Bevor ich ankomme schreibe ich allerdings Lina erneut eine Nachricht.
》Bist du schon bei meinen Eltern? Sag allen schöne Grüße. ♡《
Bereits nach ein paar Minuten halte ich eine Antwort.
》Ja, ich bin schon seit einer halben Stunde oder so hier, alle vermissen dich und wünschen dir schöne Grüße zurück und gute Besserung. ♡ Ich vermisse dich natürlich am Meisten.《Grinsen schaue ich auf mein Handy und lese die Nachricht und bemerke dabei kaum, dass ich schon angekommen bin.
Langsam gehe ich auf die altbekannte Wohnungstür zu und lege meinen Finger auf die Klingel, nachdem ich diese durchgedrückt habe höre ich den schrillen Ton, der durch das Haus schallt und bekannt gibt, dass jemand vor der Tür steht, danach höre ich von innen die Stimme meiner Freundin, welche verwirrt fragt wer denn jetzt kommen könnte.Ein kleines Grinsen schleicht sich auf meine Lippen und wächst aufs maximale an, als sie die Tür öffnet.
Zuerst scheint sie mich gar nicht zu bemerken, da sie ihren Kopf nach hinten gedreht hat, aber sobald sie zu mir blickt erkenne ich ihre Überraschung. Ein strahlen tritt in ihre Augen und ihrer Kehle entweicht ein kurzer Freudenschrei.
Sie stürmt auf mich zu und springt in meine Arme, was mich fast zum Umfallen bringt, aber ich kann mich gerade noch halten. Allerdings ist sie genau gegen meine Wunden gesprungen, was mich schmerzerfüllt aufkeuchen lässt.
"Süße, ich freue mich auch dich zu sehen, aber ich bin noch nicht ganz zusammengeflickt."
Sie löst sich sofort von mir, als hätte sie sich die Finger verbrannt und sieht mich entschuldigend an.
"Ich freue mich nur so das du da bist. Ich dachte du kannst nicht kommen. Wieso hast du nicht vorher Bescheid gesagt, jetzt reicht das Essen vielleicht gar nicht und wir müssen den Tisch noch für eine Person mehr decken, aber das sollte kein Problem se-", ich unterbreche ihren Redefluss indem ich meine Lippen auf ihre lege und sie liebevoll küsse.
Sie erwidert meinen Kuss, sieht danach aber empört an.
"Ey, ich war noch nicht fertig mit reden."
Ich lache. "Schatz, du hast viel zu schnell und viel zu viel geredet, die anderen wollen bestimmt das ich ihnen auch Hallo sage."Sofort nimmt sie meine Hand und zieht mich in das Innere des Hauses in das große Esszimmer, wo mich meine Mutter und mein Vater direkt aus großen Augen anblicken. Alle in diesem Raum scheinen gleichermaßen überrascht über meine Ankunft zu sein, da ich ja niemanden etwas davon erzählt habe. Mein kleiner Bruder springt sofort auf und rennt auf mich zu, er versucht mich zu umarmen, aber durch seine geringe Körpergröße umarmt Noah eher meine Beine. Er ist gerade 9 geworden und blickt mich aus seinen braunen Kulleraugen an.
"Endlich bist du wieder da, Joni", lächelt er mich an. Noah ist der einzige der mich Joni nennt und nennen darf.
Nachdem der Kleine sich wieder von mir gelöst hat umarme ich meine und Linas Eltern, um sie zu begrüßen. In der Zwischenzeit ist meine Freundin bereits in die Küche gelaufen, um mir Teller und Besteck zu holen und stellt nun alles neben ihren Platz auf den Tisch und zieht einen Stuhl ran, welcher wohl für mich gedacht ist. Ich setze mich hin und sie nimmt ebenfalls Platz, auch Noah setzt sich wieder auf seinen Stuhl und wir alle beginnen über sämtliche Themen zu reden. Ich bin froh, dass sie mich kaum über die Zeit in Afghanistan ausfragen, da ich nicht gerne darüber spreche.Nach einer Weile stellt meine Mutter das Essen auf dem Tisch und wir beginnen zu essen, das erste mal herrscht Stille am Tisch.
Ich genieße die gemeinsame Zeit meiner Familie, welche ich 8 Monate missen musste.
Heii Leute,
ich bin heute irgendwie mega motiviert.Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Ciao Ciao
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Bombs of Christmas ✅
RomanceWeihnachten steht vor der Tür und der junge Soldat Jonathan wünscht sich nichts mehr, als über die Festtage zu seiner Familie und Freundin zu können. Doch genau am Morgen seiner geplanten Abreise wird das Lager von feindlichen Geschützen bombardier...