[Am Ende wird alles gut werden. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.]
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„Tut mir leid. Ich...Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich bin normalerweise gar nicht so!" versuchte ich ihm klar zu machen, dass dieser Nervenzusammenbruch eine einmalige Sache war. Denn wer wollte schon eine schwache Mate? Was, wenn er mich deshalb ablehnen würde? Aber... selbst wenn. Wahrscheinlich wäre es sogar besser, denn schließlich würde ich Moskau in kurzer Zeit verlassen müssen...
„Es ist schon okay, Bella. Ich bin dein Mate und du sollst gerade bei mir deine Mauern fallen lassen." er streichelte meine Wange, welche anschließend von der Berührung angenehm kribbelte.
„Danke..." hauchte ich nur und sah ihm in die schokobraunen Augen.
„Ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem: Das ist absolut selbstverständlich, kleine Mate." er lächelte mich mit seinem umwerfenden Lächeln an. „Würdest du mir eventuell die Ehre erweisen und mein Rudel kennenlernen? Weißt du, Herzblatt, ich bin ein Alpha. Und Dir ist sicherlich bewusst, welche Rolle die Gefährtin eines Alphas in einem Rudel spielt, richtig?" er sah mich abwartend an.
Eine Luna war wie eine Mutter für das Rudel. Sie kämpfte für das Rudel und war immer für es da. Eine Luna war eine starke Anführerin und Mutter, welche neben dem Alpha des Rudels stand und sich gegenseitig mit ihm den Rücken stärkte. Sie waren die Eltern und Anführer, die das Rudel repräsentieren sollten.„Ja, das weiß ich. Gern würde ich dein Rudel einmal kennenlernen." ich lächelte ihn an, doch innerlich führte ich einen Kampf mit mir selbst. Würde ich ihm sagen, dass ich Moskau verlassen würde, oder würde ich einfach so gehen, und jetzt so tun, als wäre alles gut? Die Frage war, was schmerzhafter war. Ich wollte Cayden weder verletzen, noch ihn verlassen. Aber ich wollte auch sein Rudel nicht in meine Angelegenheiten mit einbeziehen.
Warum immer ich?
Warum musste mir so etwas passieren?„Danke, mein Herzblatt. Das bedeutet mir unglaublich viel." wisperte er und kam mir mit dem Gesicht immer näher. Würde er mich jetzt küssen? Und wie würde ich reagieren?
Und dann passierte es: Seine Lippen legten sich sanft auf meine, und in mir herrschte eine Gefühlsexplosion.
Mein Mate küsste mich, und es fühlte sich einfach nur richtig und perfekt an.
Sofort erwiderte ich den Kuss und unsere Lippen harmonierten perfekt miteinander. Es war, als wären sie zwei Puzzleteile, die ihr ganzes Leben nur darauf gewartet hatten, zusammen gefügt zu werden.
Nach einiger Zeit lösten wir uns aufgrund von Luftmangel voneinander. Mein Mate sah mich mit Tränen in den Augen und roten Wangen an.„Danke, Bella. Ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe."
Dieser Satz trieb nun auch mir Tränen in die Augen, und auch ich hatte schon lang rote Wangen. Sofort umarmten wir uns gegenseitig.—————————————
„Caydeeeeeen! Was ist, wenn sie mich nicht mögen? Was ist, wenn sie mich als Luna nicht ausreichend genug empfinden?" nörgelte ich herum, als ich neben meinem Mate im Auto saß. „Bella, sie werden dich lieben. Wie oft soll ich es dir noch sagen, man kann gar nicht anders, als dich zu mögen!" seufzte Cayden und schielte von der Seite aus genervt zu mir herüber.
Aber nun war es eh zu spät, einen Rückzieher zu wagen. Denn nun hielt Cayden vor dem riesigen, hellgrün gestrichenen Rudelhaus seines Rudels.
„Wir schaffen das zusammen, in Ordnung mein Herzblatt?" er sah mich an, und nahm meine Hand. Ich nickte ihm zu, lies seine Hand los und stieg aus dem Auto aus.
„Leute kommt schnell! Sie sind daaaaaa! Oh mein Gott, sie ist so wunderschön! Leute kommt endlich!" sah man ein Mädchen im Alter von vielleicht zwölf Jahren aus dem Rudelhaus stürmen. Sofort nachdem sie das Rudel zusammen gebrüllt hatte, strömte es in Massen aus der großen Tür des Hauses.
Cayden, welcher neben mir stand nahm meine Hand und lächelte seinem Rudel entgegen. Auch ich versuchte mich nun an einem Lächeln, und ich verspürte schon jetzt eine Art familiäre Liebe gegenüber dieses verrückten Haufens. Allesamt blieben sie vor mir und Cayden stehen, und sahen uns begeistert und mit warmen Augen an.
„Mein Rudel! Das hier ist Bella, und sie ist..." doch weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn. „Eure baldige Luna. Ich werde hinter euch stehen und euch lieben und ehren, denn ihr seid schon ab dem Zeitpunkt, an dem ich euch ansah meine Familie gewesen." ich lächelte das Rudel warm an, und auf einmal fingen alle an zu applaudieren und Dinge wie „Ein Hoch auf unsere neue Luna!" oder „Lang lebe Luna Bella!" zu schreien.Und an dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich an meinem Ziel angekommen war.
Doch was sollte ich tun, wenn sie wirklich kommen würden, um mich zu holen? Wollte und konnte ich mein Rudel wirklich in diesen Krieg verwickeln?
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So meine lieben Leser.♥️ Mit diesem Kapitel wünsche ich euch nun ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Ich hoffe, dass das Kapitel euch gefallen hat &, dass ihr Spaß an diesem Buch habt.Frohe Weihnachten!
~Nelly
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𝙼𝙰𝚃𝙴- 𝙱𝙻𝚄𝙴 𝙴𝚈𝙴𝚂
WerewolfIhre blauen Augen strahlten ihn regelrecht an. Sie waren so besonders. So wunderschön, und doch irgendwie gefährlich. In ihrem Blick lag Verwirrtheit. Würde sie ihn überhaupt akzeptieren? Bella war nun endlich dort angekommen, wo sie immer hinwollt...