Bonuskapitel 1. 1.

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Ein einhalb Jahre später

PoV. Lina

Heute ist es soweit. Der Tag der Tage ist gekommen. Endlich nach über 18 Monaten ist der Tag da, an dem ich meinen Verlobten Jonathan zu meinem Ehemann machen darf, denn heute heiraten wir.

Meine Nervosität ist kaum auszuhalten und das obwohl ich noch in meinen Bett liege. Jonathan hat woanders geschlafen, ganz traditionell.
Nachdem er erfahren hat, dass wir Eltern werden haben wir beschlossen zusammenzuziehen und haben ein kleines Haus am Stadtrand gekauft, was irgendwie ziemlich klischeehaft erscheint, allerdings gefällt es mir so.
Und hier liege ich nun. Völlig aufgeregt und am ganzen Leib zitternd in unserem Ehebett, welches ab heute seinem Namen gerecht wird, solang Jonathan nicht Nein sagt oder nicht plötzlich gar nicht erst auf der Hochzeit auftaucht.

Vor zehn Monaten kam unsere Tochter Allison auf die Welt und sie ist Daddys ganzer Stolz. Ich schätze ihm ist der Abschied gestern Nachmittag von ihr schwerer gefallen, als der von mir, aber ich kann ihn verstehen, denn sie ist perfekt. Ihre kleinen Händchen und Füßchen, ihre süße Stupsnase und die großen eisblauen Kulleraugen in Kombination zu ihren kurzen blonden Haaren lassen sie aussehen wie ein Engel.

"Aufstehen! Es ist der wichtigste Tag in deinem Leben und du verschläfst?! Nein, nein, nein! Das werde ich nicht zulassen, also schwing deinen süßen Arsch aus dem Bett und unter die Dusche oder willst du Jonathan stinkend heiraten?", meine beste Freundin stürmt in das Zimmer und schreit mich direkt an, als wären wir in einem Bootcamp.

"Emma, du bist ja aufgeregter als ich. Ich denke Jonathan würde mich auch stinkend und in einem Kartoffelsack heiraten, aber ich stehe ja schon auf und gehe duschen." Zwei Minuten später stehe ich tatsächlich schon unter der Dusche und wasche meine Haare. Als ich dies beendet habe trockne ich mich ab und ziehe mir meine Unterwäsche an, die ich extra für heute gekauft habe und darüber einen Bademantel, denn Emma hat mich breits zum Frühstück gerufen.

Nach dem Essen kommen Friseur und Make-up Artist, um mich zu aufzustylen. Ich bekomme meine Haare nach oben gesteckt und meine Augen in Rosatönen geschminkt. Dazu Foundation und das ganze Zeug und zum Schluss einen nude-farbigen Lippenstift und fertig ist mein Look.

Als nächstes folgt mein Kleid, welches komplett weiß ist und einen V-ausschnitt hat, es ist eine schöne sanft fallende A-Linie und mit Spitze geschmückt. Sofort habe ich mich in dieses Kleid verliebt und hoffe, dass es Jonathan genauso gut gefällt, wie mir.
Nachdem ich es mit Emmas Hilfe angezogen habe schlüpfe ich in meine High Heels und begutachte mich im Spiegel.

"Ach Gott, du siehst umwerfend aus", spricht Emma sogleich und wischt sich ein paar Tränchen aus dem Augenwinkel, was mich zum kichern bringt.
"Taschentücher stehen auf dem Schreibtisch, ich gehe Allison anziehen."

~~~

Eine knappe Stunde später finde ich mich vor der Kirche in den Armen meines Vaters wieder. Meine Mutter hatte natürlich, ebenso wie Emma, bei meinem Anblick begonnen zu weinen und ist dann schnell in die Kirche gerannt, um allen Bescheid zu geben, dass wir nun starten könnten.

Und ehe ich mich versehe führt mein Vater mich den, mit weißen Rosen geschmückten, Gang nach vorn, wo mein Verlobter bereits auf mich wartet. Als ich circa die Hälfte des Weges geschafft habe treffen sich unsere Blicke. Ich erkenne die Liebe in seinen Augen und als ich sehe, dass er unsere Tochter im Arm hält beginnt mein Herz noch schneller zu schlagen.
Er ist der perfekte Vater und bald auch Ehemann.

Sanft greift er nach meiner Hand, als ich bei ihm angekommen bin.
Lächelnd wende ich mich meinem Vater zu und küsst ihn kurz auf die Wange, ehe ich Jonathan anblicke.
"Bereit zu heiraten, mein Engel?", mein zukünftiger Ehemann flüstert mir in mein Ohr und drückt meine Hand.
"Ja, das bin ich, denn ich könnte mir keinen besseren Mann vorstellen."

~~~

Über zwei Stunden später verlassen wir die Kirche und an meiner Hand trage ich meinen Ehering. Nachdem wir uns das Ja-Wort gegeben hatten haben wir sie uns gegenseitig angesteckt und uns dann geküsst.
Die Zeremonie war wunderschön, auch wenn unsere Tochter mittendrin geweint hat und ich hatte mit meinen Tränen zu kämpfen.

Nichts könnte den Tag heute noch zerstören, denn ich habe alles, was ich zum Glücklichsein brauche.
Meinen Mann, meine Tochter und die Menschen, die ich meine Familie nennen darf.

Heii Leute,
ein kleines Bonuskapitel am 1. Tag des neuen Jahres.
Ich wünsche euch alles Gute für 2019 und hoffe euch hat das Buch gefallen, denn hiermit ist es endgültig beendet und somit mein erstes abgeschlossenes Buch hier auf Wattpad.
Dankeschön an alle, die es gelesen haben.

Ciao Ciao

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt