Bombs of Christmas ✅

12. 12.

Am nächsten Morgen weckt mich eine Krankenschwester und erzählt mir, dass ich das Krankenhaus verlassen darf, allerdings weder Sport noch sonstige körperlich anstrengende Tätigkeiten für die nächsten zwei Tage gestattet sind.
Ich entscheide Lina nichts zu erzählen und sie zu überraschen, was bedeutet, dass ich heute meine Abreise und dann Ankunft in Los Angeles plane.
Vorsichtig stehe ich auf und sammle meine Sachen, die sich im Zimmer befinden, ein.

Alles fertig gepackt und frisch gemacht verlasse ich mein Zimmer, um zu Nick zu gehen.
Draußen frage ich eine Schwester, wo sein Zimmer ist und sie erklärt mir den Weg zu seinem Zimmer. Ich muss eine Etage tiefer in Zimmer 208, also betrete ich den Fahrschstuhl und drücke auf die zwei, denn mein Zimmer war in Etage drei.
In der richtigen Etage angekommen steige ich aus dem Lift und suche nach dem richtigen Krankenzimmer.
Vor Zimmer 208 bleibe ich stehen und atme tief durch, denn Nicks Anblick wird mich aus der Fassung bringen.

Leise betrete ich das Zimmer und blicke sofort zu meinem besten Freund. Seine sind glanzlos und seine Haut ist blass, er wirkt dünn und eingefallen, aber dennoch so als würde er nur schlafen.
"Hey Nick", fange ich an aber weiß nicht was ich weiterhin sagen soll und breche somit ab.
Stumm setze ich mich zu ihm ans Bett auf einen Stuhl und schaue ihn an. Mehrere Geräte hängen an ihm und Schläuche kommen aus seinen Armen, seiner Nase und seinem Mund, diese Beatmen ihn und versorgen ihn mit Flüssignahrung.
Ich habe ihn nie so schwach und hilflos gesehen, er war immer der taffe, welcher meist einen witzigen Spruch auf den Lippen hatte und uns so zum lachen bringt, aber jetzt ist er das komplette Gegenteil.

Ich bleibe noch eine Weile bei ihm und entscheide mich dann dafür zu gehen. Kurzerhand rufe ich James an, um ihn zu fragen, ob er mich abholt und zehn Minuten später fährt sein Auto vor dem Krankenhaus vor. In der Zeit in der ich warten musste habe ich mir schnell einen Kaffee geholt, dessen letzten Schluck ich nun hinterkippe und den Becher entsorge.

James fährt mich zum Ersatz-Stützpunkt der Army, dort steige ich aus und gehe direkt zum Corporal.
"Hallo, ich will Nachhause fliegen."
"Ja, das dachte ich mir schon und du kannst hier eh nicht kämpfen und somit kannst du fliegen. Wenn du willst geht für dich heute Abend 21:30 Uhr ein Flug nach Los Angeles."

Ich nicke heftig.
"Ja, das wäre perfekt."
Er überreicht mir ein Flugticket und wünscht mir noch gute Besserung ehe ich gehe.
Es läuft alles perfekt. Morgen früh kann ich zu Lina und verpasse Weihnachten nicht und wahrscheinlich kann ich Silvester nun auch noch bei ihnen feiern.

Da ich mich heute noch gar nicht bei Lina gemeldet habe schreibe ich ihr schnell eine Nachricht.

》Hey Schatz, gut geschlafen?
Ich liege immernoch hier im Krankenhaus rum und hoffe bald zu dir zu können.♡《

Ich sage ihr nichts von meiner Entlassung, da ich sie ja überraschen will. Morgen früh werde ich schnell noch Geschenke kaufen gehen und dann bis abends in der WG von Nick und mir bleiben, denn dann wird die Überraschung größer wenn ich abends bei meiner Familie auftauche.

Heii Leute,
es ist Halbzeit.
Ich hab heute etwas Zeit und versuche die Kapitel der nächsten Tage vorzuschreiben, dann kommen die immer schon morgens.

Ciao Ciao