabei sind mehrere unserer Soldaten verletzt wurden, so auch sie. Dennoch haben wir es geschafft uns gegen die feindlichen Soldaten zu verteidigen und sie haben große Verluste eingebüßt. Sie sind noch glimpflich davon gekommen und hatten nur ein paar Splitter im Bauch, welche ihnen aber entfernt wurden."
Ich nicke, auch wenn ich mir Sorgen und meine Kumpels mache.
"Wie... geht... den... Anderen", bringe ich mühsam grächtzend raus.
"James und Alec geht es gut, aber Nick hat es übel erwischt. Er ist gerade in Op."
Nun gilt ihm meine größte Sorge, er ist mein bester Freund, mein Bruder.
"Datum", bringe ich jetzt hervor.
"Es ist der 21. 12. und es ist 18:27 Uhr."
Fuck. Lina! Angepisst schließe ich die Augen und seufzte. Sie wird sich extreme Sorgen mache, wenn ich nicht auftauche, wir haben uns doch so gefreut. Acht verdammte Monate ohne sie sind vergangen und jetzt verpasse ich dir Chance sie zu sehen erneut. Wie lang wird sie das wohl noch mitmachen? Vielleicht hat sie ja bereits einen anderen Kerl kennengelernt und schießt mich auf den Mond. Das würde ich wohl nicht überleben, denn ohne sie habe ich kein Ziel, was mich zum kämpfen bringt.

Heii Leute,
das Kapitel ist etwas spontan, ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Ciao Ciao

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt