13. 12.

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Pünktlich zwei Stunden vor dem Flug komme ich am Flughafen an und suche mein Gate. Als das auch gefunden ist checke ich ein und gelange so in den Wartebereich am Gate.
Die Prozedur der ganzen Sicherheitskontrollen hat beinahe anderthalb Stunden gedauert und ich habe Hunger. Deshalb beschließe ich zum Bäcker zu gehen und mir ein belegtes Brötchen zu holen, dazu kaufe ich einen Kaffee von Starbucks und setze mich dann in den Wartebereich. Die großen Anzeigetafeln zeigen mir, dass mein Flug erst in 20 Minuten bereit ist zum Einsteigen und mir somit genug Zeit zum essen und trinken bleibt.

Satt gegessen steige ich fast eine halbe Stunde später in das Flugzeug und suche meinen Sitzplatz. Auf der dreier Bank sitzt bereits eine alte Frau mit einem kleinen Jungen, welcher vermutlich ihr Enkelsohn ist. Als ich vor dem Sitzplatz zum Stehen komme sieht mich die alte Dame an.
"Haben Sie Platz 11 C?"
"Ja, das ist meiner", antworte ich höflich.
"Mein Enkel würde gern am Fenster sitzen, also falls es ihnen nichts ausmacht."
Ich lächle.
"Nein, der Kleine kann ruhig da sitzen, ich nehme eh lieber den Platz am Gang."
Sie bedankt sich tausende Male und ich lache nur leise und bestätigte ihr, dass es kein Problem ist.

Ein paar Minuten später heben wir ab und die ältere Frau schläft ziemlich schnell ein, wodurch die Aufmerksamkeit des Jungen auf mich gelenkt wird.
"Hallo, ich bin Luca und du?"
"Ich heiße Jonathan."
Als er die Uniform, die ich immernoch trage erkennt macht er große Augen.
"Bist du Soldat? Ich will mal Soldat werden."
"Ja, ich bin Soldat. Ich darf heute endlich mal wieder Nachhause zu meiner Familie und meiner wunderschönen Freundin", lächle ich ihm zu.
"Wie cool, ich hab noch nie einen Soldaten getroffen. Mein Papa war Soldat, aber er ist gestorben im Kampf, das hat Mama mir erzählt. Ich hab ihn nie getroffen, weil er bei meiner Geburt im Krieg war."
Er erzählt das so beiläufig als wäre nichts dabei, dass sein Vater tot ist, aber er kennt es nicht anders und vermutlich lässt der kindliche Leichtsinn die Schwere des Verlustes verblassen.
Leicht geschockt sehe ich ihn an. "Das tut mir leid, das mit deinem Vater."
"Ach, ist nicht so schlimm, ich kenne ihn ja eh nicht, aber Mama hat gesagt, dass er ein toller Papa und Soldat war und so will ich auch sein."
"Das wirst du bestimmt, aber es ist gefährlich Soldat zu sein, also überlege lieber etwas anderes zu machen. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung."
Er sieht mich nachdenklich an.
"Bist du nicht gern Soldat?"

"Doch das bin ich, aber es ist ziemlich hart das alles mitanzusehen und man kommt nicht oft zu seiner Familie."
Er nickt verstehend und wendet sich dann ab, um einen Film zu schauen.
Ich entscheide mich dazu etwas Musik zu hören und stecke die Kopfhörer in mein Handy, wo ich meine Playlist öffne.

Einige Stunden später bringt die Stewardess das Essen und stellt es vor mir auf den kleinen Tisch. Auch Luca und seine Oma bekommen das Essen und der Kleine weckt seine Großmutter, damit diese ihr Essen warm zu sich nehmen kann.

Tatsächlich schmeckt es auch weniger übel als erwartet.

Heii Leute,
heute kommt das Kapitel mal etwas früher.
Die Darts WM geht heute los.♡ Schaut ihr das?

Ciao Ciao

Bombs of Christmas ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt