16. 12.

1.2K 27 2
                                    

Nachdem alle aufgegessen hatten haben wir den Tisch abgeräumt und uns dann ins Wohnzimmer verzogen und es uns auf dem großen Sofa gemütlich gemacht. Lina sitzt eng an mich gekuschelt neben mir und ich lege meinen Arm um sie, genieße ihre Nähe.
Im Hintergrund spielt leise Weihnachtsmusik und der Kamin ist angezündet. Mein Kleiner Bruder fällt über die Kekse auf dem Tisch her und mampft diese genüsslich. Ich betrachte ihn und streiche nebenbei abwesend über Linas Arm.
Ich wünsche mir oft meine Kindheit zurück. Sorgenfrei das Leben neustarten und einfach das Leid vergessen. Ich habe wahrscheinlich mehr Tod als Glück gesehen.
Wieder Zuhause zu sein beruhigt mich, es bringt mich wieder auf andere Gedanken. Mein Kopf ist bei Lina, meiner Familie, aber auch bei Nick. Ich mache mir Sorgen, dass er nicht mehr aufwachen wird und ich somit meinen besten Freund verliere.

Lina scheint meine abdriften Gedanken und aufkommende Trauer zu bemerken und küsst mich auf die Wange.
"Woran denkst du?"
"An Nick, daran das er vielleicht nie mehr aufwacht."
"Das wird er schon. Du kennst die Nervensäge doch." Sie lächelt mir zu und ich muss gestehen, dass sie Recht hat, Nick wird nicht von dieser Welt verschwinden ohne uns gehörig auf die Nerven gegangen zu sein.

"Wir sollten jetzt die Geschenke verteilen. Noah schläft sonst vorher noch ein", sagt meine Mom in die Runde.
Sofort nickt der kleine heftig und bekommt glänzende Augen.

Meine Mutter holt mit meinem Vater die Geschenke und Noah beginnt auszupacken. Danach bekommen auch Linas Eltern Geschenke von allen und dann sind meine Eltern an der Reihe. Zu guter letzt bleiben Lina und ich übrig, also ist es an der Zeit alles vorzubereiten.

"Noah schläft gleich ein, ich bringe ihn mal nach oben in sein Bettchen. Ich beeile mich."
Mit diesen Worten hebe ich meinen kleinen Bruder hoch und trage ihn in das obere Stockwerk.
"Husch mal schnell ins Bad, mein Kleiner. Zähneputzen und aufs Klo gehen und dann rufst du mich."
Noah nickt müde und ich gehe schnellstmöglich und möglichst lautlos wieder nach unten und hole die Rosen und einige Kerzen, die ich im Garten zu einem Herz aufstelle. Nachdem ich diese alle angezündet habe gehe ich schnell wieder rein und helfe Noah beim ins Bett gehen.

Danach laufe ich erneut nach unten in den Garten und kontrolliere alles. Meine Nervosität steigt ins Unermessliche, meine Hände sind schwitzig und ich habe das Gefühl gleich zu sterben.
Ich gehe wieder rein und blicke direkt in die Augen meiner Freundin, die hoffentlich bald meine Verlobte sein wird.

"Schatz, ich denke es ist Zeit für dein Geschenk. Komm mal bitte her."
Sie steht auf und kommt zu mir.
"Muss ich Angst haben?", fragt sie nachdem ich einen Schal geholt habe, den ich ihr um die Augen binde.
"Nein, mein Engel. Ich hoffe nicht."
Meine Stimme klingt selbstsicher, aber ich bin alles andere als das. In meinem Inneren tobt ein Sturm.

Heii Leute,
was denkt ihr, sagt sie ja?

Ciao Ciao

(Stellt euch das mit mehr Kerzen, nur roten Rosen und im Dunkeln vor und ohne den Schriftzug

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

(Stellt euch das mit mehr Kerzen, nur roten Rosen und im Dunkeln vor und ohne den Schriftzug.)

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt