10. 12.

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PoV. Jonathan
(zeitgleich mit dem letzten Kapitel)

Nachdem ich erfahren habe was mit mir los ist und dass Lina auf mich wartet ohne zu wissen, was los ist muss ich wohl eingeschlafen sein.
Am nächsten Morgen wache ich also auf und sehe weiterhin an die Decke, denn aufsetzen kann und darf ich mich nicht. Eine kleine brünette Krankenschwester bringt mir mein Frühstück, welches nicht gerade appetitlich aussieht, aber da ich sehr hungrig bin esse ich es doch.

Danach folgt die Visite und der Arzt von gestern checkt meine Werte durch.
"Es ist alles in Ordnung. Mit ein bisschen Glück sind sie übermorgen hier raus."
Übermorgen ist der 24. 12., das heißt ich kann Weihnachten nicht bei Lina sein.
Ich muss es ihr sagen, ich muss sie anrufen, aber ohne Handy wird das nichts, also kann ich mir hoffen, dass mich heute noch jemand besucht und mir mein Handy bringen kann.

Glücklicherweise tauchen gegen Nachmittag Alec und James auf.
"Jo Großer, alles fit?", fragt James mich gleich.
"Ja, alles gut, etwas Schmerzen, aber das ist wohl normal. Mein Hauptproblem ist das ich nicht pünktlich Zuhause angekommen bin und Lina von nichts weiß."
"Ja, das ist Scheiße, aber du lebst das ist doch erstmal gut, es sind wirklich viele diesesmal gestorben, Nick kam auch nur ganz knapp durch."
"Wie geht es ihm, was war passiert?"

Alec seufzt und beginnt zu erzählen.
"Nachdem die Bombe hochgegangen ist ist ein Teil des Gebäudes eingestürzt und haben Nick zugeschüttet. Ein großes Mauerstück hat sein Bein abgeklemmt und naja, als er hier ankam mussten sie es amputieren. Sein Zustand war sehr kritisch und er war kurzzeitig tot in der Op, aber jetzt ist er stabil und noch im Koma, seine Familie wird ihn nach Los Angeles überfliegen lassen, sobald er stabil genug ist."
Verstehend nicke ich, es könnte zwar besser sein, aber wenigstens ist er über den Berg.

"Könnt ihr mir mein Handy holen?"
"Jonathan, die Base liegt in Schutt und Asche, es sind nur noch einige Teile erhalten, aber keine Ahnung, ob das Wohngebäude dabei ist. Wir können nachsehen, aber viel Hoffnung mache ich dir nicht."
"Es ist wirklich wichtig. Ich muss Lina erreichen, bevor sie denkt, dass ich tot bin. Denn das kann ich ihr wirklich nicht zumuten, sie wird komplett am Boden sein."

Nach einer Stunde gehen die Beiden auch wieder und lassen mich allein in dem weißen kalten Zimmer zurück. Ich hoffe sie finden das Handy, denn wenn nicht wird Lina vielleicht komplett zusammenbrechen. Ich hab ihr versprochen wiederzukommen und ich will nicht, dass sie glaubt, dass ich dieses Versprechen gebrochen habe.
Doch bevor ich mir länger den Kopf darüber zerbrechen kann stürmen James und Alec in mein Zimmer.
"Wir haben es!", schreien beide gleichzeitig.
Vorsichtig versuche ich mich aufzusetzen und tippe direkt die Nummer von Lina in mein Handy, bevor ich auf den grünen Hörer drücke und auf das Rufsignal warte.

Nächstes Kapitel ist da.
Danke an alle, die meinr Story lesen ♡

Ciao Ciao

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt