6. 12.

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Mit schnellen schweren Schritten und der Waffe im Anschlag laufe ich die fast schon tunnelartigen Gänge der Basis ab und trommle alle Soldaten aus meiner Gruppe zusammen, die ich finden kann.
Es scheinen immernoch keine feindlichen Soldaten in den Stützpunkt eingedrungen zu sein, denn es ist erstaunlich ruhig, keine Schüsse und keine Schreie hallen durch die Gänge. Ich führe meine Männer in einen Nebenraum des Büros des Corporals und erkläre ihnen den Plan.
"Wir sind 17 Männer, das heißt wir bilden zwei Sechser- und eine Fünfergruppe. Nick, Alec und James, ihr bildet eine Gruppe mit mir, Oskar und Mike.
John, Sam, Oliver, Dan und Ash ihr bildet Gruppe zwei und der Rest Gruppe 3.
Gruppe 2 und 3, ihr werdet die Gänge durchlaufen und alle Ausgänge kontrollieren und sichern, am Besten so das niemand rein kommt, verriegelt auch die Garagentore. Den Hinterausgang auf der Südseite lasst ihr offen, denn ich werde mit meiner Gruppe draußen die Bodensoldaten aufhalten, falls sie mit ihnen angreifen. Wenn ihr alle Ausgänge gesichert habt gehen aus jeder Gruppe zwei Scharfschützen auf das Dach, um die Jets und Helikopter zu attackieren. Der Rest schließt sich zu einer Gruppe zusammen und wartet auf ei Signal von meiner Gruppe, wenn wir euch draußen brauchen kommt ihr über den Hinterausgang, aber geht gleich in Deckung, ihr bleibt zuerst zurück.
Wir bleiben alle über Funk in Kontakt, wenn es Probleme gibt zieht ihr euch zurück. Ich habe nicht vor heute alle meine Männer zu verlieren. Viel Glück Jungs!"
Nachdem ich meine Rede beendet habe gehen die beiden Gruppen bereits an dir Arbeit, nur meine Gruppe bleibt hier.
"Das ist riskant. Du willst ohne Deckung nach draußen ohne zu wissen, was uns dort erwartet", beginnt Alec sofort.
Ich nicke, denn ich kenne das Risiko, aber wenn wir bei den Gegnern keinen Schaden anrichten werden sie uns umso mehr schaden.
"Wir ziehen das trotzdem durch, also los."
Ich gehe aus dem Raum und nehme direkt die Waffe vor meine Brust, um mich im Notfall verteidigen zu können. Ich laufe den Gang entlang und meine Jungs folgen mir. Gemeinsam gehen wir zum Hinterausgang und dann nach draußen, wo wir uns sofort hinter einer Hauswand verstecken.
Was ich sehe lässt meinen Mund trocken werden und ich schlucke. Die komplette Base ist umstellt, das schaffen wir nie allein.
"Alle Eingänge sind gesichert", ertönt es durch den Funk.
"Wir brauchen Unterstützung hier draußen, alle Soldaten zum Hinterausgang", gebe ich als Antwort.
Ich schaue zu Alec, welcher direkt verstehend nickt und eine Handgranate aus der Tasche zieht. Dieser wirft er in Richtung der feindlichen Soldaten. Mit einen lauten Knall explodiert die Granate und die Soldaten welche das Haus umstellen fliegen durcheinander, die Explosion sollte mindestens 10 Feinde ausgeschaltet haben. Sofort steigt mir der Geruch von Blut und Tod in die Nase.
Das töten gehört zu meinem Job, auch wenn ich das nicht gern tue, aber ich muss mein Leben und das meiner Kameraden schützen und deswegen töte ich.
Jetzt genauso, denn als Gruppe 2 und 3 draußen ankommen gehen  diese erst in Deckung, aber da wir stark in der Unterzahl sind deute ich ihnen an nach vorn zu stürmen, was sie auch tun. Weiter Handgranaten fliegen durch die Luft und sprengen die Gegner in Einzelteile, rotes Blut tropft auf den Sand. Wir sind immernoch weit in der Unterzahl und werden hier wohl auch nicht alle lebendig rauskommen, aber das gehört dazu, als Soldat lernt man es seine Gefühle auszuschalten, zumindest im Krieg.
Mit meiner M249 schieße ich einige Soldaten ab und auch die anderen Jungs geben ihr Bestes, um die Angreifer zu erlegen. Neben mir steht Nick und nickt mir zu. Es ist nur eine kleine Geste, aber sie zeigt mir, dass ich mir keine Sorgen um meinen besten Freund machen muss.
Die gegnerischen Soldaten laufen plötzlich auseinander und hinter ihnen erscheinen drei Panzer, fertig zum Schuss.
"Deckung!", rufe ich meinen Männer zu und alle verstehen sich hinter gepanzerten Fahrzeugen oder einer Wand. Erst jetzt habe ich Zeit mir die Verluste anzusehen.
John, Dan und Mike fehlen und auch Gruppe drei hat wohl zwei Männer verloren.

Immernoch stehen die Panzer vor uns und eröffnen das Feuer. Die Luft ist stickig durch den Staub und mit der schweren Ausrüstung fällt mir das Atmen immer schwerer. Die Kugeln der Panzer prallen gegen den gepanzerten Jeep hinter mir. Die Wand ein paar Meter weiter hält den Schüssen nicht stand und bricht über drei weiteren Männern meiner Einheit zusammen.

Es bleiben mir 9 Soldaten, darunter Nick, Alec und James, der Rest ist im Bunker oder tot. Die Gegner haben die Panzer und mindestens noch 100 - 200 Soldaten, allerdings sind das bestimmt nicht alle, denn ich vermute, dass auf der anderen Seite der Lagerhalle, in der wir unsere Basis aufgebaut haben, ebenfalls weitere Truppen stehen.

Die Situation scheint aussichtslos zu sein, allerdings haben wir noch ein Ass im Ärmel oder eher gesagt auf dem Dach, denn mit einem kurzen Blick nach oben stelle ich fest, dass die vier Scharfschützen aus Grupppe 2 und 3 oben bereit stehen. Durch den Funk gebe ich ihnen die Anweisung zu schießen. Nach und nach fallen unsere Feinde zu Boden, ehe sie unsere Schützen ausfindig machen können, die Anahl der gegnerischen Soldaten hat sich innerhalb von drei Minuten mindestens halbiert. Jetzt stürmen auch wir aus unseren Verstecken und versuchen möglichst viele Gegner zu erledigen, diese scheinen überrrascht zu sein und reagieren nur spät.

Als ich Nick plötzlich nicht mehr neben mir ausfindig machen kann werde ich leicht panisch, was wenn ihm was passiert ist? Ist er tot? Das könnte ich mir nie verzeihen, das ganze hier war meine Idee, aber ich habe dabei nie daran gedacht, dass ich meine besten Freunde in Gefahr bringe. Schnell drehe ich mich num meine eigene Achse, um ihn zu suchen, aber vergeblich.

"Runter!", schreit plötzlich eine mir unbekannte Stimme und ich tue es reflexartig, meinen Körper presse ich gegen den staubigen Boden und schütze meinen Kopf mit meinen Armen.

Es folgt ein lauter Knall und dann Stille.

Heii Leute,
Das ist das Nikolaus-Kapitel.
Ich hoffe es hat euch gefallen. Feedback wäre schön, damit ich weiß, dass ich verbessern muss bzw. kann.
Ciao Ciao

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt